weißen Wein (etwa 2 Gläser), daß es einen Teig gibt, der sich leicht rollen läßt. Hiervon ein Unter- und Oberblatt, oder eine gitterartige Torte gemacht.
7. Mürber Teig zu Allerlei.
Zu einem Pfund Mehl nehme man 20 Loth Butter, 1/4 Pfund Zucker, 2 Eidotter und 1/4 Tasse Arrac, oder in Ermange- lung dicke, saure Sahne. Die Butter wird weich gerührt, Ei- dotter, Zucker und Arrac hineingegeben und mit dem Mehl im Kalten zum Teig verarbeitet, den man zum bequemeren Ausrollen ein wenig ruhen läßt.
Will man diesen Teig zu Obstkuchen verwenden, so nehme man nur 4--6 Loth Zucker dazu.
8. Ein sehr guter Sahnenteig zu Torten und Pasteten.
Ein Pfund seines trockenes Mehl, 1/2 Pfund ausgewaschene Butter, in Stücke zerpflückt, mit dem Mehl vermischt. In der Mitte des Mehls wird eine Vertiefung gemacht und hinein- gegeben: 1 Ei, 1/4 Maß dicke, säuerliche Sahne, 2 Eßlöffel oder 4 Loth Zucker und eine Messerspitze Salz. Dies wird im Kalten mit einem Messer gerührt, bis man den Teig ver- arbeiten kann. Ist derselbe fertig, muß man ihn über Nacht, oder wenigstens einige Stunden in den Keller legen, weil man ihn sonst nicht rollen kann. Sollte der Teig aber sogleich aus- gerollt werden müssen, darf man nur reichlich die Hälfte Sahne nehmen.
Zu Pasteten bleibt der Zucker weg.
9. Hefenteig zu Obstkuchen.
Ein Pfund feines, gewärmtes Mehl, 20 Loth ausgewaschene Butter, 1 Ei, 2 Eidotter, 3 Eßlöffel Zucker, reichlich 1/8 Maß iauwarme Milch, 2 Eßlöffel dicke ausgewässerte, oder 2 Loth trockene, in etwas Milch oder Wasser zerrührte Hefen. Die Hälfte des Mehles rührt man mit der Milch und den Hefen, läßt es gut aufgehen, arbeitet dann das übrige Mehl, die Butter und eine Messerspitze Salz durch, rollt oder drückt den Teig mit der flachen Hand auseinander und stellt ihn zum Aufge- hen an einen warmen, zugfreien Ort.
Backwerk.
weißen Wein (etwa 2 Gläſer), daß es einen Teig gibt, der ſich leicht rollen läßt. Hiervon ein Unter- und Oberblatt, oder eine gitterartige Torte gemacht.
7. Mürber Teig zu Allerlei.
Zu einem Pfund Mehl nehme man 20 Loth Butter, ¼ Pfund Zucker, 2 Eidotter und ¼ Taſſe Arrac, oder in Ermange- lung dicke, ſaure Sahne. Die Butter wird weich gerührt, Ei- dotter, Zucker und Arrac hineingegeben und mit dem Mehl im Kalten zum Teig verarbeitet, den man zum bequemeren Ausrollen ein wenig ruhen läßt.
Will man dieſen Teig zu Obſtkuchen verwenden, ſo nehme man nur 4—6 Loth Zucker dazu.
8. Ein ſehr guter Sahnenteig zu Torten und Paſteten.
Ein Pfund ſeines trockenes Mehl, ½ Pfund ausgewaſchene Butter, in Stücke zerpflückt, mit dem Mehl vermiſcht. In der Mitte des Mehls wird eine Vertiefung gemacht und hinein- gegeben: 1 Ei, ¼ Maß dicke, ſäuerliche Sahne, 2 Eßlöffel oder 4 Loth Zucker und eine Meſſerſpitze Salz. Dies wird im Kalten mit einem Meſſer gerührt, bis man den Teig ver- arbeiten kann. Iſt derſelbe fertig, muß man ihn über Nacht, oder wenigſtens einige Stunden in den Keller legen, weil man ihn ſonſt nicht rollen kann. Sollte der Teig aber ſogleich aus- gerollt werden müſſen, darf man nur reichlich die Hälfte Sahne nehmen.
Zu Paſteten bleibt der Zucker weg.
9. Hefenteig zu Obſtkuchen.
Ein Pfund feines, gewärmtes Mehl, 20 Loth ausgewaſchene Butter, 1 Ei, 2 Eidotter, 3 Eßlöffel Zucker, reichlich ⅛ Maß iauwarme Milch, 2 Eßlöffel dicke ausgewäſſerte, oder 2 Loth trockene, in etwas Milch oder Waſſer zerrührte Hefen. Die Hälfte des Mehles rührt man mit der Milch und den Hefen, läßt es gut aufgehen, arbeitet dann das übrige Mehl, die Butter und eine Meſſerſpitze Salz durch, rollt oder drückt den Teig mit der flachen Hand auseinander und ſtellt ihn zum Aufge- hen an einen warmen, zugfreien Ort.
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Backwerk.
weißen Wein (etwa 2 Gläſer), daß es einen Teig gibt, der
ſich leicht rollen läßt. Hiervon ein Unter- und Oberblatt, oder
eine gitterartige Torte gemacht.
7. Mürber Teig zu Allerlei.
Zu einem Pfund Mehl nehme man 20 Loth Butter, ¼ Pfund
Zucker, 2 Eidotter und ¼ Taſſe Arrac, oder in Ermange-
lung dicke, ſaure Sahne. Die Butter wird weich gerührt, Ei-
dotter, Zucker und Arrac hineingegeben und mit dem Mehl
im Kalten zum Teig verarbeitet, den man zum bequemeren
Ausrollen ein wenig ruhen läßt.
Will man dieſen Teig zu Obſtkuchen verwenden, ſo nehme
man nur 4—6 Loth Zucker dazu.
8. Ein ſehr guter Sahnenteig zu Torten und Paſteten.
Ein Pfund ſeines trockenes Mehl, ½ Pfund ausgewaſchene
Butter, in Stücke zerpflückt, mit dem Mehl vermiſcht. In der
Mitte des Mehls wird eine Vertiefung gemacht und hinein-
gegeben: 1 Ei, ¼ Maß dicke, ſäuerliche Sahne, 2 Eßlöffel
oder 4 Loth Zucker und eine Meſſerſpitze Salz. Dies wird
im Kalten mit einem Meſſer gerührt, bis man den Teig ver-
arbeiten kann. Iſt derſelbe fertig, muß man ihn über Nacht,
oder wenigſtens einige Stunden in den Keller legen, weil man
ihn ſonſt nicht rollen kann. Sollte der Teig aber ſogleich aus-
gerollt werden müſſen, darf man nur reichlich die Hälfte Sahne
nehmen.
Zu Paſteten bleibt der Zucker weg.
9. Hefenteig zu Obſtkuchen.
Ein Pfund feines, gewärmtes Mehl, 20 Loth ausgewaſchene
Butter, 1 Ei, 2 Eidotter, 3 Eßlöffel Zucker, reichlich ⅛ Maß
iauwarme Milch, 2 Eßlöffel dicke ausgewäſſerte, oder 2 Loth
trockene, in etwas Milch oder Waſſer zerrührte Hefen. Die
Hälfte des Mehles rührt man mit der Milch und den Hefen,
läßt es gut aufgehen, arbeitet dann das übrige Mehl, die Butter
und eine Meſſerſpitze Salz durch, rollt oder drückt den Teig
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 285. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/323>, abgerufen am 13.11.2024.
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