Feuer gesetzt, ausgeschäumt, Kartoffeln, Zwiebeln, recht viel Purree und Sellerieknollen hinein gegeben und dies Alles fest zugedeckt, stark und wohl 3 Stunden gekocht. Die Sellerie- knollen werden jedoch, sobald sie weich sind, herausgenommen, die Suppe durch ein Sieb gerührt, wieder zum Kochen ge- bracht, die Sellerieknollen nebst gehackten Sellerie- oder Peter- silienblättern hinein gegeben und angerichtet.
25. Suppe von jungen Gemüsen.
Man läßt in einem Stich Butter Mehl anziehn, gibt so viel Bouillon oder Wasser, als man Suppe haben will und Salz hinzu, und läßt folgende junge Gemüse, klein geschnitten, darin gahr kochen. Wurzeln, Kopfsalat, Spinat, Sauerampfer, Por- tulac und junge Erbsen. Dann wird die Suppe mit fein ge- hackter Petersilie und Eidottern abgerührt und in Butter ge- röstetes Weißbrod dabei gegeben.
Zum Kochen dieser Suppe sind 11/2 Stunden hinreichend.
26. Suppe von jungen Erbsen.
Die Erbsen läßt man, ohne sie zu waschen, in einem Stück zergangener Butter eine Weile schwitzen, so wie später darin nach Portion der Suppe, 1--2 Löffel Mehl, doch muß das- selbe weiß bleiben. Dann schüttet man so viel Bouillon oder Wasser zu, als man Suppe haben will und gibt, wenn die Erbsen gahr sind, Salz und gehackte Petersilie dazu. Man kocht Fleisch- oder Griesmehlklöße darin, oder gibt in Butter geröstetes Weißbrod dazu.
Zeit des Kochens wie die vorhergehende Suppe.
27. Suppe von zu hart gewordenen Erbsen.
Diese lassen sich am besten zur Suppe benutzen. Man setzt sie mit einem guten Stück Butter und weichem kochenden Wasser zu Feuer, läßt sie weich kochen und rührt sie durch ein Sieb. Die Brühe bringt man wieder zum Kochen, gibt Salz, in Butter gelb geröstetes Mehl mit Zwiebeln hinein, kocht Kar- toffelklöße darin und rührt gehackte Petersilie durch.
Zum Kochen gehören 2 Stunden.
Suppen.
Feuer geſetzt, ausgeſchäumt, Kartoffeln, Zwiebeln, recht viel Purree und Sellerieknollen hinein gegeben und dies Alles feſt zugedeckt, ſtark und wohl 3 Stunden gekocht. Die Sellerie- knollen werden jedoch, ſobald ſie weich ſind, herausgenommen, die Suppe durch ein Sieb gerührt, wieder zum Kochen ge- bracht, die Sellerieknollen nebſt gehackten Sellerie- oder Peter- ſilienblättern hinein gegeben und angerichtet.
25. Suppe von jungen Gemüſen.
Man läßt in einem Stich Butter Mehl anziehn, gibt ſo viel Bouillon oder Waſſer, als man Suppe haben will und Salz hinzu, und läßt folgende junge Gemüſe, klein geſchnitten, darin gahr kochen. Wurzeln, Kopfſalat, Spinat, Sauerampfer, Por- tulac und junge Erbſen. Dann wird die Suppe mit fein ge- hackter Peterſilie und Eidottern abgerührt und in Butter ge- röſtetes Weißbrod dabei gegeben.
Zum Kochen dieſer Suppe ſind 1½ Stunden hinreichend.
26. Suppe von jungen Erbſen.
Die Erbſen läßt man, ohne ſie zu waſchen, in einem Stück zergangener Butter eine Weile ſchwitzen, ſo wie ſpäter darin nach Portion der Suppe, 1—2 Löffel Mehl, doch muß das- ſelbe weiß bleiben. Dann ſchüttet man ſo viel Bouillon oder Waſſer zu, als man Suppe haben will und gibt, wenn die Erbſen gahr ſind, Salz und gehackte Peterſilie dazu. Man kocht Fleiſch- oder Griesmehlklöße darin, oder gibt in Butter geröſtetes Weißbrod dazu.
Zeit des Kochens wie die vorhergehende Suppe.
27. Suppe von zu hart gewordenen Erbſen.
Dieſe laſſen ſich am beſten zur Suppe benutzen. Man ſetzt ſie mit einem guten Stück Butter und weichem kochenden Waſſer zu Feuer, läßt ſie weich kochen und rührt ſie durch ein Sieb. Die Brühe bringt man wieder zum Kochen, gibt Salz, in Butter gelb geröſtetes Mehl mit Zwiebeln hinein, kocht Kar- toffelklöße darin und rührt gehackte Peterſilie durch.
Zum Kochen gehören 2 Stunden.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbn="37"facs="#f0075"/><fwtype="header"place="top"><hirendition="#g">Suppen</hi>.</fw><lb/>
Feuer geſetzt, ausgeſchäumt, Kartoffeln, Zwiebeln, recht viel<lb/>
Purree und Sellerieknollen hinein gegeben und dies Alles feſt<lb/>
zugedeckt, ſtark und wohl 3 Stunden gekocht. Die Sellerie-<lb/>
knollen werden jedoch, ſobald ſie weich ſind, herausgenommen,<lb/>
die Suppe durch ein Sieb gerührt, wieder zum Kochen ge-<lb/>
bracht, die Sellerieknollen nebſt gehackten Sellerie- oder Peter-<lb/>ſilienblättern hinein gegeben und angerichtet.</p></div><lb/><divn="3"><head>25. Suppe von jungen Gemüſen.</head><lb/><p>Man läßt in einem Stich Butter Mehl anziehn, gibt ſo viel<lb/>
Bouillon oder Waſſer, als man Suppe haben will und Salz<lb/>
hinzu, und läßt folgende junge Gemüſe, klein geſchnitten, darin<lb/>
gahr kochen. Wurzeln, Kopfſalat, Spinat, Sauerampfer, Por-<lb/>
tulac und junge Erbſen. Dann wird die Suppe mit fein ge-<lb/>
hackter Peterſilie und Eidottern abgerührt und in Butter ge-<lb/>
röſtetes Weißbrod dabei gegeben.</p><lb/><p>Zum Kochen dieſer Suppe ſind 1½ Stunden hinreichend.</p></div><lb/><divn="3"><head>26. Suppe von jungen Erbſen.</head><lb/><p>Die Erbſen läßt man, ohne ſie zu waſchen, in einem Stück<lb/>
zergangener Butter eine Weile ſchwitzen, ſo wie ſpäter darin<lb/>
nach Portion der Suppe, 1—2 Löffel Mehl, doch muß das-<lb/>ſelbe weiß bleiben. Dann ſchüttet man ſo viel Bouillon oder<lb/>
Waſſer zu, als man Suppe haben will und gibt, wenn die<lb/>
Erbſen gahr ſind, Salz und gehackte Peterſilie dazu. Man<lb/>
kocht Fleiſch- oder Griesmehlklöße darin, oder gibt in Butter<lb/>
geröſtetes Weißbrod dazu.</p><lb/><p>Zeit des Kochens wie die vorhergehende Suppe.</p></div><lb/><divn="3"><head>27. Suppe von zu hart gewordenen Erbſen.</head><lb/><p>Dieſe laſſen ſich am beſten zur Suppe benutzen. Man ſetzt<lb/>ſie mit einem guten Stück Butter und weichem kochenden Waſſer<lb/>
zu Feuer, läßt ſie weich kochen und rührt ſie durch ein Sieb.<lb/>
Die Brühe bringt man wieder zum Kochen, gibt Salz, in<lb/>
Butter gelb geröſtetes Mehl mit Zwiebeln hinein, kocht Kar-<lb/>
toffelklöße darin und rührt gehackte Peterſilie durch.</p><lb/><p>Zum Kochen gehören 2 Stunden.</p></div><lb/></div></div></body></text></TEI>
[37/0075]
Suppen.
Feuer geſetzt, ausgeſchäumt, Kartoffeln, Zwiebeln, recht viel
Purree und Sellerieknollen hinein gegeben und dies Alles feſt
zugedeckt, ſtark und wohl 3 Stunden gekocht. Die Sellerie-
knollen werden jedoch, ſobald ſie weich ſind, herausgenommen,
die Suppe durch ein Sieb gerührt, wieder zum Kochen ge-
bracht, die Sellerieknollen nebſt gehackten Sellerie- oder Peter-
ſilienblättern hinein gegeben und angerichtet.
25. Suppe von jungen Gemüſen.
Man läßt in einem Stich Butter Mehl anziehn, gibt ſo viel
Bouillon oder Waſſer, als man Suppe haben will und Salz
hinzu, und läßt folgende junge Gemüſe, klein geſchnitten, darin
gahr kochen. Wurzeln, Kopfſalat, Spinat, Sauerampfer, Por-
tulac und junge Erbſen. Dann wird die Suppe mit fein ge-
hackter Peterſilie und Eidottern abgerührt und in Butter ge-
röſtetes Weißbrod dabei gegeben.
Zum Kochen dieſer Suppe ſind 1½ Stunden hinreichend.
26. Suppe von jungen Erbſen.
Die Erbſen läßt man, ohne ſie zu waſchen, in einem Stück
zergangener Butter eine Weile ſchwitzen, ſo wie ſpäter darin
nach Portion der Suppe, 1—2 Löffel Mehl, doch muß das-
ſelbe weiß bleiben. Dann ſchüttet man ſo viel Bouillon oder
Waſſer zu, als man Suppe haben will und gibt, wenn die
Erbſen gahr ſind, Salz und gehackte Peterſilie dazu. Man
kocht Fleiſch- oder Griesmehlklöße darin, oder gibt in Butter
geröſtetes Weißbrod dazu.
Zeit des Kochens wie die vorhergehende Suppe.
27. Suppe von zu hart gewordenen Erbſen.
Dieſe laſſen ſich am beſten zur Suppe benutzen. Man ſetzt
ſie mit einem guten Stück Butter und weichem kochenden Waſſer
zu Feuer, läßt ſie weich kochen und rührt ſie durch ein Sieb.
Die Brühe bringt man wieder zum Kochen, gibt Salz, in
Butter gelb geröſtetes Mehl mit Zwiebeln hinein, kocht Kar-
toffelklöße darin und rührt gehackte Peterſilie durch.
Zum Kochen gehören 2 Stunden.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 37. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/75>, abgerufen am 01.03.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.