cher Größe in die Sauce, die man oben auf die Schüssel legt. Es werden fein geschnittene Zwiebeln mit Essig durchgerührt, dazugegeben.
10. Ein sehr wohlschmeckender Salat auf Schweizer Art.
Ein Theil Carotten und ein Theil in Wasser und Salz gahr gekochter Sellerieknollen, beides in Scheiben geschnitten, ein bis zwei Theile grüner Kornsalat werden mit so vielem Oel als Essig, mit Pfeffer und Salz unter einander gemischt.
Anmerk. In Ermangelung des Kornsalates kann Endiviensalat ge- nommen werden.
11. Kropf-Salat.
Die äußern grünen Blätter werden davon gebrochen, aus den großen gelben die Rippen genommen und das Herz in vier Theile geschnitten. Man nimmt auf etwa 5--6 Perso- nen 2--3 hart gekochte Eier, die Dotter mit Salz, feinem Senf, Pfeffer und einem Salatlöffel voll Essig ganz fein ge- rieben, dann je nachdem der Essig scharf ist, noch 2--3 Löffel hinzugerührt, nebst 4 Löffel feinem Oel, eben so viel Wein und nach Belieben einige Salatkräuter. Auch kann man den Wein weglassen, Eidotter und Oel halb nehmen und dagegen einige Löffel dicker saurer Sahne hinzufügen. Hiermit wird der Salat nicht eher, als derselbe gegessen werden soll, unter einander gemischt, weil er sonst an Geschmack verliert und zu- sammenfällt.
12. Gurken-Salat.
Man findet, wie bekannt, mitunter so bittere Gurken, daß sie fast ungenießbar sind, welches besonders wohl bei den spä- teren der Fall ist. Diesem aber kann leicht abgeholfen wer- den. Das Bittere sitzt nämlich in der Spitze der Gurke und wird mit dem Messer beim Schälen verbreitet. Man schneide daher bei solchen Gurken ein nicht zu kleines Stück von der Spitze und schäle dabei immer vom Stiel nach der abgeschnit- tenen Seite hin. Alsdann schneide man die Gurken in ganz seine Scheibchen und vermische sie erst, wenn der Salat geges- sen werden soll, mit folgender Sauce: Hart gekochte Eidotter oder dicke saure Sahne mit Essig, feinem Oel, Pfeffer, Salz
Salate.
cher Größe in die Sauce, die man oben auf die Schüſſel legt. Es werden fein geſchnittene Zwiebeln mit Eſſig durchgerührt, dazugegeben.
10. Ein ſehr wohlſchmeckender Salat auf Schweizer Art.
Ein Theil Carotten und ein Theil in Waſſer und Salz gahr gekochter Sellerieknollen, beides in Scheiben geſchnitten, ein bis zwei Theile grüner Kornſalat werden mit ſo vielem Oel als Eſſig, mit Pfeffer und Salz unter einander gemiſcht.
Anmerk. In Ermangelung des Kornſalates kann Endivienſalat ge- nommen werden.
11. Kropf-Salat.
Die äußern grünen Blätter werden davon gebrochen, aus den großen gelben die Rippen genommen und das Herz in vier Theile geſchnitten. Man nimmt auf etwa 5—6 Perſo- nen 2—3 hart gekochte Eier, die Dotter mit Salz, feinem Senf, Pfeffer und einem Salatlöffel voll Eſſig ganz fein ge- rieben, dann je nachdem der Eſſig ſcharf iſt, noch 2—3 Löffel hinzugerührt, nebſt 4 Löffel feinem Oel, eben ſo viel Wein und nach Belieben einige Salatkräuter. Auch kann man den Wein weglaſſen, Eidotter und Oel halb nehmen und dagegen einige Löffel dicker ſaurer Sahne hinzufügen. Hiermit wird der Salat nicht eher, als derſelbe gegeſſen werden ſoll, unter einander gemiſcht, weil er ſonſt an Geſchmack verliert und zu- ſammenfällt.
12. Gurken-Salat.
Man findet, wie bekannt, mitunter ſo bittere Gurken, daß ſie faſt ungenießbar ſind, welches beſonders wohl bei den ſpä- teren der Fall iſt. Dieſem aber kann leicht abgeholfen wer- den. Das Bittere ſitzt nämlich in der Spitze der Gurke und wird mit dem Meſſer beim Schälen verbreitet. Man ſchneide daher bei ſolchen Gurken ein nicht zu kleines Stück von der Spitze und ſchäle dabei immer vom Stiel nach der abgeſchnit- tenen Seite hin. Alsdann ſchneide man die Gurken in ganz ſeine Scheibchen und vermiſche ſie erſt, wenn der Salat gegeſ- ſen werden ſoll, mit folgender Sauce: Hart gekochte Eidotter oder dicke ſaure Sahne mit Eſſig, feinem Oel, Pfeffer, Salz
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Salate.
cher Größe in die Sauce, die man oben auf die Schüſſel legt.
Es werden fein geſchnittene Zwiebeln mit Eſſig durchgerührt,
dazugegeben.
10. Ein ſehr wohlſchmeckender Salat auf Schweizer Art.
Ein Theil Carotten und ein Theil in Waſſer und Salz gahr
gekochter Sellerieknollen, beides in Scheiben geſchnitten, ein
bis zwei Theile grüner Kornſalat werden mit ſo vielem Oel
als Eſſig, mit Pfeffer und Salz unter einander gemiſcht.
Anmerk. In Ermangelung des Kornſalates kann Endivienſalat ge-
nommen werden.
11. Kropf-Salat.
Die äußern grünen Blätter werden davon gebrochen, aus
den großen gelben die Rippen genommen und das Herz in
vier Theile geſchnitten. Man nimmt auf etwa 5—6 Perſo-
nen 2—3 hart gekochte Eier, die Dotter mit Salz, feinem
Senf, Pfeffer und einem Salatlöffel voll Eſſig ganz fein ge-
rieben, dann je nachdem der Eſſig ſcharf iſt, noch 2—3 Löffel
hinzugerührt, nebſt 4 Löffel feinem Oel, eben ſo viel Wein
und nach Belieben einige Salatkräuter. Auch kann man den
Wein weglaſſen, Eidotter und Oel halb nehmen und dagegen
einige Löffel dicker ſaurer Sahne hinzufügen. Hiermit wird
der Salat nicht eher, als derſelbe gegeſſen werden ſoll, unter
einander gemiſcht, weil er ſonſt an Geſchmack verliert und zu-
ſammenfällt.
12. Gurken-Salat.
Man findet, wie bekannt, mitunter ſo bittere Gurken, daß
ſie faſt ungenießbar ſind, welches beſonders wohl bei den ſpä-
teren der Fall iſt. Dieſem aber kann leicht abgeholfen wer-
den. Das Bittere ſitzt nämlich in der Spitze der Gurke und
wird mit dem Meſſer beim Schälen verbreitet. Man ſchneide
daher bei ſolchen Gurken ein nicht zu kleines Stück von der
Spitze und ſchäle dabei immer vom Stiel nach der abgeſchnit-
tenen Seite hin. Alsdann ſchneide man die Gurken in ganz
ſeine Scheibchen und vermiſche ſie erſt, wenn der Salat gegeſ-
ſen werden ſoll, mit folgender Sauce: Hart gekochte Eidotter
oder dicke ſaure Sahne mit Eſſig, feinem Oel, Pfeffer, Salz
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/301>, abgerufen am 13.11.2024.
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