Ebbinghaus, Hermann: Über das Gedächtnis. Leipzig, 1885.[Tabelle] Diese Zahlen geben unter mehreren Gesichtspunkten § 32. Einfluss der Länge der Reihen. Wenn wir zunächst bloss die Resultate für den ersten Die nachfolgende Tabelle lässt dieses Verhältnis deutlich [Tabelle] Diese Zahlen geben unter mehreren Gesichtspunkten § 32. Einfluſs der Länge der Reihen. Wenn wir zunächst bloſs die Resultate für den ersten Die nachfolgende Tabelle läſst dieses Verhältnis deutlich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0130" n="114"/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <p>Diese Zahlen geben unter mehreren Gesichtspunkten<lb/> Anlaſs zu näherer Besprechung.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§ 32.<lb/><hi rendition="#b">Einfluſs der Länge der Reihen.</hi></head><lb/> <p>Wenn wir zunächst bloſs die Resultate für den ersten<lb/> und zweiten Tag des Lernens berücksichtigen, so erhalten<lb/> wir eine zwar vorauszusehende aber immerhin willkommene<lb/> Ergänzung der im V<hi rendition="#sup">ten</hi> Abschnitt mitgeteilten Abhängigkeits-<lb/> beziehung. Dort zeigte sich, daſs bei wachsender Länge der<lb/> Reihen in sehr schneller Zunahme wachsende Anzahlen von<lb/> Wiederholungen nötig waren, um sie gerade zu lernen. Hier<lb/> ergiebt sich, daſs der Effekt dieses Mehrbedarfs an Wieder-<lb/> holungen in den untersuchten Fällen nicht bloſs darin bestand,<lb/> die Reihen eben reproducierbar zu machen, sondern daſs<lb/> durch die zahlreicheren Wiederholungen die längeren Reihen<lb/> auch fester eingeprägt wurden. Nach 24 Stunden konnten<lb/> sie mit einer absolut und relativ gröſseren Ersparnis an<lb/> Wiederholungen bis zur abermaligen erstmöglichen Reproduk-<lb/> tion wieder gelernt werden.</p><lb/> <p>Die nachfolgende Tabelle läſst dieses Verhältnis deutlich<lb/> erkennen.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [114/0130]
Diese Zahlen geben unter mehreren Gesichtspunkten
Anlaſs zu näherer Besprechung.
§ 32.
Einfluſs der Länge der Reihen.
Wenn wir zunächst bloſs die Resultate für den ersten
und zweiten Tag des Lernens berücksichtigen, so erhalten
wir eine zwar vorauszusehende aber immerhin willkommene
Ergänzung der im Vten Abschnitt mitgeteilten Abhängigkeits-
beziehung. Dort zeigte sich, daſs bei wachsender Länge der
Reihen in sehr schneller Zunahme wachsende Anzahlen von
Wiederholungen nötig waren, um sie gerade zu lernen. Hier
ergiebt sich, daſs der Effekt dieses Mehrbedarfs an Wieder-
holungen in den untersuchten Fällen nicht bloſs darin bestand,
die Reihen eben reproducierbar zu machen, sondern daſs
durch die zahlreicheren Wiederholungen die längeren Reihen
auch fester eingeprägt wurden. Nach 24 Stunden konnten
sie mit einer absolut und relativ gröſseren Ersparnis an
Wiederholungen bis zur abermaligen erstmöglichen Reproduk-
tion wieder gelernt werden.
Die nachfolgende Tabelle läſst dieses Verhältnis deutlich
erkennen.
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