Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 1. Hildesheim, 1747.Die klugen Ameisen. Die klugen Ameisen. Sprüchw. Salom. c. VI. v. 6. 7. 8. Jch verlasse jezt die Bienen, Woran man der Welt zu dienen, Durch ihr Beispiel lernen kan, Und seh mit erstaunten Sinnen, Der Ameisen ihr Beginnen, Zu des Schöpfers Preise an: Denn an diesen kleinen Thieren, Kann man GOttes Weisheit spüren. Siehet man auf ihr Verhalten, Frägt man, wer recht Haus zu halten, Der Ameisen-Schaar gezeigt; So kann ich nicht anders schliessen, Es muß von dem Schöpfer fliessen, Der die Thierlein so geneigt: Daß sie auf die künftgen Zeiten, Alles klüglich zubereiten. Wer
Die klugen Ameiſen. Die klugen Ameiſen. Spruͤchw. Salom. c. VI. v. 6. 7. 8. Jch verlaſſe jezt die Bienen, Woran man der Welt zu dienen, Durch ihr Beiſpiel lernen kan, Und ſeh mit erſtaunten Sinnen, Der Ameiſen ihr Beginnen, Zu des Schoͤpfers Preiſe an: Denn an dieſen kleinen Thieren, Kann man GOttes Weisheit ſpuͤren. Siehet man auf ihr Verhalten, Fraͤgt man, wer recht Haus zu halten, Der Ameiſen-Schaar gezeigt; So kann ich nicht anders ſchlieſſen, Es muß von dem Schoͤpfer flieſſen, Der die Thierlein ſo geneigt: Daß ſie auf die kuͤnftgen Zeiten, Alles kluͤglich zubereiten. Wer
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0301" n="285"/> <fw place="top" type="header">Die klugen Ameiſen.</fw><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Die klugen Ameiſen.</hi> </hi> </head><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#c">Spruͤchw. Salom. c. <hi rendition="#aq">VI.</hi> v. 6. 7. 8.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Gehe hin zur Ameiſen du Fauler: Siehe<lb/><hi rendition="#et">ihre Weiſe an, und lerne. Ob ſie<lb/> woll keinen Fuͤrſten, noch Haupt-<lb/> mann, noch Herrn hat: Bereitet ſie<lb/> doch ihr Brodt im Sommer, und<lb/> ſammlet ihre Speiſe in der Erndte.</hi></hi> </quote> <bibl/> </cit><lb/> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">J</hi>ch verlaſſe jezt die Bienen,<lb/> Woran man der Welt zu dienen,<lb/> Durch ihr Beiſpiel lernen kan,<lb/> Und ſeh mit erſtaunten Sinnen,<lb/> Der Ameiſen ihr Beginnen,<lb/> Zu des Schoͤpfers Preiſe an:<lb/> Denn an dieſen kleinen Thieren,<lb/> Kann man <hi rendition="#fr">GOttes</hi> Weisheit ſpuͤren.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l><hi rendition="#in">S</hi>iehet man auf ihr Verhalten,<lb/> Fraͤgt man, wer recht Haus zu halten,<lb/> Der Ameiſen-Schaar gezeigt;<lb/> So kann ich nicht anders ſchlieſſen,<lb/> Es muß von dem Schoͤpfer flieſſen,<lb/> Der die Thierlein ſo geneigt:<lb/> Daß ſie auf die kuͤnftgen Zeiten,<lb/> Alles kluͤglich zubereiten.</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Wer</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [285/0301]
Die klugen Ameiſen.
Die klugen Ameiſen.
Spruͤchw. Salom. c. VI. v. 6. 7. 8.
Gehe hin zur Ameiſen du Fauler: Siehe
ihre Weiſe an, und lerne. Ob ſie
woll keinen Fuͤrſten, noch Haupt-
mann, noch Herrn hat: Bereitet ſie
doch ihr Brodt im Sommer, und
ſammlet ihre Speiſe in der Erndte.
Jch verlaſſe jezt die Bienen,
Woran man der Welt zu dienen,
Durch ihr Beiſpiel lernen kan,
Und ſeh mit erſtaunten Sinnen,
Der Ameiſen ihr Beginnen,
Zu des Schoͤpfers Preiſe an:
Denn an dieſen kleinen Thieren,
Kann man GOttes Weisheit ſpuͤren.
Siehet man auf ihr Verhalten,
Fraͤgt man, wer recht Haus zu halten,
Der Ameiſen-Schaar gezeigt;
So kann ich nicht anders ſchlieſſen,
Es muß von dem Schoͤpfer flieſſen,
Der die Thierlein ſo geneigt:
Daß ſie auf die kuͤnftgen Zeiten,
Alles kluͤglich zubereiten.
Wer
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |