Bücher oder Aufsätze, welche Jdeen propagiren, die ihren tour du monde noch nicht gemacht haben, laufen stets Gefahr (ich spreche aus eigenster Erfahrung), die willkürlichsten Oktroyirungen, Fälschungen und Entstel- lungen von böswilligen Kritikern zu erfahren.
Um mich vor solchen Falschmünzereien des Geistes zu schützen, stelle ich an den Anfang meiner Abhand- lung einen Satz, der eigentlich an den Schluß derselben gehörte. Jch erkläre nämlich, daß ich in dem folgenden Aufsatz durchaus nicht behaupte, daß die Eigenschaf- ten des Weibes identisch seien mit denen des Mannes. Jm Gegentheil, ich spreche meine Ueberzeugung aus- drücklich dahin aus, daß ich an eine Verschieden- heit der männlichen und weiblichen Seele glaube.
Weil meine subjectiven Anschauungen aber auf diesem Gebiet nichts sind und nichts sein können, als
Dohm, Zur Frauenfrage. 1
Die Eigenschaften der Frau.
Bücher oder Aufsätze, welche Jdeen propagiren, die ihren tour du monde noch nicht gemacht haben, laufen stets Gefahr (ich spreche aus eigenster Erfahrung), die willkürlichsten Oktroyirungen, Fälschungen und Entstel- lungen von böswilligen Kritikern zu erfahren.
Um mich vor solchen Falschmünzereien des Geistes zu schützen, stelle ich an den Anfang meiner Abhand- lung einen Satz, der eigentlich an den Schluß derselben gehörte. Jch erkläre nämlich, daß ich in dem folgenden Aufsatz durchaus nicht behaupte, daß die Eigenschaf- ten des Weibes identisch seien mit denen des Mannes. Jm Gegentheil, ich spreche meine Ueberzeugung aus- drücklich dahin aus, daß ich an eine Verschieden- heit der männlichen und weiblichen Seele glaube.
Weil meine subjectiven Anschauungen aber auf diesem Gebiet nichts sind und nichts sein können, als
Dohm, Zur Frauenfrage. 1
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[1/0009]
Die Eigenschaften der Frau.
Bücher oder Aufsätze, welche Jdeen propagiren, die
ihren tour du monde noch nicht gemacht haben, laufen
stets Gefahr (ich spreche aus eigenster Erfahrung), die
willkürlichsten Oktroyirungen, Fälschungen und Entstel-
lungen von böswilligen Kritikern zu erfahren.
Um mich vor solchen Falschmünzereien des Geistes
zu schützen, stelle ich an den Anfang meiner Abhand-
lung einen Satz, der eigentlich an den Schluß derselben
gehörte. Jch erkläre nämlich, daß ich in dem folgenden
Aufsatz durchaus nicht behaupte, daß die Eigenschaf-
ten des Weibes identisch seien mit denen des Mannes.
Jm Gegentheil, ich spreche meine Ueberzeugung aus-
drücklich dahin aus, daß ich an eine Verschieden-
heit der männlichen und weiblichen Seele
glaube.
Weil meine subjectiven Anschauungen aber auf
diesem Gebiet nichts sind und nichts sein können, als
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(2017-04-07T16:13:32Z)
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Dohm, Hedwig: Der Frauen Natur und Recht. Berlin, 1876, S. 1. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dohm_frauenfrage_1876/9>, abgerufen am 07.01.2025.
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