verarbeitet werden kann; die Butter gibt man nach und nach dazu, so wie auch das übrige Mehl. Dann wird der Teig nicht zu dünn ausgerollt, der übrige Zucker, Zimmet und Ko- rinthen übergestreut oder mit Gelee bestrichen, vorsichtig auf- gerollt und zu einem offenen Kranz geformt. Dieser wird dann auf eine Platte gelegt, wenn er gut aufgegangen ist, mit But- ter bestrichen und 1/2 Stunde gebacken.
Anmerk. Wird der Kringel mit Gelee gefüllt, braucht kein Zucker auf den Teig gestreut zu werden.
101. Dicker Kuchen.
Zwei Pfund Mehl, 3/4 Pfund Butter, 1/4 Pfund Zucker, 8--9 Eier, 1/2 Maß Milch, 1/2 Pfund ausgesteinter Rosinen, 3 Loth Hefen. Erst wird die Butter zu Sahne gerieben, Zim- met oder Muskatblüthe hinzugegeben und mit dem Zucker und den Eiern gut gerührt, dann abwechselnd das Mehl mit der lauwarmen Milch und den Hefen durchgemengt, zuletzt die Ro- sinen. Nachdem er in der Form gut aufgegangen, läßt man ihn bei starker Hitze 1/2 Stunde backen. Ist der Kuchen gahr, bestreicht man ihn mit geschmolzener Butter, bestreut ihn mit Zucker und setzt ihn noch einige Minuten in den Ofen.
102. Feiner Rodon- oder Schneckenkuchen. No. 1.
Drei Viertel Pfund Butter, 20 Eier, 1/4 Pfund gröblich gestoßener Mandeln, 1/4 Pfund Zucker, 1 Pfund warmgestan- denes Mehl, 1/8 Maß lauwarmer Milch, 3 Loth Hefen, die abgeriebene Schale einer Zitrone. Die Butter wird zu Sahne gerieben, nach und nach werden 20 Eidotter, Mandeln, Zucker, Zitronenschale hinzugerührt, so wie nachher abwechselnd das Mehl mit der Milch, in der man die Hefen hat zergehen las- sen, und zuletzt der steife Schaum von 15 Eier durchgemischt. Dies läßt man in einer gut zugerichteten Radonkuchenform an einem warmen Orte, wo kein Zug dazu kommen kann, auf- gehen und gibt ihm eine Hitze zwischen 1 und 2 Grad. In 3/4 Stunden ist der Kuchen gewöhnlich gahr.
103. Auf andere Art. No. 2.
Ein Pfund Butter, 12 Loth Zucker, 18 ganze Eier, Zitro-
Backwerk.
verarbeitet werden kann; die Butter gibt man nach und nach dazu, ſo wie auch das übrige Mehl. Dann wird der Teig nicht zu dünn ausgerollt, der übrige Zucker, Zimmet und Ko- rinthen übergeſtreut oder mit Gelee beſtrichen, vorſichtig auf- gerollt und zu einem offenen Kranz geformt. Dieſer wird dann auf eine Platte gelegt, wenn er gut aufgegangen iſt, mit But- ter beſtrichen und ½ Stunde gebacken.
Anmerk. Wird der Kringel mit Gelee gefüllt, braucht kein Zucker auf den Teig geſtreut zu werden.
101. Dicker Kuchen.
Zwei Pfund Mehl, ¾ Pfund Butter, ¼ Pfund Zucker, 8—9 Eier, ½ Maß Milch, ½ Pfund ausgeſteinter Roſinen, 3 Loth Hefen. Erſt wird die Butter zu Sahne gerieben, Zim- met oder Muskatblüthe hinzugegeben und mit dem Zucker und den Eiern gut gerührt, dann abwechſelnd das Mehl mit der lauwarmen Milch und den Hefen durchgemengt, zuletzt die Ro- ſinen. Nachdem er in der Form gut aufgegangen, läßt man ihn bei ſtarker Hitze ½ Stunde backen. Iſt der Kuchen gahr, beſtreicht man ihn mit geſchmolzener Butter, beſtreut ihn mit Zucker und ſetzt ihn noch einige Minuten in den Ofen.
102. Feiner Rodon- oder Schneckenkuchen. No. 1.
Drei Viertel Pfund Butter, 20 Eier, ¼ Pfund gröblich geſtoßener Mandeln, ¼ Pfund Zucker, 1 Pfund warmgeſtan- denes Mehl, ⅛ Maß lauwarmer Milch, 3 Loth Hefen, die abgeriebene Schale einer Zitrone. Die Butter wird zu Sahne gerieben, nach und nach werden 20 Eidotter, Mandeln, Zucker, Zitronenſchale hinzugerührt, ſo wie nachher abwechſelnd das Mehl mit der Milch, in der man die Hefen hat zergehen laſ- ſen, und zuletzt der ſteife Schaum von 15 Eier durchgemiſcht. Dies läßt man in einer gut zugerichteten Radonkuchenform an einem warmen Orte, wo kein Zug dazu kommen kann, auf- gehen und gibt ihm eine Hitze zwiſchen 1 und 2 Grad. In ¾ Stunden iſt der Kuchen gewöhnlich gahr.
103. Auf andere Art. No. 2.
Ein Pfund Butter, 12 Loth Zucker, 18 ganze Eier, Zitro-
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Backwerk.
verarbeitet werden kann; die Butter gibt man nach und nach
dazu, ſo wie auch das übrige Mehl. Dann wird der Teig
nicht zu dünn ausgerollt, der übrige Zucker, Zimmet und Ko-
rinthen übergeſtreut oder mit Gelee beſtrichen, vorſichtig auf-
gerollt und zu einem offenen Kranz geformt. Dieſer wird dann
auf eine Platte gelegt, wenn er gut aufgegangen iſt, mit But-
ter beſtrichen und ½ Stunde gebacken.
Anmerk. Wird der Kringel mit Gelee gefüllt, braucht kein Zucker
auf den Teig geſtreut zu werden.
101. Dicker Kuchen.
Zwei Pfund Mehl, ¾ Pfund Butter, ¼ Pfund Zucker,
8—9 Eier, ½ Maß Milch, ½ Pfund ausgeſteinter Roſinen,
3 Loth Hefen. Erſt wird die Butter zu Sahne gerieben, Zim-
met oder Muskatblüthe hinzugegeben und mit dem Zucker und
den Eiern gut gerührt, dann abwechſelnd das Mehl mit der
lauwarmen Milch und den Hefen durchgemengt, zuletzt die Ro-
ſinen. Nachdem er in der Form gut aufgegangen, läßt man
ihn bei ſtarker Hitze ½ Stunde backen. Iſt der Kuchen gahr,
beſtreicht man ihn mit geſchmolzener Butter, beſtreut ihn mit
Zucker und ſetzt ihn noch einige Minuten in den Ofen.
102. Feiner Rodon- oder Schneckenkuchen. No. 1.
Drei Viertel Pfund Butter, 20 Eier, ¼ Pfund gröblich
geſtoßener Mandeln, ¼ Pfund Zucker, 1 Pfund warmgeſtan-
denes Mehl, ⅛ Maß lauwarmer Milch, 3 Loth Hefen, die
abgeriebene Schale einer Zitrone. Die Butter wird zu Sahne
gerieben, nach und nach werden 20 Eidotter, Mandeln, Zucker,
Zitronenſchale hinzugerührt, ſo wie nachher abwechſelnd das
Mehl mit der Milch, in der man die Hefen hat zergehen laſ-
ſen, und zuletzt der ſteife Schaum von 15 Eier durchgemiſcht.
Dies läßt man in einer gut zugerichteten Radonkuchenform an
einem warmen Orte, wo kein Zug dazu kommen kann, auf-
gehen und gibt ihm eine Hitze zwiſchen 1 und 2 Grad. In
¾ Stunden iſt der Kuchen gewöhnlich gahr.
103. Auf andere Art. No. 2.
Ein Pfund Butter, 12 Loth Zucker, 18 ganze Eier, Zitro-
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Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 316. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/354>, abgerufen am 01.03.2025.
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