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Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika. Milwaukee, 1879.

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geschlagen (kochen darf es nicht, weil es sonst gerinnt), der Topf vom Feuer genommen, noch ein wenig geschlagen und in Gläser gefüllt.

23. Bier-Kalteschale in Eier. Geriebenes Schwarzbrot,, gewaschene und aufgekochte Korinthen, Zimmet, Zucker, einige Zitronenscheiben und Bier werden unter einander gemischt und in Gläser gefüllt.

24. Limonade. 2 Theile Wasser, 1 Theil weißer Wein, einige Zitronenscheiben werden mit Zucker nach Geschmack versüßt.

25. Limonade für Kranke (bei Fieber). Zu 1 1/4 Quart kochendem Wasser gebe man den Saft (nicht die Schale) einer guten Zitrone und entferne alle Kerne.

Dies wird in eine Flasche gefüllt und dem Kranken mit etwas Zucker vermischt zum Trinken gegeben.

26. Mandelmilch für Kranke. 1/4 Pfund geschälte, gewaschene und geriebene, süße Mandeln werden mit 3/4-1 1/2 Quart kaltem Wasser vermischt, durch ein sauberes Tuch, welches vorher in heißem Wasser gelegen hat (weil die Mandelmilch gar leicht davon einen Geschmack annimmt), stark durchgepreßt und etwas mit Zucker versüßt. Die Mandelmilch erhält sich - mit Ausnahme von heißen Sommertagen - in einer Flasche an einem kühlen Orte, in kaltes Wasser gestellt, bis zum dritten Tage.

Auch kann man zu den Mandeln 4-6 Stück bittere nehmen.

27. Gerstenwasser für Kranke. Die Gerste wird in kochendem Wasser mit einigen Zitronenscheiben ohne die Kerne, oder ein wenig Weinessig, wodurch sie weiß wird, aufs Feuer gesetzt. Nach einer Stunde wird das Gerstenwasser durch ein Sieb gegossen, nicht gedrückt, und nach Belieben mit etwas Zucker versüßt.

28. Molken für Brustkranke. Ein 1 1/2 Zoll langes Stück von einem trocknen Kälbermagen, der bei Schlächtern zu haben ist, wird zum Einweichen 12 Stunden in kaltes Wasser gelegt. Nachdem läßt man 1 1/2 Quart Milch kochen, rührt das Stück Kälbermagen sammt dem Wasser in die langsam kochende Milch und läßt solches auf schwachem Feuer so lange kochen, bis die Absonderung erfolgt, welches bis zu 1/4 Stunde der Fall sein wird. Die Käsematte darf nicht hart sein. Alsdann gibt man das Ganze in ein sehr sauberes ausgebrühtes Säckchen von Leinwand und läßt es durchfließen.

In Ermangelung des Kälbermagens erfüllt ein Eßlöffel dickgewordene saure Milch den Zweck.

Es wird dies Getränk nach Vorschrift des Arztes gebraucht.

29. Ein ganz vorzügliches Getränk bei Diarrhöe und krankhaften Beschwerden. 1/2 Pfund bester Reis wird gut abgebrüht, mit 1/2 Unze ganzem Zimmet in einem irdenen Topf zu 1 3/4 Quart kochendem Wassers gegeben, bis zu 1 1/8 Quart eingekocht, ohne Rühren durch ein Sieb gegossen und mit oder ohne Zucker den Tag hindurch getrunken. Es wird solches bis zur gänzlichen Besserung fortgesetzt.

geschlagen (kochen darf es nicht, weil es sonst gerinnt), der Topf vom Feuer genommen, noch ein wenig geschlagen und in Gläser gefüllt.

23. Bier-Kalteschale in Eier. Geriebenes Schwarzbrot,, gewaschene und aufgekochte Korinthen, Zimmet, Zucker, einige Zitronenscheiben und Bier werden unter einander gemischt und in Gläser gefüllt.

24. Limonade. 2 Theile Wasser, 1 Theil weißer Wein, einige Zitronenscheiben werden mit Zucker nach Geschmack versüßt.

25. Limonade für Kranke (bei Fieber). Zu 1 1/4 Quart kochendem Wasser gebe man den Saft (nicht die Schale) einer guten Zitrone und entferne alle Kerne.

Dies wird in eine Flasche gefüllt und dem Kranken mit etwas Zucker vermischt zum Trinken gegeben.

26. Mandelmilch für Kranke. 1/4 Pfund geschälte, gewaschene und geriebene, süße Mandeln werden mit 3/4-1 1/2 Quart kaltem Wasser vermischt, durch ein sauberes Tuch, welches vorher in heißem Wasser gelegen hat (weil die Mandelmilch gar leicht davon einen Geschmack annimmt), stark durchgepreßt und etwas mit Zucker versüßt. Die Mandelmilch erhält sich – mit Ausnahme von heißen Sommertagen – in einer Flasche an einem kühlen Orte, in kaltes Wasser gestellt, bis zum dritten Tage.

Auch kann man zu den Mandeln 4–6 Stück bittere nehmen.

27. Gerstenwasser für Kranke. Die Gerste wird in kochendem Wasser mit einigen Zitronenscheiben ohne die Kerne, oder ein wenig Weinessig, wodurch sie weiß wird, aufs Feuer gesetzt. Nach einer Stunde wird das Gerstenwasser durch ein Sieb gegossen, nicht gedrückt, und nach Belieben mit etwas Zucker versüßt.

28. Molken für Brustkranke. Ein 1 1/2 Zoll langes Stück von einem trocknen Kälbermagen, der bei Schlächtern zu haben ist, wird zum Einweichen 12 Stunden in kaltes Wasser gelegt. Nachdem läßt man 1 1/2 Quart Milch kochen, rührt das Stück Kälbermagen sammt dem Wasser in die langsam kochende Milch und läßt solches auf schwachem Feuer so lange kochen, bis die Absonderung erfolgt, welches bis zu 1/4 Stunde der Fall sein wird. Die Käsematte darf nicht hart sein. Alsdann gibt man das Ganze in ein sehr sauberes ausgebrühtes Säckchen von Leinwand und läßt es durchfließen.

In Ermangelung des Kälbermagens erfüllt ein Eßlöffel dickgewordene saure Milch den Zweck.

Es wird dies Getränk nach Vorschrift des Arztes gebraucht.

29. Ein ganz vorzügliches Getränk bei Diarrhöe und krankhaften Beschwerden. 1/2 Pfund bester Reis wird gut abgebrüht, mit 1/2 Unze ganzem Zimmet in einem irdenen Topf zu 1 3/4 Quart kochendem Wassers gegeben, bis zu 1 1/8 Quart eingekocht, ohne Rühren durch ein Sieb gegossen und mit oder ohne Zucker den Tag hindurch getrunken. Es wird solches bis zur gänzlichen Besserung fortgesetzt.

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[350/0358] geschlagen (kochen darf es nicht, weil es sonst gerinnt), der Topf vom Feuer genommen, noch ein wenig geschlagen und in Gläser gefüllt. 23. Bier-Kalteschale in Eier. Geriebenes Schwarzbrot,, gewaschene und aufgekochte Korinthen, Zimmet, Zucker, einige Zitronenscheiben und Bier werden unter einander gemischt und in Gläser gefüllt. 24. Limonade. 2 Theile Wasser, 1 Theil weißer Wein, einige Zitronenscheiben werden mit Zucker nach Geschmack versüßt. 25. Limonade für Kranke (bei Fieber). Zu 1 1/4 Quart kochendem Wasser gebe man den Saft (nicht die Schale) einer guten Zitrone und entferne alle Kerne. Dies wird in eine Flasche gefüllt und dem Kranken mit etwas Zucker vermischt zum Trinken gegeben. 26. Mandelmilch für Kranke. 1/4 Pfund geschälte, gewaschene und geriebene, süße Mandeln werden mit 3/4-1 1/2 Quart kaltem Wasser vermischt, durch ein sauberes Tuch, welches vorher in heißem Wasser gelegen hat (weil die Mandelmilch gar leicht davon einen Geschmack annimmt), stark durchgepreßt und etwas mit Zucker versüßt. Die Mandelmilch erhält sich – mit Ausnahme von heißen Sommertagen – in einer Flasche an einem kühlen Orte, in kaltes Wasser gestellt, bis zum dritten Tage. Auch kann man zu den Mandeln 4–6 Stück bittere nehmen. 27. Gerstenwasser für Kranke. Die Gerste wird in kochendem Wasser mit einigen Zitronenscheiben ohne die Kerne, oder ein wenig Weinessig, wodurch sie weiß wird, aufs Feuer gesetzt. Nach einer Stunde wird das Gerstenwasser durch ein Sieb gegossen, nicht gedrückt, und nach Belieben mit etwas Zucker versüßt. 28. Molken für Brustkranke. Ein 1 1/2 Zoll langes Stück von einem trocknen Kälbermagen, der bei Schlächtern zu haben ist, wird zum Einweichen 12 Stunden in kaltes Wasser gelegt. Nachdem läßt man 1 1/2 Quart Milch kochen, rührt das Stück Kälbermagen sammt dem Wasser in die langsam kochende Milch und läßt solches auf schwachem Feuer so lange kochen, bis die Absonderung erfolgt, welches bis zu 1/4 Stunde der Fall sein wird. Die Käsematte darf nicht hart sein. Alsdann gibt man das Ganze in ein sehr sauberes ausgebrühtes Säckchen von Leinwand und läßt es durchfließen. In Ermangelung des Kälbermagens erfüllt ein Eßlöffel dickgewordene saure Milch den Zweck. Es wird dies Getränk nach Vorschrift des Arztes gebraucht. 29. Ein ganz vorzügliches Getränk bei Diarrhöe und krankhaften Beschwerden. 1/2 Pfund bester Reis wird gut abgebrüht, mit 1/2 Unze ganzem Zimmet in einem irdenen Topf zu 1 3/4 Quart kochendem Wassers gegeben, bis zu 1 1/8 Quart eingekocht, ohne Rühren durch ein Sieb gegossen und mit oder ohne Zucker den Tag hindurch getrunken. Es wird solches bis zur gänzlichen Besserung fortgesetzt.

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Zitationshilfe: Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika. Milwaukee, 1879, S. 350. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1879/358>, abgerufen am 21.11.2024.