1/2 Pfund Zucker, schäumt und kocht ihn 1/4 Stunde, füllt ihn in kleine, ganz trockene Flaschen und verfährt übrigens wie im vorhergehenden Rezept gesagt worden.
Anmerk. Dieser Saft gibt die schönste Frucht-Sauce; sowohl un- vermischt zum Blancmanger gegeben, als auch auf folgende Weise: Wasser und etwas zergangene Stärke werden auf- gekocht und abgekühlt den Saft durchgerührt.
43. Kirschenmus.
Zu 4 Pfund süßen, schwarzen Kirschen ohne Stiele und Steine nimmt man 1 Pfund Zucker und etwas Zimmet und Nelken. Der Zucker wird geläutert, Kirschen und Gewürz hin- eingegeben und gekocht, bis der Saft nicht mehr flüssig ist. Dann mit einem Branntweins-Papier belegt und gut zuge- bunden.
44. Ein billiges Kirschenmus.
Süße, schwarze Kirschen ohne Stiele und Steine werden (jedoch ja nicht in einem eisernen Topf) ohne Zucker, mit ei- nigen Nelken und Kirschenkernen und einem Geschmack von Weinessig 2--2 1/2 Stunde gekocht, während es zuweilen ge- rührt werden muß, kalt in geschwefelte Gläser, oder neue, ge- schwefelte Steintöpfe gefüllt und wie gewöhnlich aufbewahrt.
45. Dreimus.
Ein Pfund Zucker wird geläutert, dann hinzugegeben: ein Pfund Johannisbeeren, 1 Pfund Himbeeren und 1 Pfund aus- gesteinte saure Kirschen nebst etwas gestoßenem feinem Zimmet und den Kirschkernen, und Alles gekocht, bis der Saft dicklich wird. Dann in Gläser gefüllt und nach S. No. 1 aufbewahrt.
Dieses Dreimus, sowohl auf Kuchen gestrichen, als beim Desert herumgegeben, ist von sehr angenehmem Geschmack.
46. Erdbeeren einzumachen.
Zu 1 Pfund geläutertem Zucker gibt man 1 Pfund reife Erdbeeren, die vorher gewaschen und auf einem Sieb gehörig abgelaufen sind, rührt sie behutsam durch den Zucker und stellt den Topf hin. Am andern Tage kocht man sie auf, stellt sie
verſchiedener Früchte und Gewächſe.
½ Pfund Zucker, ſchäumt und kocht ihn ¼ Stunde, füllt ihn in kleine, ganz trockene Flaſchen und verfährt übrigens wie im vorhergehenden Rezept geſagt worden.
Anmerk. Dieſer Saft gibt die ſchönſte Frucht-Sauce; ſowohl un- vermiſcht zum Blancmanger gegeben, als auch auf folgende Weiſe: Waſſer und etwas zergangene Stärke werden auf- gekocht und abgekühlt den Saft durchgerührt.
43. Kirſchenmus.
Zu 4 Pfund ſüßen, ſchwarzen Kirſchen ohne Stiele und Steine nimmt man 1 Pfund Zucker und etwas Zimmet und Nelken. Der Zucker wird geläutert, Kirſchen und Gewürz hin- eingegeben und gekocht, bis der Saft nicht mehr flüſſig iſt. Dann mit einem Branntweins-Papier belegt und gut zuge- bunden.
44. Ein billiges Kirſchenmus.
Süße, ſchwarze Kirſchen ohne Stiele und Steine werden (jedoch ja nicht in einem eiſernen Topf) ohne Zucker, mit ei- nigen Nelken und Kirſchenkernen und einem Geſchmack von Weineſſig 2—2 ½ Stunde gekocht, während es zuweilen ge- rührt werden muß, kalt in geſchwefelte Gläſer, oder neue, ge- ſchwefelte Steintöpfe gefüllt und wie gewöhnlich aufbewahrt.
45. Dreimus.
Ein Pfund Zucker wird geläutert, dann hinzugegeben: ein Pfund Johannisbeeren, 1 Pfund Himbeeren und 1 Pfund aus- geſteinte ſaure Kirſchen nebſt etwas geſtoßenem feinem Zimmet und den Kirſchkernen, und Alles gekocht, bis der Saft dicklich wird. Dann in Gläſer gefüllt und nach S. No. 1 aufbewahrt.
Dieſes Dreimus, ſowohl auf Kuchen geſtrichen, als beim Deſert herumgegeben, iſt von ſehr angenehmem Geſchmack.
46. Erdbeeren einzumachen.
Zu 1 Pfund geläutertem Zucker gibt man 1 Pfund reife Erdbeeren, die vorher gewaſchen und auf einem Sieb gehörig abgelaufen ſind, rührt ſie behutſam durch den Zucker und ſtellt den Topf hin. Am andern Tage kocht man ſie auf, ſtellt ſie
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verſchiedener Früchte und Gewächſe.
½ Pfund Zucker, ſchäumt und kocht ihn ¼ Stunde, füllt
ihn in kleine, ganz trockene Flaſchen und verfährt übrigens
wie im vorhergehenden Rezept geſagt worden.
Anmerk. Dieſer Saft gibt die ſchönſte Frucht-Sauce; ſowohl un-
vermiſcht zum Blancmanger gegeben, als auch auf folgende
Weiſe: Waſſer und etwas zergangene Stärke werden auf-
gekocht und abgekühlt den Saft durchgerührt.
43. Kirſchenmus.
Zu 4 Pfund ſüßen, ſchwarzen Kirſchen ohne Stiele und
Steine nimmt man 1 Pfund Zucker und etwas Zimmet und
Nelken. Der Zucker wird geläutert, Kirſchen und Gewürz hin-
eingegeben und gekocht, bis der Saft nicht mehr flüſſig iſt.
Dann mit einem Branntweins-Papier belegt und gut zuge-
bunden.
44. Ein billiges Kirſchenmus.
Süße, ſchwarze Kirſchen ohne Stiele und Steine werden
(jedoch ja nicht in einem eiſernen Topf) ohne Zucker, mit ei-
nigen Nelken und Kirſchenkernen und einem Geſchmack von
Weineſſig 2—2 ½ Stunde gekocht, während es zuweilen ge-
rührt werden muß, kalt in geſchwefelte Gläſer, oder neue, ge-
ſchwefelte Steintöpfe gefüllt und wie gewöhnlich aufbewahrt.
45. Dreimus.
Ein Pfund Zucker wird geläutert, dann hinzugegeben: ein
Pfund Johannisbeeren, 1 Pfund Himbeeren und 1 Pfund aus-
geſteinte ſaure Kirſchen nebſt etwas geſtoßenem feinem Zimmet
und den Kirſchkernen, und Alles gekocht, bis der Saft dicklich
wird. Dann in Gläſer gefüllt und nach S. No. 1 aufbewahrt.
Dieſes Dreimus, ſowohl auf Kuchen geſtrichen, als beim
Deſert herumgegeben, iſt von ſehr angenehmem Geſchmack.
46. Erdbeeren einzumachen.
Zu 1 Pfund geläutertem Zucker gibt man 1 Pfund reife
Erdbeeren, die vorher gewaſchen und auf einem Sieb gehörig
abgelaufen ſind, rührt ſie behutſam durch den Zucker und ſtellt
den Topf hin. Am andern Tage kocht man ſie auf, ſtellt ſie
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 361. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/399>, abgerufen am 01.03.2025.
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