Zwölf Eidotter werden mit 3/4 Pfund Zucker und 6 Loth Chocolade 1/4--1/2 Stunde stark gerührt, dann kommt die ab- geriebene Schale einer Zitrone, 1/2 Loth Zimmet, oder statt Zimmet ein Stückchen mit Zucker fein gestoßener Vanille, nebst 18 Loth altem, geriebenem und durchgesiebtem Schwarzbrod hinzu und der steife Schaum der Eier.
36. Sandkuchen No. 1.
Man reibt 1 Pfund abgeklärte Butter mit 1 Pfund Zucker, bis sie dick wird, gibt dann nach und nach 12 Eidotter, Saft und abgeriebene Schale einer Zitrone hinzu und rührt dies immer nach einer Richtung rasch und gleichmäßig 1/4--1/2 Stunde. Alsdann wird 1 Pfund fein gestoßene und durchge- stebte Stärke hineingerührt und nachdem sogleich der feste Schaum der Eier. Ohne die Masse einen Augenblick stehen zu lassen, kommt sie gleich in die zugerichtete Form und in den Ofen, der 2 Grad Hitze haben muß, und wird 1 Stunde gebacken, während nicht an die Form gestoßen werden darf. Die Un- terhitze kann anfangs etwas stärker als die Oberhitze sein, dann aber muß sie vermindert und später das Feuer ganz weg- genommen werden.
Anmerk. Die Bereitung aller Kuchen dieser Art muß in einem war- men Zimmer geschehen. Ist man im Winter genöthigt, ein- gemachte Butter zu nehmen, so muß es 1/4 weniger sein.
37. Sandkuchen, der etwas locker ist.
Das Verhältniß ist wie im Vorhergehenden, nur rührt man zuletzt statt von 12 das von 6 Eiern zu Schaum geschlagene Weiße und 1/2 Weinglas Arrac durch die Masse, die wie oben angerührt und gebacken wird.
38. Sandkuchen mit Mandeln.
Ein halbes Pfund abgeklärte Butter, 1/3 Pfund Zucker, 6 Eier, Saft und Schale einer Zitrone, 3/4 Pfund Stärke, auf die vorhergehende Weise angerührt, halb gahr gebacken mit 1/4 Pfund (gleich einer Tasse voll) gröblich gestoßene oder geschnittene Mandeln, die man mit 1/4 Pfund Zucker und et- was Zimmet vermischt hat, bestreut und vollends gahr gebacken.
Backwerk.
35. Brod-Torte mit Chocolade.
Zwölf Eidotter werden mit ¾ Pfund Zucker und 6 Loth Chocolade ¼—½ Stunde ſtark gerührt, dann kommt die ab- geriebene Schale einer Zitrone, ½ Loth Zimmet, oder ſtatt Zimmet ein Stückchen mit Zucker fein geſtoßener Vanille, nebſt 18 Loth altem, geriebenem und durchgeſiebtem Schwarzbrod hinzu und der ſteife Schaum der Eier.
36. Sandkuchen No. 1.
Man reibt 1 Pfund abgeklärte Butter mit 1 Pfund Zucker, bis ſie dick wird, gibt dann nach und nach 12 Eidotter, Saft und abgeriebene Schale einer Zitrone hinzu und rührt dies immer nach einer Richtung raſch und gleichmäßig ¼—½ Stunde. Alsdann wird 1 Pfund fein geſtoßene und durchge- ſtebte Stärke hineingerührt und nachdem ſogleich der feſte Schaum der Eier. Ohne die Maſſe einen Augenblick ſtehen zu laſſen, kommt ſie gleich in die zugerichtete Form und in den Ofen, der 2 Grad Hitze haben muß, und wird 1 Stunde gebacken, während nicht an die Form geſtoßen werden darf. Die Un- terhitze kann anfangs etwas ſtärker als die Oberhitze ſein, dann aber muß ſie vermindert und ſpäter das Feuer ganz weg- genommen werden.
Anmerk. Die Bereitung aller Kuchen dieſer Art muß in einem war- men Zimmer geſchehen. Iſt man im Winter genöthigt, ein- gemachte Butter zu nehmen, ſo muß es ¼ weniger ſein.
37. Sandkuchen, der etwas locker iſt.
Das Verhältniß iſt wie im Vorhergehenden, nur rührt man zuletzt ſtatt von 12 das von 6 Eiern zu Schaum geſchlagene Weiße und ½ Weinglas Arrac durch die Maſſe, die wie oben angerührt und gebacken wird.
38. Sandkuchen mit Mandeln.
Ein halbes Pfund abgeklärte Butter, ⅓ Pfund Zucker, 6 Eier, Saft und Schale einer Zitrone, ¾ Pfund Stärke, auf die vorhergehende Weiſe angerührt, halb gahr gebacken mit ¼ Pfund (gleich einer Taſſe voll) gröblich geſtoßene oder geſchnittene Mandeln, die man mit ¼ Pfund Zucker und et- was Zimmet vermiſcht hat, beſtreut und vollends gahr gebacken.
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Backwerk.
35. Brod-Torte mit Chocolade.
Zwölf Eidotter werden mit ¾ Pfund Zucker und 6 Loth
Chocolade ¼—½ Stunde ſtark gerührt, dann kommt die ab-
geriebene Schale einer Zitrone, ½ Loth Zimmet, oder ſtatt
Zimmet ein Stückchen mit Zucker fein geſtoßener Vanille, nebſt
18 Loth altem, geriebenem und durchgeſiebtem Schwarzbrod
hinzu und der ſteife Schaum der Eier.
36. Sandkuchen No. 1.
Man reibt 1 Pfund abgeklärte Butter mit 1 Pfund Zucker,
bis ſie dick wird, gibt dann nach und nach 12 Eidotter, Saft
und abgeriebene Schale einer Zitrone hinzu und rührt dies
immer nach einer Richtung raſch und gleichmäßig ¼—½
Stunde. Alsdann wird 1 Pfund fein geſtoßene und durchge-
ſtebte Stärke hineingerührt und nachdem ſogleich der feſte Schaum
der Eier. Ohne die Maſſe einen Augenblick ſtehen zu laſſen,
kommt ſie gleich in die zugerichtete Form und in den Ofen,
der 2 Grad Hitze haben muß, und wird 1 Stunde gebacken,
während nicht an die Form geſtoßen werden darf. Die Un-
terhitze kann anfangs etwas ſtärker als die Oberhitze ſein,
dann aber muß ſie vermindert und ſpäter das Feuer ganz weg-
genommen werden.
Anmerk. Die Bereitung aller Kuchen dieſer Art muß in einem war-
men Zimmer geſchehen. Iſt man im Winter genöthigt, ein-
gemachte Butter zu nehmen, ſo muß es ¼ weniger ſein.
37. Sandkuchen, der etwas locker iſt.
Das Verhältniß iſt wie im Vorhergehenden, nur rührt man
zuletzt ſtatt von 12 das von 6 Eiern zu Schaum geſchlagene
Weiße und ½ Weinglas Arrac durch die Maſſe, die wie oben
angerührt und gebacken wird.
38. Sandkuchen mit Mandeln.
Ein halbes Pfund abgeklärte Butter, ⅓ Pfund Zucker,
6 Eier, Saft und Schale einer Zitrone, ¾ Pfund Stärke,
auf die vorhergehende Weiſe angerührt, halb gahr gebacken
mit ¼ Pfund (gleich einer Taſſe voll) gröblich geſtoßene oder
geſchnittene Mandeln, die man mit ¼ Pfund Zucker und et-
was Zimmet vermiſcht hat, beſtreut und vollends gahr gebacken.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 295. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/333>, abgerufen am 13.11.2024.
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