und was er- fodert wird, diese Regel in die An- wendung zu bringen,
Wer diese Regel in die Anwendung bringen will, der muß vestsetzen:
Einmahl: wie viele Aekker er jährlich nothwen- dig düngen müsse.
Fürs andere: wie viel Dünger zur Düngung ei- nes Akkers erfodert wird.
Fürs dritte: wie vielen Dünger eine gewisse An- zahl von einer bestimmten Art des Viehes, wenn es im guten Futter stehet, jährlich giebt.
Fürs vierte: Das Futter, was man hat, und wie vieles Vieh von einer bestimmten Art damit wohl könne gefüttert werden.
Anmerk. Den letzten Punkt werden wir an sei- nem Orte genauer untersuchen.
§. 222.
Wir haben es bereits oben §. 130. und folgenden an- gemerket, daß der Dünger in seiner Art merklich unter- schieden sey. Dieß giebt uns einen Grund, die an- dere Regel zu bilden:
Die andere Regel.
Daß wir in der Wahl von der Art des zu hal- tenden Viehes mit aus die Beschaffenheit des Düngers sehen müssen, den wir nöthig haben.
Diese Regel kann durch den angezogenen Ort leicht ge- nauer bestimmet werden.
§. 223.
Was bey der Gewinnung des dritten Nutzens zu beobachten.
Das Feld bringt verschiedene Gewächse hervor, und fast alle an und vor sich nutzbare. Früchte geben eini- ge Abgänge, die wir entweder gar nicht ins Geld se-
tzen
Der Land-Wirthſchaft 3 Abſchnitt
§. 221.
und was er- fodert wird, dieſe Regel in die An- wendung zu bringen,
Wer dieſe Regel in die Anwendung bringen will, der muß veſtſetzen:
Einmahl: wie viele Aekker er jaͤhrlich nothwen- dig duͤngen muͤſſe.
Fuͤrs andere: wie viel Duͤnger zur Duͤngung ei- nes Akkers erfodert wird.
Fuͤrs dritte: wie vielen Duͤnger eine gewiſſe An- zahl von einer beſtimmten Art des Viehes, wenn es im guten Futter ſtehet, jaͤhrlich giebt.
Fuͤrs vierte: Das Futter, was man hat, und wie vieles Vieh von einer beſtimmten Art damit wohl koͤnne gefuͤttert werden.
Anmerk. Den letzten Punkt werden wir an ſei- nem Orte genauer unterſuchen.
§. 222.
Wir haben es bereits oben §. 130. und folgenden an- gemerket, daß der Duͤnger in ſeiner Art merklich unter- ſchieden ſey. Dieß giebt uns einen Grund, die an- dere Regel zu bilden:
Die andere Regel.
Daß wir in der Wahl von der Art des zu hal- tenden Viehes mit auſ die Beſchaffenheit des Duͤngers ſehen muͤſſen, den wir noͤthig haben.
Dieſe Regel kann durch den angezogenen Ort leicht ge- nauer beſtimmet werden.
§. 223.
Was bey der Gewinnung des dritten Nutzens zu beobachten.
Das Feld bringt verſchiedene Gewaͤchſe hervor, und faſt alle an und vor ſich nutzbare. Fruͤchte geben eini- ge Abgaͤnge, die wir entweder gar nicht ins Geld ſe-
tzen
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Der Land-Wirthſchaft 3 Abſchnitt
§. 221.
Wer dieſe Regel in die Anwendung bringen will, der
muß veſtſetzen:
Einmahl: wie viele Aekker er jaͤhrlich nothwen-
dig duͤngen muͤſſe.
Fuͤrs andere: wie viel Duͤnger zur Duͤngung ei-
nes Akkers erfodert wird.
Fuͤrs dritte: wie vielen Duͤnger eine gewiſſe An-
zahl von einer beſtimmten Art des Viehes, wenn
es im guten Futter ſtehet, jaͤhrlich giebt.
Fuͤrs vierte: Das Futter, was man hat, und wie
vieles Vieh von einer beſtimmten Art damit wohl
koͤnne gefuͤttert werden.
Anmerk. Den letzten Punkt werden wir an ſei-
nem Orte genauer unterſuchen.
§. 222.
Wir haben es bereits oben §. 130. und folgenden an-
gemerket, daß der Duͤnger in ſeiner Art merklich unter-
ſchieden ſey. Dieß giebt uns einen Grund, die an-
dere Regel zu bilden:
Daß wir in der Wahl von der Art des zu hal-
tenden Viehes mit auſ die Beſchaffenheit des
Duͤngers ſehen muͤſſen, den wir noͤthig haben.
Dieſe Regel kann durch den angezogenen Ort leicht ge-
nauer beſtimmet werden.
§. 223.
Das Feld bringt verſchiedene Gewaͤchſe hervor, und
faſt alle an und vor ſich nutzbare. Fruͤchte geben eini-
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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/182>, abgerufen am 30.12.2024.
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