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Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849.

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Compotes.
und etwas Zimmet zu Feuer, läßt sie gut durchkochen, doch
nicht länger, weil sie sonst zu weich werden, und richtet sie mit
dem Saft an.

8. Auf andere Art.

Recht reife abgezogene Pflaumen mit den Steinen 1 Stunde
vor dem Anrichten in geriebenem Zucker gewälzt und in eine
Assiette gelegt, ist ein angenehmes Compote.

9. Pflaumen-Compote für den täglichen Tisch.

Die Pflaumen werden gut gewaschen, ausgesteint, ohne Was-
ser, mit Zucker und etwas Zimmet weich gekocht, mit dem Saft
angerichtet.

10. Pfirsiche und Aprikosen.

Diese werden abgezogen, durchgeschnitten, die Steine heraus-
genommen, mit Zucker, etwas weißem Wein, einigen der ab-
gezogenen Kerne 5--10 Minuten gekocht, damit sie ja nicht
zu weich werden. Dann legt man sie in eine Assiette, die runde
Seite nach oben, kocht den Saft noch ein wenig ein und gießt
ihn darüber hin.

11. Sogenannter Aepfel-Salat. Ein feines Compote von
rohen Aepfeln und Zitronen.

Gute abgeschälte Borsdorfer Aepfel und Zitronen, aus wel-
chen die Kerne genommen und die ja nicht bitter sein dürfen,
werden in ganz feine Scheiben geschnitten und abwechselnd la-
genweise mit fein gestoßenem Zucker und etwas Wein in eine
Schale gelegt. Der Wein dient das Compote zu durchziehen,
es darf aber keine Brühe entstehen. Die letzte Lage muß Zi-
tronen und Zucker sein.

Diese Schale wird einige Stunden vor dem Gebrauch ge-
macht und zu feinen Braten gegeben.

12. Reineclaudes.

Diese werden mit den Schalen und den Stielen mit etwas
Wasser und Zucker nicht zu weich gekocht, angerichtet, der Saft
noch etwas eingekocht und damit überschüttet. Auch kann man
einen Theelöffel voll Arrac durch den Saft rühren.


Compotes.
und etwas Zimmet zu Feuer, läßt ſie gut durchkochen, doch
nicht länger, weil ſie ſonſt zu weich werden, und richtet ſie mit
dem Saft an.

8. Auf andere Art.

Recht reife abgezogene Pflaumen mit den Steinen 1 Stunde
vor dem Anrichten in geriebenem Zucker gewälzt und in eine
Aſſiette gelegt, iſt ein angenehmes Compote.

9. Pflaumen-Compote für den täglichen Tiſch.

Die Pflaumen werden gut gewaſchen, ausgeſteint, ohne Waſ-
ſer, mit Zucker und etwas Zimmet weich gekocht, mit dem Saft
angerichtet.

10. Pfirſiche und Aprikoſen.

Dieſe werden abgezogen, durchgeſchnitten, die Steine heraus-
genommen, mit Zucker, etwas weißem Wein, einigen der ab-
gezogenen Kerne 5—10 Minuten gekocht, damit ſie ja nicht
zu weich werden. Dann legt man ſie in eine Aſſiette, die runde
Seite nach oben, kocht den Saft noch ein wenig ein und gießt
ihn darüber hin.

11. Sogenannter Aepfel-Salat. Ein feines Compote von
rohen Aepfeln und Zitronen.

Gute abgeſchälte Borsdorfer Aepfel und Zitronen, aus wel-
chen die Kerne genommen und die ja nicht bitter ſein dürfen,
werden in ganz feine Scheiben geſchnitten und abwechſelnd la-
genweiſe mit fein geſtoßenem Zucker und etwas Wein in eine
Schale gelegt. Der Wein dient das Compote zu durchziehen,
es darf aber keine Brühe entſtehen. Die letzte Lage muß Zi-
tronen und Zucker ſein.

Dieſe Schale wird einige Stunden vor dem Gebrauch ge-
macht und zu feinen Braten gegeben.

12. Reineclaudes.

Dieſe werden mit den Schalen und den Stielen mit etwas
Waſſer und Zucker nicht zu weich gekocht, angerichtet, der Saft
noch etwas eingekocht und damit überſchüttet. Auch kann man
einen Theelöffel voll Arrac durch den Saft rühren.


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[254/0292] Compotes. und etwas Zimmet zu Feuer, läßt ſie gut durchkochen, doch nicht länger, weil ſie ſonſt zu weich werden, und richtet ſie mit dem Saft an. 8. Auf andere Art. Recht reife abgezogene Pflaumen mit den Steinen 1 Stunde vor dem Anrichten in geriebenem Zucker gewälzt und in eine Aſſiette gelegt, iſt ein angenehmes Compote. 9. Pflaumen-Compote für den täglichen Tiſch. Die Pflaumen werden gut gewaſchen, ausgeſteint, ohne Waſ- ſer, mit Zucker und etwas Zimmet weich gekocht, mit dem Saft angerichtet. 10. Pfirſiche und Aprikoſen. Dieſe werden abgezogen, durchgeſchnitten, die Steine heraus- genommen, mit Zucker, etwas weißem Wein, einigen der ab- gezogenen Kerne 5—10 Minuten gekocht, damit ſie ja nicht zu weich werden. Dann legt man ſie in eine Aſſiette, die runde Seite nach oben, kocht den Saft noch ein wenig ein und gießt ihn darüber hin. 11. Sogenannter Aepfel-Salat. Ein feines Compote von rohen Aepfeln und Zitronen. Gute abgeſchälte Borsdorfer Aepfel und Zitronen, aus wel- chen die Kerne genommen und die ja nicht bitter ſein dürfen, werden in ganz feine Scheiben geſchnitten und abwechſelnd la- genweiſe mit fein geſtoßenem Zucker und etwas Wein in eine Schale gelegt. Der Wein dient das Compote zu durchziehen, es darf aber keine Brühe entſtehen. Die letzte Lage muß Zi- tronen und Zucker ſein. Dieſe Schale wird einige Stunden vor dem Gebrauch ge- macht und zu feinen Braten gegeben. 12. Reineclaudes. Dieſe werden mit den Schalen und den Stielen mit etwas Waſſer und Zucker nicht zu weich gekocht, angerichtet, der Saft noch etwas eingekocht und damit überſchüttet. Auch kann man einen Theelöffel voll Arrac durch den Saft rühren.

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Zitationshilfe: Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 254. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/292>, abgerufen am 21.11.2024.