dann noch 4 Loth Butter zu Sahne, gibt hinzu: Zitronen- schale, 4 Loth Mandeln, worunter einige, etwa 6--8 Stück bittre sind, Muskatblüthe, 14 Eidotter, die etwas abgekühlte Masse, und dann den steifen Eiweißschaum.
Der Pudding muß 2 Stunden kochen. Man gibt eine Sauce von saurem Kirsch- oder Johannisbeersaft dazu.
19. Bisquit-Pudding warm und kalt zu geben.
Man legt in eine zugerichtete Form 3/4 Pfund Bisquit oder auch Scheiben von Bisquit-Kuchen, schlägt 10 ganze Eier mit 3/4 Maß junger Sahne oder frischer Milch, gibt etwas Zucker und Vanille, die mit Zucker fein gestoßen wird, hinzu und schüttet es über die Bisquits.
Der Pudding wird 2 Stunden gekocht, die Form geöffnet, an einem zugfreien Ort auf eine warme Schüssel gestürzt. Soll er kalt gegeben werden, läßt man ihn in der Form, bis die meiste Hitze verdampft ist, weil er dann weniger zusammensinkt.
Es gehört eine Schaum- oder Vanillensauce dazu. Bei letz- terer mischt man statt Vanille, Zitronenschale durch die Masse.
20. Chocoladen-Pudding warm und kalt zu geben.
Es werden 8 Loth Butter zu Sahne gerieben, 1/2 Pfund Zucker, 12 Eidotter hinzu gerührt, nebst 1/2 Pfund mit Ei- weiß fein gestoßener Mandeln, 12 Loth geriebener Chocolade und etwas mit Zucker gestoßener Vanille. Dies Alles 1/4 Stunde stark gerührt, das zu Schaum geschlagene Eiweiß leicht durch- gerührt und eine Stunde bei mittelmäßiger Hitze gebacken. Will man ihn kalt geben, so wird derselbe 2 Stunden gekocht und eine Vanillensauce dazu gegeben.
21. Zwieback-Pudding.
Man nimmt für 11/2 Sgr. Zwieback, bestreicht sie mit But- ter und legt solche lagenweise mit einer Tasse voll Rosinen in eine gut zugerichtete Form. Dann schlägt man 4 ganze Eier mit einem reichlichen halben Maß süßer Milch, gibt 4 Loth Zucker, Zimmet hinzu und gießt dies über die Zwiebäcke.
Man läßt diesen Pudding 11/2 -- 2 Stunden kochen und gibt eine weiße Weinsauce dazu.
8*
Puddings.
dann noch 4 Loth Butter zu Sahne, gibt hinzu: Zitronen- ſchale, 4 Loth Mandeln, worunter einige, etwa 6—8 Stück bittre ſind, Muskatblüthe, 14 Eidotter, die etwas abgekühlte Maſſe, und dann den ſteifen Eiweißſchaum.
Der Pudding muß 2 Stunden kochen. Man gibt eine Sauce von ſaurem Kirſch- oder Johannisbeerſaft dazu.
19. Bisquit-Pudding warm und kalt zu geben.
Man legt in eine zugerichtete Form ¾ Pfund Bisquit oder auch Scheiben von Bisquit-Kuchen, ſchlägt 10 ganze Eier mit ¾ Maß junger Sahne oder friſcher Milch, gibt etwas Zucker und Vanille, die mit Zucker fein geſtoßen wird, hinzu und ſchüttet es über die Bisquits.
Der Pudding wird 2 Stunden gekocht, die Form geöffnet, an einem zugfreien Ort auf eine warme Schüſſel geſtürzt. Soll er kalt gegeben werden, läßt man ihn in der Form, bis die meiſte Hitze verdampft iſt, weil er dann weniger zuſammenſinkt.
Es gehört eine Schaum- oder Vanillenſauce dazu. Bei letz- terer miſcht man ſtatt Vanille, Zitronenſchale durch die Maſſe.
20. Chocoladen-Pudding warm und kalt zu geben.
Es werden 8 Loth Butter zu Sahne gerieben, ½ Pfund Zucker, 12 Eidotter hinzu gerührt, nebſt ½ Pfund mit Ei- weiß fein geſtoßener Mandeln, 12 Loth geriebener Chocolade und etwas mit Zucker geſtoßener Vanille. Dies Alles ¼ Stunde ſtark gerührt, das zu Schaum geſchlagene Eiweiß leicht durch- gerührt und eine Stunde bei mittelmäßiger Hitze gebacken. Will man ihn kalt geben, ſo wird derſelbe 2 Stunden gekocht und eine Vanillenſauce dazu gegeben.
21. Zwieback-Pudding.
Man nimmt für 1½ Sgr. Zwieback, beſtreicht ſie mit But- ter und legt ſolche lagenweiſe mit einer Taſſe voll Roſinen in eine gut zugerichtete Form. Dann ſchlägt man 4 ganze Eier mit einem reichlichen halben Maß ſüßer Milch, gibt 4 Loth Zucker, Zimmet hinzu und gießt dies über die Zwiebäcke.
Man läßt dieſen Pudding 1½ — 2 Stunden kochen und gibt eine weiße Weinſauce dazu.
8*
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Puddings.
dann noch 4 Loth Butter zu Sahne, gibt hinzu: Zitronen-
ſchale, 4 Loth Mandeln, worunter einige, etwa 6—8 Stück
bittre ſind, Muskatblüthe, 14 Eidotter, die etwas abgekühlte
Maſſe, und dann den ſteifen Eiweißſchaum.
Der Pudding muß 2 Stunden kochen. Man gibt eine
Sauce von ſaurem Kirſch- oder Johannisbeerſaft dazu.
19. Bisquit-Pudding warm und kalt zu geben.
Man legt in eine zugerichtete Form ¾ Pfund Bisquit oder
auch Scheiben von Bisquit-Kuchen, ſchlägt 10 ganze Eier
mit ¾ Maß junger Sahne oder friſcher Milch, gibt etwas
Zucker und Vanille, die mit Zucker fein geſtoßen wird, hinzu
und ſchüttet es über die Bisquits.
Der Pudding wird 2 Stunden gekocht, die Form geöffnet,
an einem zugfreien Ort auf eine warme Schüſſel geſtürzt. Soll
er kalt gegeben werden, läßt man ihn in der Form, bis die
meiſte Hitze verdampft iſt, weil er dann weniger zuſammenſinkt.
Es gehört eine Schaum- oder Vanillenſauce dazu. Bei letz-
terer miſcht man ſtatt Vanille, Zitronenſchale durch die Maſſe.
20. Chocoladen-Pudding warm und kalt zu geben.
Es werden 8 Loth Butter zu Sahne gerieben, ½ Pfund
Zucker, 12 Eidotter hinzu gerührt, nebſt ½ Pfund mit Ei-
weiß fein geſtoßener Mandeln, 12 Loth geriebener Chocolade
und etwas mit Zucker geſtoßener Vanille. Dies Alles ¼ Stunde
ſtark gerührt, das zu Schaum geſchlagene Eiweiß leicht durch-
gerührt und eine Stunde bei mittelmäßiger Hitze gebacken. Will
man ihn kalt geben, ſo wird derſelbe 2 Stunden gekocht und
eine Vanillenſauce dazu gegeben.
21. Zwieback-Pudding.
Man nimmt für 1½ Sgr. Zwieback, beſtreicht ſie mit But-
ter und legt ſolche lagenweiſe mit einer Taſſe voll Roſinen in
eine gut zugerichtete Form. Dann ſchlägt man 4 ganze Eier
mit einem reichlichen halben Maß ſüßer Milch, gibt 4 Loth
Zucker, Zimmet hinzu und gießt dies über die Zwiebäcke.
Man läßt dieſen Pudding 1½ — 2 Stunden kochen und
gibt eine weiße Weinſauce dazu.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/153>, abgerufen am 01.03.2025.
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