geben wird, nur sehe man zu, daß die Brühe nicht über dem Obste steht, weil sonst der Kloß nicht so locker werden würde.
23. Gebackene Klöße zu Obst.
Zwei Pfund Mehl, 1/4 Maß lauwarme Milch, 3 Eier, eine Obertasse voll geschmolzener Butter, 2 Löffel dicke oder 2 Loth trockene Hefe und 2 Eßlöffel Zucker. Die Hälfte des Mehls rührt man mit der Milch, Salz, den Eiern und der Hefe an und läßt es aufgehen; dann rührt man das übrige Mehl, Butter und Zucker hinzu, macht es zu einem Teige, den man stark schlägt und nochmals langsam aufgehen läßt. Darauf formt man dieselben zu kleinen Bällen, welches am leichtesten auf folgende Weise geschieht: Der Teig wird dick ausgerollt und mit einem engen Wasserglase werden Klöße daraus abge- stochen. Diese läßt man alsdann zum dritten Male aufgehen und kocht sie in Schmelzbutter No. 24 etwa 10 Minuten.
24. Dampfnudeln.
Der Teig wird bereitet wie in der vorhergehenden Nummer gesagt worden. Sind die Klöße zum dritten Male aufgegan- gen, gibt man sie in eine tiefe Pfanne, in der man reichlich Butter halb gelbbraun hat werden lassen, gießt 1/4 Maß Milch darunter, deckt sie ganz fest zu und legt noch ein feuch- tes Tuch darüber hin. Wenn sie unten braun geworden sind, etwa nach 10 Minuten, legt man sie um und läßt sie offen auch auf der andern Seite braun werden. Oder man kocht sie 1/2 Stunde in Wasser und Salz. Man gibt braune Butter und Obst dazu.
25. Eine andere Art Dampfnudeln.
In einem eisernen Topfe wird 1/4 Maß Milch gekocht, dann recht schnell so viel Mehl hineingerührt als die Milch annimmt und über Feuer verarbeitet, bis man kein Mehl mehr sieht. Nun wird der Teig herausgenommen, mit Salz und einem Ei dick Butter gerührt, bis er nicht mehr sehr heiß ist, und dann gleich 6--7 Eier nach und nach dazugegeben. Darauf kocht man in einer Pfanne 3/4 Maß Milch mit einem guten Stück Butter eben auf, gibt mit einem Löffel die Klöße hinein, deckt
Klöße.
geben wird, nur ſehe man zu, daß die Brühe nicht über dem Obſte ſteht, weil ſonſt der Kloß nicht ſo locker werden würde.
23. Gebackene Klöße zu Obſt.
Zwei Pfund Mehl, ¼ Maß lauwarme Milch, 3 Eier, eine Obertaſſe voll geſchmolzener Butter, 2 Löffel dicke oder 2 Loth trockene Hefe und 2 Eßlöffel Zucker. Die Hälfte des Mehls rührt man mit der Milch, Salz, den Eiern und der Hefe an und läßt es aufgehen; dann rührt man das übrige Mehl, Butter und Zucker hinzu, macht es zu einem Teige, den man ſtark ſchlägt und nochmals langſam aufgehen läßt. Darauf formt man dieſelben zu kleinen Bällen, welches am leichteſten auf folgende Weiſe geſchieht: Der Teig wird dick ausgerollt und mit einem engen Waſſerglaſe werden Klöße daraus abge- ſtochen. Dieſe läßt man alsdann zum dritten Male aufgehen und kocht ſie in Schmelzbutter No. 24 etwa 10 Minuten.
24. Dampfnudeln.
Der Teig wird bereitet wie in der vorhergehenden Nummer geſagt worden. Sind die Klöße zum dritten Male aufgegan- gen, gibt man ſie in eine tiefe Pfanne, in der man reichlich Butter halb gelbbraun hat werden laſſen, gießt ¼ Maß Milch darunter, deckt ſie ganz feſt zu und legt noch ein feuch- tes Tuch darüber hin. Wenn ſie unten braun geworden ſind, etwa nach 10 Minuten, legt man ſie um und läßt ſie offen auch auf der andern Seite braun werden. Oder man kocht ſie ½ Stunde in Waſſer und Salz. Man gibt braune Butter und Obſt dazu.
25. Eine andere Art Dampfnudeln.
In einem eiſernen Topfe wird ¼ Maß Milch gekocht, dann recht ſchnell ſo viel Mehl hineingerührt als die Milch annimmt und über Feuer verarbeitet, bis man kein Mehl mehr ſieht. Nun wird der Teig herausgenommen, mit Salz und einem Ei dick Butter gerührt, bis er nicht mehr ſehr heiß iſt, und dann gleich 6—7 Eier nach und nach dazugegeben. Darauf kocht man in einer Pfanne ¾ Maß Milch mit einem guten Stück Butter eben auf, gibt mit einem Löffel die Klöße hinein, deckt
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Klöße.
geben wird, nur ſehe man zu, daß die Brühe nicht über dem
Obſte ſteht, weil ſonſt der Kloß nicht ſo locker werden würde.
23. Gebackene Klöße zu Obſt.
Zwei Pfund Mehl, ¼ Maß lauwarme Milch, 3 Eier, eine
Obertaſſe voll geſchmolzener Butter, 2 Löffel dicke oder 2 Loth
trockene Hefe und 2 Eßlöffel Zucker. Die Hälfte des Mehls
rührt man mit der Milch, Salz, den Eiern und der Hefe an
und läßt es aufgehen; dann rührt man das übrige Mehl,
Butter und Zucker hinzu, macht es zu einem Teige, den man
ſtark ſchlägt und nochmals langſam aufgehen läßt. Darauf
formt man dieſelben zu kleinen Bällen, welches am leichteſten
auf folgende Weiſe geſchieht: Der Teig wird dick ausgerollt
und mit einem engen Waſſerglaſe werden Klöße daraus abge-
ſtochen. Dieſe läßt man alsdann zum dritten Male aufgehen
und kocht ſie in Schmelzbutter No. 24 etwa 10 Minuten.
24. Dampfnudeln.
Der Teig wird bereitet wie in der vorhergehenden Nummer
geſagt worden. Sind die Klöße zum dritten Male aufgegan-
gen, gibt man ſie in eine tiefe Pfanne, in der man reichlich
Butter halb gelbbraun hat werden laſſen, gießt ¼ Maß
Milch darunter, deckt ſie ganz feſt zu und legt noch ein feuch-
tes Tuch darüber hin. Wenn ſie unten braun geworden ſind,
etwa nach 10 Minuten, legt man ſie um und läßt ſie offen
auch auf der andern Seite braun werden. Oder man kocht ſie
½ Stunde in Waſſer und Salz. Man gibt braune Butter
und Obſt dazu.
25. Eine andere Art Dampfnudeln.
In einem eiſernen Topfe wird ¼ Maß Milch gekocht, dann
recht ſchnell ſo viel Mehl hineingerührt als die Milch annimmt
und über Feuer verarbeitet, bis man kein Mehl mehr ſieht.
Nun wird der Teig herausgenommen, mit Salz und einem Ei
dick Butter gerührt, bis er nicht mehr ſehr heiß iſt, und dann
gleich 6—7 Eier nach und nach dazugegeben. Darauf kocht
man in einer Pfanne ¾ Maß Milch mit einem guten Stück
Butter eben auf, gibt mit einem Löffel die Klöße hinein, deckt
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/278>, abgerufen am 21.11.2024.
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