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Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849.

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Backwerk.
Butter bestrichen, mit Mandeln, Zucker und Zimmet bestreut,
dann gelb gebacken.

148. Gebrannte Mandeln.

Ein Pfund in Stücke getheilter Zucker tunkt man in Was-
ser und kocht ihn in einem messingenen Casseröllchen bis zu
folgender Probe: man hält eine Gabel hinein, nimmt sie her-
aus und bläs't dagegen; wenn der Zucker in Blasen von der-
selben fliegt, so ist er gut und es werden dann 1 Pfund ab-
geputzter, nicht abgeschälter Mandeln hineingeschüttet, die man
beständig mit einem eisernen Spaten rührt, bis die Mandeln
den Zucker aufgenommen haben. Dann setzt man den Topf
vom Feuer und rührt sie fortwährend, bis sie trocken gewor-
den sind, wo man den Topf wieder zu Feuer setzt, die Man-
deln rührt, bis sie glänzen. Nun schüttet man sie auf eine
flache Schüssel und pflückt sie von einander. Man kann, so
lange sie noch heiß sind, nach Belieben 1/4 Loth Zimmet durch-
rühren.

149. Muskaziner Mandeln.

Drei Viertel Pfund Mandeln mit der Schale werden rein
abgeputzt und mit einigen Eiweiß fein gestoßen, dazu gibt man
noch von so viel Eiern das Eiweiß, daß im Ganzen 8 her-
auskommen, und 3/4 Pfund Zucker. Dies wird auf gelindem
Feuer so lange gerührt, bis es nicht mehr an der Hand klebt,
dann läßt man es abkühlen, rührt 1/2 Loth Zimmet, 1 Quent-
chen Nelken und die abgeriebene Schale einer Zitrone durch,
formt kleine Mandeln daraus und backt sie bei schwacher Hitze.

150. Pfeffermünz.

Ein Viertel Pfund Zucker lasse man kochen wie zu gebrann-
ten Mandeln, rühre einige Tropfen Pfeffermünzöl durch und
lasse dies tropfenweise auf eine Platte fallen, indem man von
einer steifen Papiertute die Spitze schneidet und den Zucker
durchtröpfeln läßt.

151. Baisees oder spanischer Wind.

Acht Eiweiß werden zu einem ganz steifen Schnee geschla-

Backwerk.
Butter beſtrichen, mit Mandeln, Zucker und Zimmet beſtreut,
dann gelb gebacken.

148. Gebrannte Mandeln.

Ein Pfund in Stücke getheilter Zucker tunkt man in Waſ-
ſer und kocht ihn in einem meſſingenen Caſſeröllchen bis zu
folgender Probe: man hält eine Gabel hinein, nimmt ſie her-
aus und bläſ’t dagegen; wenn der Zucker in Blaſen von der-
ſelben fliegt, ſo iſt er gut und es werden dann 1 Pfund ab-
geputzter, nicht abgeſchälter Mandeln hineingeſchüttet, die man
beſtändig mit einem eiſernen Spaten rührt, bis die Mandeln
den Zucker aufgenommen haben. Dann ſetzt man den Topf
vom Feuer und rührt ſie fortwährend, bis ſie trocken gewor-
den ſind, wo man den Topf wieder zu Feuer ſetzt, die Man-
deln rührt, bis ſie glänzen. Nun ſchüttet man ſie auf eine
flache Schüſſel und pflückt ſie von einander. Man kann, ſo
lange ſie noch heiß ſind, nach Belieben ¼ Loth Zimmet durch-
rühren.

149. Muskaziner Mandeln.

Drei Viertel Pfund Mandeln mit der Schale werden rein
abgeputzt und mit einigen Eiweiß fein geſtoßen, dazu gibt man
noch von ſo viel Eiern das Eiweiß, daß im Ganzen 8 her-
auskommen, und ¾ Pfund Zucker. Dies wird auf gelindem
Feuer ſo lange gerührt, bis es nicht mehr an der Hand klebt,
dann läßt man es abkühlen, rührt ½ Loth Zimmet, 1 Quent-
chen Nelken und die abgeriebene Schale einer Zitrone durch,
formt kleine Mandeln daraus und backt ſie bei ſchwacher Hitze.

150. Pfeffermünz.

Ein Viertel Pfund Zucker laſſe man kochen wie zu gebrann-
ten Mandeln, rühre einige Tropfen Pfeffermünzöl durch und
laſſe dies tropfenweiſe auf eine Platte fallen, indem man von
einer ſteifen Papiertute die Spitze ſchneidet und den Zucker
durchtröpfeln läßt.

151. Baiſees oder ſpaniſcher Wind.

Acht Eiweiß werden zu einem ganz ſteifen Schnee geſchla-

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[328/0366] Backwerk. Butter beſtrichen, mit Mandeln, Zucker und Zimmet beſtreut, dann gelb gebacken. 148. Gebrannte Mandeln. Ein Pfund in Stücke getheilter Zucker tunkt man in Waſ- ſer und kocht ihn in einem meſſingenen Caſſeröllchen bis zu folgender Probe: man hält eine Gabel hinein, nimmt ſie her- aus und bläſ’t dagegen; wenn der Zucker in Blaſen von der- ſelben fliegt, ſo iſt er gut und es werden dann 1 Pfund ab- geputzter, nicht abgeſchälter Mandeln hineingeſchüttet, die man beſtändig mit einem eiſernen Spaten rührt, bis die Mandeln den Zucker aufgenommen haben. Dann ſetzt man den Topf vom Feuer und rührt ſie fortwährend, bis ſie trocken gewor- den ſind, wo man den Topf wieder zu Feuer ſetzt, die Man- deln rührt, bis ſie glänzen. Nun ſchüttet man ſie auf eine flache Schüſſel und pflückt ſie von einander. Man kann, ſo lange ſie noch heiß ſind, nach Belieben ¼ Loth Zimmet durch- rühren. 149. Muskaziner Mandeln. Drei Viertel Pfund Mandeln mit der Schale werden rein abgeputzt und mit einigen Eiweiß fein geſtoßen, dazu gibt man noch von ſo viel Eiern das Eiweiß, daß im Ganzen 8 her- auskommen, und ¾ Pfund Zucker. Dies wird auf gelindem Feuer ſo lange gerührt, bis es nicht mehr an der Hand klebt, dann läßt man es abkühlen, rührt ½ Loth Zimmet, 1 Quent- chen Nelken und die abgeriebene Schale einer Zitrone durch, formt kleine Mandeln daraus und backt ſie bei ſchwacher Hitze. 150. Pfeffermünz. Ein Viertel Pfund Zucker laſſe man kochen wie zu gebrann- ten Mandeln, rühre einige Tropfen Pfeffermünzöl durch und laſſe dies tropfenweiſe auf eine Platte fallen, indem man von einer ſteifen Papiertute die Spitze ſchneidet und den Zucker durchtröpfeln läßt. 151. Baiſees oder ſpaniſcher Wind. Acht Eiweiß werden zu einem ganz ſteifen Schnee geſchla-

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Zitationshilfe: Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 328. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/366>, abgerufen am 13.11.2024.