Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849.Allgemeine Vorbereitungsregeln. gebraucht werden, andern Falls hat sie ihre Kraft verloren.Ein reichlicher Eßlöffel voll solcher dicker, ist gleich einem Loth trockener Hefe. 49. Semmel zu braten für Suppen und Klöße. Man setzt Butter zu Feuer, läßt sie heiß werden, gibt dann 50. Korinthen zu reinigen. Nachdem Steine und größere Stiele aus denselben gesucht 51. Reis zu reinigen und zu blangiren. Man sucht die hülsigen Körner heraus, reibt den Reis mit 52. Echten Sago zu reinigen. Das Unreine wird herausgesucht, der Sago gewaschen, mit Kartoffeln-Sago würde sich auf diese Weise auflösen, man 53. Scorzonern oder Schwarzwurzeln zu reinigen. Man werfe jedes einzelne, gut gereinigte, 2 Zoll lang ge- 2*
Allgemeine Vorbereitungsregeln. gebraucht werden, andern Falls hat ſie ihre Kraft verloren.Ein reichlicher Eßlöffel voll ſolcher dicker, iſt gleich einem Loth trockener Hefe. 49. Semmel zu braten für Suppen und Klöße. Man ſetzt Butter zu Feuer, läßt ſie heiß werden, gibt dann 50. Korinthen zu reinigen. Nachdem Steine und größere Stiele aus denſelben geſucht 51. Reis zu reinigen und zu blangiren. Man ſucht die hülſigen Körner heraus, reibt den Reis mit 52. Echten Sago zu reinigen. Das Unreine wird herausgeſucht, der Sago gewaſchen, mit Kartoffeln-Sago würde ſich auf dieſe Weiſe auflöſen, man 53. Scorzonern oder Schwarzwurzeln zu reinigen. Man werfe jedes einzelne, gut gereinigte, 2 Zoll lang ge- 2*
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Allgemeine Vorbereitungsregeln.
gebraucht werden, andern Falls hat ſie ihre Kraft verloren.
Ein reichlicher Eßlöffel voll ſolcher dicker, iſt gleich einem Loth
trockener Hefe.
49. Semmel zu braten für Suppen und Klöße.
Man ſetzt Butter zu Feuer, läßt ſie heiß werden, gibt dann
das in Würfel, Streifchen oder Figuren geſchnittene Weißbrod
hinein und rührt ſolches fortwährend ſo lange, bis es gelb
geworden iſt.
50. Korinthen zu reinigen.
Nachdem Steine und größere Stiele aus denſelben geſucht
worden ſind, gibt man ſie in ein Sieb, ſtellt dies in eine
tiefe Schüſſel mit kaltem Waſſer und reibt die Korinthen
zwiſchen den Händen. Die kleinen Stielchen werden dadurch
loſe und theilen ſich dem Waſſer mit, doch muß dies einige
Mal wiederholt werden.
51. Reis zu reinigen und zu blangiren.
Man ſucht die hülſigen Körner heraus, reibt den Reis mit
Waſſer zwiſchen den Händen, gießt daſſelbe ab, ſetzt ihn mit
kaltem Waſſer zu Feuer und ſchüttet ihn eben vor dem Kochen
auf ein Sieb. Dieſe Behandlung iſt beſonders dann nöthig,
wenn man den Reis zu Krankenſpeiſen oder zu Milchſpeiſen
benutzen will; indem alle Säure, die derſelbe oft hat und
welche die Milch zum Gerinnen bringt, ſich dadurch verliert.
52. Echten Sago zu reinigen.
Das Unreine wird herausgeſucht, der Sago gewaſchen, mit
kaltem Waſſer zu Feuer geſetzt, und wenn er warm iſt, auf
ein Sieb geſchüttet; dieß noch ein Mal wiederholt, und er iſt
zum Gebrauch fertig.
Kartoffeln-Sago würde ſich auf dieſe Weiſe auflöſen, man
gebe ihn daher unabgebrüht in die kochende Bouillon oder Milch.
53. Scorzonern oder Schwarzwurzeln zu reinigen.
Man werfe jedes einzelne, gut gereinigte, 2 Zoll lang ge-
ſchnittene Stück gleich in Waſſer, worin man Eſſig geſchüttet
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