halten werden müssen. Nun wird in eine Auflaufform, die mit Butter bestrichen ist, eine Lage Kartoffelnscheiben gelegt, darüber kleine Stückchen Butter, eine Lage Schinken, in Butter gebratene Zwiebelscheiben, wieder Kartoffeln und so fortgefah- ren, bis letztere mit Butter den Beschluß machen. Dann wird die Form in einen heißen Ofen gesetzt und wenn die Kartof- feln ganz heiß geworden sind, folgender Guß darüber geschüttet und etwas gestoßener Zwieback darauf gestreut: 3 bis 4 Eier gut geschlagen, dazu etwa 3 Tassen Milch und Muskatnuß. Nach Belieben kann man auch mit dem Schinken einen Hä- ring hacken.
Man kann darauf rechnen, daß die Form 3/4 Stunden im Ofen sein muß.
79. Kartoffeln mit Zwiebeln gestovt, auf holländische Art.
Man nimmt dazu ganz kleine Kartoffeln von gleicher Größe, schält und wäscht sie recht rein. Zu einer Schüssel rechnet man wohl einen Teller voll Zwiebeln, legt diese lagenweise mit den Kartoffeln, reichlich Butter, Salz und etwas Pfeffer in einem Topf, gibt so viel Wasser dazu, daß die Kartoffeln nicht ganz bedeckt sind und läßt sie fest zugedeckt weich kochen. Nach Belieben gibt man auch etwas Essig dazu. Zum Kochen 1 Stunde. Beilage: jedes kalte Fleisch, Wurst, Rollen.
80. Lorber-Kartoffeln.
Die Kartoffeln werden gehörig gewaschen, gespült, mit Wasser nicht ganz bedeckt zu Feuer gesetzt, das nöthige Salz, Butter oder gutes Bratfett, geschnittene Zwiebeln, Pfeffer und einige Lorberblätter gleich dazu gegeben und so lange gekocht, bis die Kartoffeln auseinander fallen. Dann rührt man ein wenig Essig durch und richtet sie an. Es dürfen diese Kartoffeln ja nicht zu steif gekocht werden.
Alles Weitere wie im Vorhergehenden.
81. Gebratene Kartoffeln.
Man nimmt dazu kleine, recht rund geschälte Kartoffeln von einer Größe, legt sie in eine Pfanne, die mit Salz gehörig ausgescheuert worden ist, läßt reichlich Butter und Schweine-
Gemüſe.
halten werden müſſen. Nun wird in eine Auflaufform, die mit Butter beſtrichen iſt, eine Lage Kartoffelnſcheiben gelegt, darüber kleine Stückchen Butter, eine Lage Schinken, in Butter gebratene Zwiebelſcheiben, wieder Kartoffeln und ſo fortgefah- ren, bis letztere mit Butter den Beſchluß machen. Dann wird die Form in einen heißen Ofen geſetzt und wenn die Kartof- feln ganz heiß geworden ſind, folgender Guß darüber geſchüttet und etwas geſtoßener Zwieback darauf geſtreut: 3 bis 4 Eier gut geſchlagen, dazu etwa 3 Taſſen Milch und Muskatnuß. Nach Belieben kann man auch mit dem Schinken einen Hä- ring hacken.
Man kann darauf rechnen, daß die Form ¾ Stunden im Ofen ſein muß.
79. Kartoffeln mit Zwiebeln geſtovt, auf holländiſche Art.
Man nimmt dazu ganz kleine Kartoffeln von gleicher Größe, ſchält und wäſcht ſie recht rein. Zu einer Schüſſel rechnet man wohl einen Teller voll Zwiebeln, legt dieſe lagenweiſe mit den Kartoffeln, reichlich Butter, Salz und etwas Pfeffer in einem Topf, gibt ſo viel Waſſer dazu, daß die Kartoffeln nicht ganz bedeckt ſind und läßt ſie feſt zugedeckt weich kochen. Nach Belieben gibt man auch etwas Eſſig dazu. Zum Kochen 1 Stunde. Beilage: jedes kalte Fleiſch, Wurſt, Rollen.
80. Lorber-Kartoffeln.
Die Kartoffeln werden gehörig gewaſchen, geſpült, mit Waſſer nicht ganz bedeckt zu Feuer geſetzt, das nöthige Salz, Butter oder gutes Bratfett, geſchnittene Zwiebeln, Pfeffer und einige Lorberblätter gleich dazu gegeben und ſo lange gekocht, bis die Kartoffeln auseinander fallen. Dann rührt man ein wenig Eſſig durch und richtet ſie an. Es dürfen dieſe Kartoffeln ja nicht zu ſteif gekocht werden.
Alles Weitere wie im Vorhergehenden.
81. Gebratene Kartoffeln.
Man nimmt dazu kleine, recht rund geſchälte Kartoffeln von einer Größe, legt ſie in eine Pfanne, die mit Salz gehörig ausgeſcheuert worden iſt, läßt reichlich Butter und Schweine-
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Gemüſe.
halten werden müſſen. Nun wird in eine Auflaufform, die
mit Butter beſtrichen iſt, eine Lage Kartoffelnſcheiben gelegt,
darüber kleine Stückchen Butter, eine Lage Schinken, in Butter
gebratene Zwiebelſcheiben, wieder Kartoffeln und ſo fortgefah-
ren, bis letztere mit Butter den Beſchluß machen. Dann wird
die Form in einen heißen Ofen geſetzt und wenn die Kartof-
feln ganz heiß geworden ſind, folgender Guß darüber geſchüttet
und etwas geſtoßener Zwieback darauf geſtreut: 3 bis 4 Eier
gut geſchlagen, dazu etwa 3 Taſſen Milch und Muskatnuß.
Nach Belieben kann man auch mit dem Schinken einen Hä-
ring hacken.
Man kann darauf rechnen, daß die Form ¾ Stunden im
Ofen ſein muß.
79. Kartoffeln mit Zwiebeln geſtovt, auf holländiſche Art.
Man nimmt dazu ganz kleine Kartoffeln von gleicher Größe,
ſchält und wäſcht ſie recht rein. Zu einer Schüſſel rechnet
man wohl einen Teller voll Zwiebeln, legt dieſe lagenweiſe
mit den Kartoffeln, reichlich Butter, Salz und etwas Pfeffer
in einem Topf, gibt ſo viel Waſſer dazu, daß die Kartoffeln
nicht ganz bedeckt ſind und läßt ſie feſt zugedeckt weich kochen.
Nach Belieben gibt man auch etwas Eſſig dazu. Zum Kochen
1 Stunde. Beilage: jedes kalte Fleiſch, Wurſt, Rollen.
80. Lorber-Kartoffeln.
Die Kartoffeln werden gehörig gewaſchen, geſpült, mit Waſſer
nicht ganz bedeckt zu Feuer geſetzt, das nöthige Salz, Butter
oder gutes Bratfett, geſchnittene Zwiebeln, Pfeffer und einige
Lorberblätter gleich dazu gegeben und ſo lange gekocht, bis die
Kartoffeln auseinander fallen. Dann rührt man ein wenig
Eſſig durch und richtet ſie an. Es dürfen dieſe Kartoffeln ja
nicht zu ſteif gekocht werden.
Alles Weitere wie im Vorhergehenden.
81. Gebratene Kartoffeln.
Man nimmt dazu kleine, recht rund geſchälte Kartoffeln von
einer Größe, legt ſie in eine Pfanne, die mit Salz gehörig
ausgeſcheuert worden iſt, läßt reichlich Butter und Schweine-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 103. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/141>, abgerufen am 01.03.2025.
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