bereitungsregeln angegeben findet, geschmolzen hinzu, schlägt 3/4 Maß dicker süßer Sahne zu Schaum (siehe G. No. 8), rührt ihn unter die abgekühlte Creme und füllt dieselbe in eine Form, die mit Mandelöl bestrichen und mit langen Biscuits ausgelegt ist und stellt die Form zum Frieren hin.
2. Wein-Creme.
Man schlägt 10 ganze Eier, rühre hinzu: einen gehäuften Eßlöffel voll zerrührter Stärke oder feines Mehl, eine Flasche Wein, 12 Loth Zucker, eine an Zucker abgeriebene Zitrone nebst dem Saft von 2 Zitronen. Schlage dieses mit einem Schneebesen in einem glasirten Topfe über starkem Feuer, bis vor dem Kochen, nehme den Topf schnell ab, schlage die Creme noch eine gute Weile und schütte sie in ein porzellanenes Ge- fäß. Wenn dieselbe kalt geworden ist, rühre man sie nochmals durch und fülle Assietten oder Gläser damit an. Es werden bittere Macronen dabei gegeben.
Die Creme in Assietten kann mit rothem und weißem spa- nischen Wind, fein geschnittener Succade, Blättchen von Prei- ßelsbeeren-Gelee u. dgl. verziert werden.
3. Russische Creme.
Vier ganze Eier und 8 Eidotter werden geschlagen, hinzu- gegeben: 1 Flasche weißen Wein, 1/2 Pfund Zucker, worauf 3 frische Zitronen abgerieben sind, nebst dem Saft derselben, über starkem Feuer mit einem Schaumbesen nicht länger bis vor dem Kochen tüchtig geschlagen, der Topf schnell vom Feuer genommen, während 1 1/2 Loth mit etwas Wasser oder Wein aufgelös'te Hausenblase (siehe Vorbereitungsregeln) gleich unter fortwährendem Schlagen dazu gegeben und ferner geschlagen wird, bis die Creme nicht mehr heiß ist.
Nach Belieben kann man den Arrac weg lassen.
4. Zitronen-Creme.
Eine Flasche Wein, Saft und abgeriebene Schale von zwei Zitronen, 12 Loth Zucker, 12 Eidotter, 1 Eßlöffel voll Stärke unter starkem Rühren bis vor dem Kochen gebracht. Die Creme wird mit fein geschnittenen Blättchen Succade verziert.
Crêmes.
bereitungsregeln angegeben findet, geſchmolzen hinzu, ſchlägt ¾ Maß dicker ſüßer Sahne zu Schaum (ſiehe G. No. 8), rührt ihn unter die abgekühlte Crême und füllt dieſelbe in eine Form, die mit Mandelöl beſtrichen und mit langen Biscuits ausgelegt iſt und ſtellt die Form zum Frieren hin.
2. Wein-Crême.
Man ſchlägt 10 ganze Eier, rühre hinzu: einen gehäuften Eßlöffel voll zerrührter Stärke oder feines Mehl, eine Flaſche Wein, 12 Loth Zucker, eine an Zucker abgeriebene Zitrone nebſt dem Saft von 2 Zitronen. Schlage dieſes mit einem Schneebeſen in einem glaſirten Topfe über ſtarkem Feuer, bis vor dem Kochen, nehme den Topf ſchnell ab, ſchlage die Crême noch eine gute Weile und ſchütte ſie in ein porzellanenes Ge- fäß. Wenn dieſelbe kalt geworden iſt, rühre man ſie nochmals durch und fülle Aſſietten oder Gläſer damit an. Es werden bittere Macronen dabei gegeben.
Die Crême in Aſſietten kann mit rothem und weißem ſpa- niſchen Wind, fein geſchnittener Succade, Blättchen von Prei- ßelsbeeren-Gelee u. dgl. verziert werden.
3. Ruſſiſche Crême.
Vier ganze Eier und 8 Eidotter werden geſchlagen, hinzu- gegeben: 1 Flaſche weißen Wein, ½ Pfund Zucker, worauf 3 friſche Zitronen abgerieben ſind, nebſt dem Saft derſelben, über ſtarkem Feuer mit einem Schaumbeſen nicht länger bis vor dem Kochen tüchtig geſchlagen, der Topf ſchnell vom Feuer genommen, während 1 ½ Loth mit etwas Waſſer oder Wein aufgelöſ’te Hauſenblaſe (ſiehe Vorbereitungsregeln) gleich unter fortwährendem Schlagen dazu gegeben und ferner geſchlagen wird, bis die Crême nicht mehr heiß iſt.
Nach Belieben kann man den Arrac weg laſſen.
4. Zitronen-Crême.
Eine Flaſche Wein, Saft und abgeriebene Schale von zwei Zitronen, 12 Loth Zucker, 12 Eidotter, 1 Eßlöffel voll Stärke unter ſtarkem Rühren bis vor dem Kochen gebracht. Die Crême wird mit fein geſchnittenen Blättchen Succade verziert.
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Crêmes.
bereitungsregeln angegeben findet, geſchmolzen hinzu, ſchlägt
¾ Maß dicker ſüßer Sahne zu Schaum (ſiehe G. No. 8),
rührt ihn unter die abgekühlte Crême und füllt dieſelbe in eine
Form, die mit Mandelöl beſtrichen und mit langen Biscuits
ausgelegt iſt und ſtellt die Form zum Frieren hin.
2. Wein-Crême.
Man ſchlägt 10 ganze Eier, rühre hinzu: einen gehäuften
Eßlöffel voll zerrührter Stärke oder feines Mehl, eine Flaſche
Wein, 12 Loth Zucker, eine an Zucker abgeriebene Zitrone
nebſt dem Saft von 2 Zitronen. Schlage dieſes mit einem
Schneebeſen in einem glaſirten Topfe über ſtarkem Feuer, bis
vor dem Kochen, nehme den Topf ſchnell ab, ſchlage die Crême
noch eine gute Weile und ſchütte ſie in ein porzellanenes Ge-
fäß. Wenn dieſelbe kalt geworden iſt, rühre man ſie nochmals
durch und fülle Aſſietten oder Gläſer damit an. Es werden
bittere Macronen dabei gegeben.
Die Crême in Aſſietten kann mit rothem und weißem ſpa-
niſchen Wind, fein geſchnittener Succade, Blättchen von Prei-
ßelsbeeren-Gelee u. dgl. verziert werden.
3. Ruſſiſche Crême.
Vier ganze Eier und 8 Eidotter werden geſchlagen, hinzu-
gegeben: 1 Flaſche weißen Wein, ½ Pfund Zucker, worauf
3 friſche Zitronen abgerieben ſind, nebſt dem Saft derſelben,
über ſtarkem Feuer mit einem Schaumbeſen nicht länger bis
vor dem Kochen tüchtig geſchlagen, der Topf ſchnell vom Feuer
genommen, während 1 ½ Loth mit etwas Waſſer oder Wein
aufgelöſ’te Hauſenblaſe (ſiehe Vorbereitungsregeln) gleich unter
fortwährendem Schlagen dazu gegeben und ferner geſchlagen
wird, bis die Crême nicht mehr heiß iſt.
Nach Belieben kann man den Arrac weg laſſen.
4. Zitronen-Crême.
Eine Flaſche Wein, Saft und abgeriebene Schale von zwei
Zitronen, 12 Loth Zucker, 12 Eidotter, 1 Eßlöffel voll Stärke
unter ſtarkem Rühren bis vor dem Kochen gebracht. Die Crême
wird mit fein geſchnittenen Blättchen Succade verziert.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 245. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/283>, abgerufen am 01.03.2025.
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