Vanille durch, streicht dies über die Törtchen, bestreut sie mit gröblich gestoßenen Mandeln, die mit Zucker vermischt sind, und backt sie bei ziemlich starker Hitze.
116. Couverts mit Confitüren gefüllt.
Hierzu wird ein Blätter- oder mürber Teig ganz dünn aus- gerollt, in viereckige, 1/4 Elle große Stücke geschnitten, inwen- dig in viereckiger Form ganz dünn mit Confitüren bestrichen, alle 4 Spitzen in der Mitte zusammengelegt, ein wenig ange- drückt und mit Eigelb, welches mit Zucker vermischt ist, bestri- chen, doch darf nichts dahin kommen, wo der Teig abgeschnit- ten ist, weil er sonst nicht aufgehen würde. Man backt sie bei 1 Grad Hitze und legt eine eingemachte Hagebutte oder Kirsche als Siegel oben darauf.
117. Couverts mit Mandeln gefüllt.
Nachdem die Couverts, wie im Vorhergehenden angegeben, ausgerollt und geschnitten sind, bestreicht man sie einen halben Finger dick mit folgender Masse: 1/4 Pfund fein gestoßener Mandeln, worunter einige bittere sind, 4 Eidotter, Schale und Saft einer halben Zitrone und 12 Loth Zucker, dies wird eine Weile gerührt, 2 zu Schaum geschlagene Eiweiß durchgemischt, und übrigens wie in voriger Nummer verfahren.
118. Schweizer Kröpfli.
Ein halbes Pfund Mehl, 12 Loth Butter, 3 Loth Zucker, 3 Eßlöffel Wasser zum Teig ausgerollt, mit einem großen Was- serglase Boden davon ausgestochen, diese mit eingemachten Früch- ten oder Gelee gefüllt, zusammengeschlagen, mit Ei bestrichen und schnell im Ofen gebacken.
119. Aepfel in Blätterteig.
Mürbe Aepfel werden geschält, ausgebohrt, einige Stunden vorher mit Arrac begossen, mit Zucker und Zimmet bestreut. Abfall von Blätterteig wird mit noch etwas Mehl dünn aus- gerollt, in Stücke geschnitten, die Aepfel mit eingemachten Jo- hannisbeeren, wozu man ein Paar gestoßene Macronen mi- schen kann, gefüllt, oder mit geschnittenen Mandeln, gewaschenen
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Backwerk.
Vanille durch, ſtreicht dies über die Törtchen, beſtreut ſie mit gröblich geſtoßenen Mandeln, die mit Zucker vermiſcht ſind, und backt ſie bei ziemlich ſtarker Hitze.
116. Couverts mit Confitüren gefüllt.
Hierzu wird ein Blätter- oder mürber Teig ganz dünn aus- gerollt, in viereckige, ¼ Elle große Stücke geſchnitten, inwen- dig in viereckiger Form ganz dünn mit Confitüren beſtrichen, alle 4 Spitzen in der Mitte zuſammengelegt, ein wenig ange- drückt und mit Eigelb, welches mit Zucker vermiſcht iſt, beſtri- chen, doch darf nichts dahin kommen, wo der Teig abgeſchnit- ten iſt, weil er ſonſt nicht aufgehen würde. Man backt ſie bei 1 Grad Hitze und legt eine eingemachte Hagebutte oder Kirſche als Siegel oben darauf.
117. Couverts mit Mandeln gefüllt.
Nachdem die Couverts, wie im Vorhergehenden angegeben, ausgerollt und geſchnitten ſind, beſtreicht man ſie einen halben Finger dick mit folgender Maſſe: ¼ Pfund fein geſtoßener Mandeln, worunter einige bittere ſind, 4 Eidotter, Schale und Saft einer halben Zitrone und 12 Loth Zucker, dies wird eine Weile gerührt, 2 zu Schaum geſchlagene Eiweiß durchgemiſcht, und übrigens wie in voriger Nummer verfahren.
118. Schweizer Kröpfli.
Ein halbes Pfund Mehl, 12 Loth Butter, 3 Loth Zucker, 3 Eßlöffel Waſſer zum Teig ausgerollt, mit einem großen Waſ- ſerglaſe Boden davon ausgeſtochen, dieſe mit eingemachten Früch- ten oder Gelee gefüllt, zuſammengeſchlagen, mit Ei beſtrichen und ſchnell im Ofen gebacken.
119. Aepfel in Blätterteig.
Mürbe Aepfel werden geſchält, ausgebohrt, einige Stunden vorher mit Arrac begoſſen, mit Zucker und Zimmet beſtreut. Abfall von Blätterteig wird mit noch etwas Mehl dünn aus- gerollt, in Stücke geſchnitten, die Aepfel mit eingemachten Jo- hannisbeeren, wozu man ein Paar geſtoßene Macronen mi- ſchen kann, gefüllt, oder mit geſchnittenen Mandeln, gewaſchenen
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Backwerk.
Vanille durch, ſtreicht dies über die Törtchen, beſtreut ſie mit
gröblich geſtoßenen Mandeln, die mit Zucker vermiſcht ſind,
und backt ſie bei ziemlich ſtarker Hitze.
116. Couverts mit Confitüren gefüllt.
Hierzu wird ein Blätter- oder mürber Teig ganz dünn aus-
gerollt, in viereckige, ¼ Elle große Stücke geſchnitten, inwen-
dig in viereckiger Form ganz dünn mit Confitüren beſtrichen,
alle 4 Spitzen in der Mitte zuſammengelegt, ein wenig ange-
drückt und mit Eigelb, welches mit Zucker vermiſcht iſt, beſtri-
chen, doch darf nichts dahin kommen, wo der Teig abgeſchnit-
ten iſt, weil er ſonſt nicht aufgehen würde. Man backt ſie
bei 1 Grad Hitze und legt eine eingemachte Hagebutte oder
Kirſche als Siegel oben darauf.
117. Couverts mit Mandeln gefüllt.
Nachdem die Couverts, wie im Vorhergehenden angegeben,
ausgerollt und geſchnitten ſind, beſtreicht man ſie einen halben
Finger dick mit folgender Maſſe: ¼ Pfund fein geſtoßener
Mandeln, worunter einige bittere ſind, 4 Eidotter, Schale und
Saft einer halben Zitrone und 12 Loth Zucker, dies wird eine
Weile gerührt, 2 zu Schaum geſchlagene Eiweiß durchgemiſcht,
und übrigens wie in voriger Nummer verfahren.
118. Schweizer Kröpfli.
Ein halbes Pfund Mehl, 12 Loth Butter, 3 Loth Zucker,
3 Eßlöffel Waſſer zum Teig ausgerollt, mit einem großen Waſ-
ſerglaſe Boden davon ausgeſtochen, dieſe mit eingemachten Früch-
ten oder Gelee gefüllt, zuſammengeſchlagen, mit Ei beſtrichen
und ſchnell im Ofen gebacken.
119. Aepfel in Blätterteig.
Mürbe Aepfel werden geſchält, ausgebohrt, einige Stunden
vorher mit Arrac begoſſen, mit Zucker und Zimmet beſtreut.
Abfall von Blätterteig wird mit noch etwas Mehl dünn aus-
gerollt, in Stücke geſchnitten, die Aepfel mit eingemachten Jo-
hannisbeeren, wozu man ein Paar geſtoßene Macronen mi-
ſchen kann, gefüllt, oder mit geſchnittenen Mandeln, gewaſchenen
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 321. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/359>, abgerufen am 21.11.2024.
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