Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747.

Bild:
<< vorherige Seite
Das Salz.
Das Salz.
[Abbildung]
Nichts ist auf dem Kreis der Erden,
Jn dem Reiche der Natur;
Da man sieht die Kreatur,
Bei viel Millionen Heerden,
Das nicht einen Schöpfer zeiget,
Der den Menschen ist geneiget;
Der die Dinge in der Welt,
Uns zum Nuzen dargestellt.
Auch das Salz das in den Gründen
Jm Gewässer, in der See
Jn der Tieffe, in der Höh
Allenthalben ist zu finden,
Zeuget von des Schöpfers Walten,
Der die Dinge zu erhalten,
Mit den flüchtgen Salz erfüllt,
Welches allenthalben quillt.
Salz erhält die Meer und Seen,
Vor der Fäulnis, welche leicht
Aus den lauen Sümpfen kreucht,
Wenn sie unbeweget stehen;
Welche leicht daselbst entspringet,
Wo der Sonnenstrahl hindringet.
Und was wärd ein jedes Meer,
Wenn kein Salz darinnen wär?
War-
S 3
Das Salz.
Das Salz.
[Abbildung]
Nichts iſt auf dem Kreis der Erden,
Jn dem Reiche der Natur;
Da man ſieht die Kreatur,
Bei viel Millionen Heerden,
Das nicht einen Schoͤpfer zeiget,
Der den Menſchen iſt geneiget;
Der die Dinge in der Welt,
Uns zum Nuzen dargeſtellt.
Auch das Salz das in den Gruͤnden
Jm Gewaͤſſer, in der See
Jn der Tieffe, in der Hoͤh
Allenthalben iſt zu finden,
Zeuget von des Schoͤpfers Walten,
Der die Dinge zu erhalten,
Mit den fluͤchtgen Salz erfuͤllt,
Welches allenthalben quillt.
Salz erhaͤlt die Meer und Seen,
Vor der Faͤulnis, welche leicht
Aus den lauen Suͤmpfen kreucht,
Wenn ſie unbeweget ſtehen;
Welche leicht daſelbſt entſpringet,
Wo der Sonnenſtrahl hindringet.
Und was waͤrd ein jedes Meer,
Wenn kein Salz darinnen waͤr?
War-
S 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0289" n="277"/>
      <fw place="top" type="header">Das Salz.</fw><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Das Salz.</hi> </hi> </head><lb/>
        <lg n="1">
          <figure/>
          <l><hi rendition="#in">N</hi>ichts i&#x017F;t auf dem Kreis der Erden,</l><lb/>
          <l>Jn dem Reiche der Natur;</l><lb/>
          <l>Da man &#x017F;ieht die Kreatur,</l><lb/>
          <l>Bei viel Millionen Heerden,</l><lb/>
          <l>Das nicht einen Scho&#x0364;pfer zeiget,</l><lb/>
          <l>Der den Men&#x017F;chen i&#x017F;t geneiget;</l><lb/>
          <l>Der die Dinge in der Welt,</l><lb/>
          <l>Uns zum Nuzen darge&#x017F;tellt.</l>
        </lg><lb/>
        <lg n="2">
          <l><hi rendition="#in">A</hi>uch das Salz das in den Gru&#x0364;nden</l><lb/>
          <l>Jm Gewa&#x0364;&#x017F;&#x017F;er, in der See</l><lb/>
          <l>Jn der Tieffe, in der Ho&#x0364;h</l><lb/>
          <l>Allenthalben i&#x017F;t zu finden,</l><lb/>
          <l>Zeuget von des Scho&#x0364;pfers Walten,</l><lb/>
          <l>Der die Dinge zu erhalten,</l><lb/>
          <l>Mit den flu&#x0364;chtgen Salz erfu&#x0364;llt,</l><lb/>
          <l>Welches allenthalben quillt.</l>
        </lg><lb/>
        <lg n="3">
          <l><hi rendition="#in">S</hi>alz erha&#x0364;lt die Meer und Seen,</l><lb/>
          <l>Vor der Fa&#x0364;ulnis, welche leicht</l><lb/>
          <l>Aus den lauen Su&#x0364;mpfen kreucht,</l><lb/>
          <l>Wenn &#x017F;ie unbeweget &#x017F;tehen;</l><lb/>
          <l>Welche leicht da&#x017F;elb&#x017F;t ent&#x017F;pringet,</l><lb/>
          <l>Wo der Sonnen&#x017F;trahl hindringet.</l><lb/>
          <l>Und was wa&#x0364;rd ein jedes Meer,</l><lb/>
          <l>Wenn kein Salz darinnen wa&#x0364;r?</l>
        </lg><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig">S 3</fw>
        <fw place="bottom" type="catch">War-</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[277/0289] Das Salz. Das Salz. [Abbildung] Nichts iſt auf dem Kreis der Erden, Jn dem Reiche der Natur; Da man ſieht die Kreatur, Bei viel Millionen Heerden, Das nicht einen Schoͤpfer zeiget, Der den Menſchen iſt geneiget; Der die Dinge in der Welt, Uns zum Nuzen dargeſtellt. Auch das Salz das in den Gruͤnden Jm Gewaͤſſer, in der See Jn der Tieffe, in der Hoͤh Allenthalben iſt zu finden, Zeuget von des Schoͤpfers Walten, Der die Dinge zu erhalten, Mit den fluͤchtgen Salz erfuͤllt, Welches allenthalben quillt. Salz erhaͤlt die Meer und Seen, Vor der Faͤulnis, welche leicht Aus den lauen Suͤmpfen kreucht, Wenn ſie unbeweget ſtehen; Welche leicht daſelbſt entſpringet, Wo der Sonnenſtrahl hindringet. Und was waͤrd ein jedes Meer, Wenn kein Salz darinnen waͤr? War- S 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen03_1747
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen03_1747/289
Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747, S. 277. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen03_1747/289>, abgerufen am 21.12.2024.