nach der bestimmten Größe rund, bestreicht den Rand des Un- terblattes mit Ei, nur nicht die Seiten, welches dem Aufge- hen hinderlich ist, legt von dem zurückgelassenen, ausgeroll- ten Teig einen schmalen Rand darauf, und backt ihn bei 1 Grad Hitze (siehe No. 1) etwa 1/2 Stunde. Dann macht man aus sauren Kirschen die Steine, versüßt sie gehörig mit Zucker, legt sie mit dem Saft auf den Kuchen, bis an den Rand, und setzt ihn noch so lange in den Ofen, bis die Kirschen weich sind. Unterdeß hat man einen mit Vanille geschlagenen Sahnenschaum von 1/2 Maß guter Sahne nach G. No. 8 be- reitet, den man über die Kirschen füllt, wenn sie nicht mehr heiß sind.
Anmerk. Statt Kirschen kann man zu dieser Torte auch jedes Ein- gemachte oder Gelee nehmen.
59. Macronen-Schaumtorte.
Es wird ein Macronenkuchen nach No. 55 gebacken, und mit beliebigem Eingemachten bedeckt. Dann schlägt man acht Eiweiß zu steifem Schaum, mischt 1/4 Pfund Zucker und für 1 Sgr. mit Zucker fein gestoßener Vanille durch und streicht dies glatt über das Eingemachte, verziert es mit Streuzucker, und läßt den Schaum in einem schwach geheizten Ofen trocken werden.
60. Eine andere Schaumtorte.
Ein halbes Pfund Butter wird zur Sahne gerührt, mit 1/2 Pfund Zucker und 8 Eidottern 1/4 Stunde gerührt, 1/2 Pfund Mehl und der Eierschaum darunter gemischt und gelb gebacken. Uebrigens ganz wie im vorhergehenden verfahren.
61. Schwäbische Torte.
Man legt einen Boden von Blätterteig in eine Springform, setzt einen aufstehenden Rand von Blätterteig rund herum, be- streut das Unterblatt mit fein gestoßenem Zwieback, gibt hin- ein ein gut und recht steif gekochtes Compot von unreifen Stachelbeeren, Johannisbeeren, Aepfeln, Kirschen oder auch Zwetschen und macht folgenden Guß darüber: 6 Eidotter wer- den mit 1/4 Pfund Zucker, 1/4 Pfund gestoßenen Mandeln, der abgeriebenen Schale einer Zitrone und etwas Muskatblüthe
Backwerk.
nach der beſtimmten Größe rund, beſtreicht den Rand des Un- terblattes mit Ei, nur nicht die Seiten, welches dem Aufge- hen hinderlich iſt, legt von dem zurückgelaſſenen, ausgeroll- ten Teig einen ſchmalen Rand darauf, und backt ihn bei 1 Grad Hitze (ſiehe No. 1) etwa ½ Stunde. Dann macht man aus ſauren Kirſchen die Steine, verſüßt ſie gehörig mit Zucker, legt ſie mit dem Saft auf den Kuchen, bis an den Rand, und ſetzt ihn noch ſo lange in den Ofen, bis die Kirſchen weich ſind. Unterdeß hat man einen mit Vanille geſchlagenen Sahnenſchaum von ½ Maß guter Sahne nach G. No. 8 be- reitet, den man über die Kirſchen füllt, wenn ſie nicht mehr heiß ſind.
Anmerk. Statt Kirſchen kann man zu dieſer Torte auch jedes Ein- gemachte oder Gelee nehmen.
59. Macronen-Schaumtorte.
Es wird ein Macronenkuchen nach No. 55 gebacken, und mit beliebigem Eingemachten bedeckt. Dann ſchlägt man acht Eiweiß zu ſteifem Schaum, miſcht ¼ Pfund Zucker und für 1 Sgr. mit Zucker fein geſtoßener Vanille durch und ſtreicht dies glatt über das Eingemachte, verziert es mit Streuzucker, und läßt den Schaum in einem ſchwach geheizten Ofen trocken werden.
60. Eine andere Schaumtorte.
Ein halbes Pfund Butter wird zur Sahne gerührt, mit ½ Pfund Zucker und 8 Eidottern ¼ Stunde gerührt, ½ Pfund Mehl und der Eierſchaum darunter gemiſcht und gelb gebacken. Uebrigens ganz wie im vorhergehenden verfahren.
61. Schwäbiſche Torte.
Man legt einen Boden von Blätterteig in eine Springform, ſetzt einen aufſtehenden Rand von Blätterteig rund herum, be- ſtreut das Unterblatt mit fein geſtoßenem Zwieback, gibt hin- ein ein gut und recht ſteif gekochtes Compot von unreifen Stachelbeeren, Johannisbeeren, Aepfeln, Kirſchen oder auch Zwetſchen und macht folgenden Guß darüber: 6 Eidotter wer- den mit ¼ Pfund Zucker, ¼ Pfund geſtoßenen Mandeln, der abgeriebenen Schale einer Zitrone und etwas Muskatblüthe
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Backwerk.
nach der beſtimmten Größe rund, beſtreicht den Rand des Un-
terblattes mit Ei, nur nicht die Seiten, welches dem Aufge-
hen hinderlich iſt, legt von dem zurückgelaſſenen, ausgeroll-
ten Teig einen ſchmalen Rand darauf, und backt ihn bei 1
Grad Hitze (ſiehe No. 1) etwa ½ Stunde. Dann macht man
aus ſauren Kirſchen die Steine, verſüßt ſie gehörig mit Zucker,
legt ſie mit dem Saft auf den Kuchen, bis an den Rand,
und ſetzt ihn noch ſo lange in den Ofen, bis die Kirſchen
weich ſind. Unterdeß hat man einen mit Vanille geſchlagenen
Sahnenſchaum von ½ Maß guter Sahne nach G. No. 8 be-
reitet, den man über die Kirſchen füllt, wenn ſie nicht mehr
heiß ſind.
Anmerk. Statt Kirſchen kann man zu dieſer Torte auch jedes Ein-
gemachte oder Gelee nehmen.
59. Macronen-Schaumtorte.
Es wird ein Macronenkuchen nach No. 55 gebacken, und
mit beliebigem Eingemachten bedeckt. Dann ſchlägt man acht
Eiweiß zu ſteifem Schaum, miſcht ¼ Pfund Zucker und für
1 Sgr. mit Zucker fein geſtoßener Vanille durch und ſtreicht
dies glatt über das Eingemachte, verziert es mit Streuzucker,
und läßt den Schaum in einem ſchwach geheizten Ofen trocken
werden.
60. Eine andere Schaumtorte.
Ein halbes Pfund Butter wird zur Sahne gerührt, mit
½ Pfund Zucker und 8 Eidottern ¼ Stunde gerührt, ½ Pfund
Mehl und der Eierſchaum darunter gemiſcht und gelb gebacken.
Uebrigens ganz wie im vorhergehenden verfahren.
61. Schwäbiſche Torte.
Man legt einen Boden von Blätterteig in eine Springform,
ſetzt einen aufſtehenden Rand von Blätterteig rund herum, be-
ſtreut das Unterblatt mit fein geſtoßenem Zwieback, gibt hin-
ein ein gut und recht ſteif gekochtes Compot von unreifen
Stachelbeeren, Johannisbeeren, Aepfeln, Kirſchen oder auch
Zwetſchen und macht folgenden Guß darüber: 6 Eidotter wer-
den mit ¼ Pfund Zucker, ¼ Pfund geſtoßenen Mandeln, der
abgeriebenen Schale einer Zitrone und etwas Muskatblüthe
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Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 302. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/340>, abgerufen am 01.03.2025.
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