Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849.

Bild:
<< vorherige Seite

Getränke und Liqueure.
1/2 Maß süßer Sahne angerührt, dann wird 1/4 Maß Arrac
oder feiner Rum hinzugegeben und mit Zucker versüßt.

27. Warmer Hoppelpoppel.

Ein Maß süße Sahne wird mit Zucker nach Geschmack, ei-
nem kleinen Stückchen mit Zucker fein gestoßener Vanille zum
Kochen gebracht, der Topf vom Feuer genommen, 4 Eidotter
mit etwas Milch angerührt hinzugegeben und nachdem 1/4 Maß
Arrac durchgerührt.

28. Schaumbier.

Man rechne auf jede Person 1/4 Maß Bier, 1 frisches Ei,
2 Loth Zucker, auch nach Belieben etwas Zitronenschale oder
Zimmet. Das Ei wird zerklopft, mit Bier und Zucker auf
ein rasches Feuer gesetzt und mit einem Schaumbesen fortwäh-
rend bis vor dem Kochen stark geschlagen (kochen darf es nicht,
weil es sonst gerinnt), der Topf vom Feuer genommen, noch
ein wenig geschlagen und in Gläser gefüllt.

29. Bierkalteschale in Gläsern.

Geriebenes Schwarzbrod, gewaschene und aufgekochte Ko-
rinthen, Zimmet, Zucker, einige Zitronenscheiben und Bier wird
unter einander gemischt und in Gläser gefüllt.

30. Limonade.

Drei Theile Wasser, ein Theil weißer Wein, einige Zitro-
nenscheiben werden mit Zucker nach Geschmack versüßt.

31. Limonade für Kranke. Bei Fieber.

Zu einem Maß kochend Wasser gebe man den Saft (nicht
die Schale) einer guten Zitrone. Dies wird in eine Flasche
geschüttet und kalt dem Kranken mit etwas Zucker zum Trin-
ken gereicht.

32. Mandelmilch für Kranke.

Ein Viertelpfund geschälter, gewaschener und mit etwas Was-
ser, oder nach Belieben mit Rosenwasser fein gestoßener süßer
Mandeln wird mit 3/4--1 Maß kochendem Wasser vermischt,

Getränke und Liqueure.
½ Maß ſüßer Sahne angerührt, dann wird ¼ Maß Arrac
oder feiner Rum hinzugegeben und mit Zucker verſüßt.

27. Warmer Hoppelpoppel.

Ein Maß ſüße Sahne wird mit Zucker nach Geſchmack, ei-
nem kleinen Stückchen mit Zucker fein geſtoßener Vanille zum
Kochen gebracht, der Topf vom Feuer genommen, 4 Eidotter
mit etwas Milch angerührt hinzugegeben und nachdem ¼ Maß
Arrac durchgerührt.

28. Schaumbier.

Man rechne auf jede Perſon ¼ Maß Bier, 1 friſches Ei,
2 Loth Zucker, auch nach Belieben etwas Zitronenſchale oder
Zimmet. Das Ei wird zerklopft, mit Bier und Zucker auf
ein raſches Feuer geſetzt und mit einem Schaumbeſen fortwäh-
rend bis vor dem Kochen ſtark geſchlagen (kochen darf es nicht,
weil es ſonſt gerinnt), der Topf vom Feuer genommen, noch
ein wenig geſchlagen und in Gläſer gefüllt.

29. Bierkalteſchale in Gläſern.

Geriebenes Schwarzbrod, gewaſchene und aufgekochte Ko-
rinthen, Zimmet, Zucker, einige Zitronenſcheiben und Bier wird
unter einander gemiſcht und in Gläſer gefüllt.

30. Limonade.

Drei Theile Waſſer, ein Theil weißer Wein, einige Zitro-
nenſcheiben werden mit Zucker nach Geſchmack verſüßt.

31. Limonade für Kranke. Bei Fieber.

Zu einem Maß kochend Waſſer gebe man den Saft (nicht
die Schale) einer guten Zitrone. Dies wird in eine Flaſche
geſchüttet und kalt dem Kranken mit etwas Zucker zum Trin-
ken gereicht.

32. Mandelmilch für Kranke.

Ein Viertelpfund geſchälter, gewaſchener und mit etwas Waſ-
ſer, oder nach Belieben mit Roſenwaſſer fein geſtoßener ſüßer
Mandeln wird mit ¾—1 Maß kochendem Waſſer vermiſcht,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0435" n="397"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Getränke und Liqueure</hi>.</fw><lb/>
½ Maß &#x017F;üßer Sahne angerührt, dann wird ¼ Maß Arrac<lb/>
oder feiner Rum hinzugegeben und mit Zucker ver&#x017F;üßt.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>27. Warmer Hoppelpoppel.</head><lb/>
            <p>Ein Maß &#x017F;üße Sahne wird mit Zucker nach Ge&#x017F;chmack, ei-<lb/>
nem kleinen Stückchen mit Zucker fein ge&#x017F;toßener Vanille zum<lb/>
Kochen gebracht, der Topf vom Feuer genommen, 4 Eidotter<lb/>
mit etwas Milch angerührt hinzugegeben und nachdem ¼ Maß<lb/>
Arrac durchgerührt.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>28. Schaumbier.</head><lb/>
            <p>Man rechne auf jede Per&#x017F;on ¼ Maß Bier, 1 fri&#x017F;ches Ei,<lb/>
2 Loth Zucker, auch nach Belieben etwas Zitronen&#x017F;chale oder<lb/>
Zimmet. Das Ei wird zerklopft, mit Bier und Zucker auf<lb/>
ein ra&#x017F;ches Feuer ge&#x017F;etzt und mit einem Schaumbe&#x017F;en fortwäh-<lb/>
rend bis vor dem Kochen &#x017F;tark ge&#x017F;chlagen (kochen darf es nicht,<lb/>
weil es &#x017F;on&#x017F;t gerinnt), der Topf vom Feuer genommen, noch<lb/>
ein wenig ge&#x017F;chlagen und in Glä&#x017F;er gefüllt.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>29. Bierkalte&#x017F;chale in Glä&#x017F;ern.</head><lb/>
            <p>Geriebenes Schwarzbrod, gewa&#x017F;chene und aufgekochte Ko-<lb/>
rinthen, Zimmet, Zucker, einige Zitronen&#x017F;cheiben und Bier wird<lb/>
unter einander gemi&#x017F;cht und in Glä&#x017F;er gefüllt.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>30. Limonade.</head><lb/>
            <p>Drei Theile Wa&#x017F;&#x017F;er, ein Theil weißer Wein, einige Zitro-<lb/>
nen&#x017F;cheiben werden mit Zucker nach Ge&#x017F;chmack ver&#x017F;üßt.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>31. Limonade für Kranke. Bei Fieber.</head><lb/>
            <p>Zu einem Maß kochend Wa&#x017F;&#x017F;er gebe man den Saft (nicht<lb/>
die Schale) einer guten Zitrone. Dies wird in eine Fla&#x017F;che<lb/>
ge&#x017F;chüttet und kalt dem Kranken mit etwas Zucker zum Trin-<lb/>
ken gereicht.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>32. Mandelmilch für Kranke.</head><lb/>
            <p>Ein Viertelpfund ge&#x017F;chälter, gewa&#x017F;chener und mit etwas Wa&#x017F;-<lb/>
&#x017F;er, oder nach Belieben mit Ro&#x017F;enwa&#x017F;&#x017F;er fein ge&#x017F;toßener &#x017F;üßer<lb/>
Mandeln wird mit ¾&#x2014;1 Maß kochendem Wa&#x017F;&#x017F;er vermi&#x017F;cht,<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[397/0435] Getränke und Liqueure. ½ Maß ſüßer Sahne angerührt, dann wird ¼ Maß Arrac oder feiner Rum hinzugegeben und mit Zucker verſüßt. 27. Warmer Hoppelpoppel. Ein Maß ſüße Sahne wird mit Zucker nach Geſchmack, ei- nem kleinen Stückchen mit Zucker fein geſtoßener Vanille zum Kochen gebracht, der Topf vom Feuer genommen, 4 Eidotter mit etwas Milch angerührt hinzugegeben und nachdem ¼ Maß Arrac durchgerührt. 28. Schaumbier. Man rechne auf jede Perſon ¼ Maß Bier, 1 friſches Ei, 2 Loth Zucker, auch nach Belieben etwas Zitronenſchale oder Zimmet. Das Ei wird zerklopft, mit Bier und Zucker auf ein raſches Feuer geſetzt und mit einem Schaumbeſen fortwäh- rend bis vor dem Kochen ſtark geſchlagen (kochen darf es nicht, weil es ſonſt gerinnt), der Topf vom Feuer genommen, noch ein wenig geſchlagen und in Gläſer gefüllt. 29. Bierkalteſchale in Gläſern. Geriebenes Schwarzbrod, gewaſchene und aufgekochte Ko- rinthen, Zimmet, Zucker, einige Zitronenſcheiben und Bier wird unter einander gemiſcht und in Gläſer gefüllt. 30. Limonade. Drei Theile Waſſer, ein Theil weißer Wein, einige Zitro- nenſcheiben werden mit Zucker nach Geſchmack verſüßt. 31. Limonade für Kranke. Bei Fieber. Zu einem Maß kochend Waſſer gebe man den Saft (nicht die Schale) einer guten Zitrone. Dies wird in eine Flaſche geſchüttet und kalt dem Kranken mit etwas Zucker zum Trin- ken gereicht. 32. Mandelmilch für Kranke. Ein Viertelpfund geſchälter, gewaſchener und mit etwas Waſ- ſer, oder nach Belieben mit Roſenwaſſer fein geſtoßener ſüßer Mandeln wird mit ¾—1 Maß kochendem Waſſer vermiſcht,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/435
Zitationshilfe: Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 397. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/435>, abgerufen am 22.12.2024.