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Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849.

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Klöße.
7. Auf andere Art.

Eine Obertaffe Milch, eben so viel Mehl, eine gute Wall-
nuß dick Butter, rührt man über Feuer, bis es sich vom Topfe
ablös't. Etwas abgekühlt rührt man 2 Eidotter, eine Messer-
spitze Muskatblüthe und Salz, wenig gestoßenen Zwieback und
zuletzt das von einem Eiweiß zu steifem Schaum geschlagene
Weiße gut durch.

8. Zwiebackklöße.

Man rührt 1/2 Ei dick Butter zu Sahne, dazu 2 ganze
Eier und Muskatnuß, gibt dann nach und nach unter fort-
währendem Rühren 6 fein gestoßene Kaffeebrödchen, gleich 4 ge-
häufter Eßlöffel voll Zwieback, hinzu, von denen man 1/2 Eß-
löffel voll zurückläßt, welches man, da die Masse sehr weich
sein muß, zum Aufrollen benutzt. Die Klöße werden alle zu-
gleich in die kochende Bouillon gegeben, ein Mal aufgekocht
und dann wird der Topf schnell vom Feuer genommen und
zugedeckt, weil sie sonst fest werden.

9. Griesmehlklöße.

Man rühre 4 Loth Griesmehl mit 1/8 Maß Milch und ei-
ner Wallnuß dick Butter über Feuer so lange, bis die Maffe
ganz steif ist. Dann reibe man noch eben so viel Butter
weich, gebe Muskatblüthe, Salz, 2 Eidotter hinzu, das etwas
abgekühlte Griesmehl und zuletzt das zu Schaum geschlagene
Eiweiß. Dies theelöffelweise in die kochende Suppe gegeben
und 10 Minuten langsam gekocht.

10. Eierklöße.

Ein Viertel Maß Fleischbrühe oder Milch, 4 Eier, wohl
geschlagen, fein gehackte Petersilie, Muskatblüthe und Salz,
füllt man in einen mit Butter bestrichenen Topf, läßt es in
kochendem Wasser dick werden, und sticht Klößchen davon in
die angerichtete Suppe.

11. Weißbrodklöße.

Vier Loth Butter zu Sahne gerieben, dazu 2 Eidotter, stark
gerührt, Muskatblüthe, etwas fein gehackte Petersilie, für acht

Klöße.
7. Auf andere Art.

Eine Obertaffe Milch, eben ſo viel Mehl, eine gute Wall-
nuß dick Butter, rührt man über Feuer, bis es ſich vom Topfe
ablöſ’t. Etwas abgekühlt rührt man 2 Eidotter, eine Meſſer-
ſpitze Muskatblüthe und Salz, wenig geſtoßenen Zwieback und
zuletzt das von einem Eiweiß zu ſteifem Schaum geſchlagene
Weiße gut durch.

8. Zwiebackklöße.

Man rührt ½ Ei dick Butter zu Sahne, dazu 2 ganze
Eier und Muskatnuß, gibt dann nach und nach unter fort-
währendem Rühren 6 fein geſtoßene Kaffeebrödchen, gleich 4 ge-
häufter Eßlöffel voll Zwieback, hinzu, von denen man ½ Eß-
löffel voll zurückläßt, welches man, da die Maſſe ſehr weich
ſein muß, zum Aufrollen benutzt. Die Klöße werden alle zu-
gleich in die kochende Bouillon gegeben, ein Mal aufgekocht
und dann wird der Topf ſchnell vom Feuer genommen und
zugedeckt, weil ſie ſonſt feſt werden.

9. Griesmehlklöße.

Man rühre 4 Loth Griesmehl mit ⅛ Maß Milch und ei-
ner Wallnuß dick Butter über Feuer ſo lange, bis die Maffe
ganz ſteif iſt. Dann reibe man noch eben ſo viel Butter
weich, gebe Muskatblüthe, Salz, 2 Eidotter hinzu, das etwas
abgekühlte Griesmehl und zuletzt das zu Schaum geſchlagene
Eiweiß. Dies theelöffelweiſe in die kochende Suppe gegeben
und 10 Minuten langſam gekocht.

10. Eierklöße.

Ein Viertel Maß Fleiſchbrühe oder Milch, 4 Eier, wohl
geſchlagen, fein gehackte Peterſilie, Muskatblüthe und Salz,
füllt man in einen mit Butter beſtrichenen Topf, läßt es in
kochendem Waſſer dick werden, und ſticht Klößchen davon in
die angerichtete Suppe.

11. Weißbrodklöße.

Vier Loth Butter zu Sahne gerieben, dazu 2 Eidotter, ſtark
gerührt, Muskatblüthe, etwas fein gehackte Peterſilie, für acht

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[236/0274] Klöße. 7. Auf andere Art. Eine Obertaffe Milch, eben ſo viel Mehl, eine gute Wall- nuß dick Butter, rührt man über Feuer, bis es ſich vom Topfe ablöſ’t. Etwas abgekühlt rührt man 2 Eidotter, eine Meſſer- ſpitze Muskatblüthe und Salz, wenig geſtoßenen Zwieback und zuletzt das von einem Eiweiß zu ſteifem Schaum geſchlagene Weiße gut durch. 8. Zwiebackklöße. Man rührt ½ Ei dick Butter zu Sahne, dazu 2 ganze Eier und Muskatnuß, gibt dann nach und nach unter fort- währendem Rühren 6 fein geſtoßene Kaffeebrödchen, gleich 4 ge- häufter Eßlöffel voll Zwieback, hinzu, von denen man ½ Eß- löffel voll zurückläßt, welches man, da die Maſſe ſehr weich ſein muß, zum Aufrollen benutzt. Die Klöße werden alle zu- gleich in die kochende Bouillon gegeben, ein Mal aufgekocht und dann wird der Topf ſchnell vom Feuer genommen und zugedeckt, weil ſie ſonſt feſt werden. 9. Griesmehlklöße. Man rühre 4 Loth Griesmehl mit ⅛ Maß Milch und ei- ner Wallnuß dick Butter über Feuer ſo lange, bis die Maffe ganz ſteif iſt. Dann reibe man noch eben ſo viel Butter weich, gebe Muskatblüthe, Salz, 2 Eidotter hinzu, das etwas abgekühlte Griesmehl und zuletzt das zu Schaum geſchlagene Eiweiß. Dies theelöffelweiſe in die kochende Suppe gegeben und 10 Minuten langſam gekocht. 10. Eierklöße. Ein Viertel Maß Fleiſchbrühe oder Milch, 4 Eier, wohl geſchlagen, fein gehackte Peterſilie, Muskatblüthe und Salz, füllt man in einen mit Butter beſtrichenen Topf, läßt es in kochendem Waſſer dick werden, und ſticht Klößchen davon in die angerichtete Suppe. 11. Weißbrodklöße. Vier Loth Butter zu Sahne gerieben, dazu 2 Eidotter, ſtark gerührt, Muskatblüthe, etwas fein gehackte Peterſilie, für acht

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Zitationshilfe: Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 236. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/274>, abgerufen am 13.11.2024.