nicht so viel nützen können, als es möglich ist, und daß wir unsere Felder nicht alsdenn bearbeiten können, wenn es uns würde nützlich und bequem seyn.
Anmerk. Jch werde es an seinem Orte bewei- sen, daß ein regelmäßiger Viehstand, wenn er in dem Stalle gehalten wird, der Wirthschaft nützli- cher werden könne, als wenn man das Vieh in der Weide gehen läst.
§. 92.
und nützlich sind.
Auch dieses kann dem Akker in einer gewissen Ord- nung nützlich werden. Eine gewisse Art der Thiere durchwühlet den Akker, z. E. Schweine, verzehret die Wurzeln des Unkrauts, oder bringet wenigstens diese in die Höhe, daß sie verderben müssen. Wird das Vieh auf einem Akker bey einander gehalten, so kann es diesen nach und nachdüngen. Und so ferner.
Anmerk. Jch werde es an seinem Orte zeigen, warum die gewöhnliche Art zu düngen, diesen vor- zuziehen sey.
§. 93.
Was eine Leede und ein gangba- res Feld.
Endlich können wir dieser Betrachtung auch noch dasjenige beyfügen, was von den verschiedenen Arten der Felder gesaget wird. Die Felder werden in Lee- den und gangbare Felder eingetheilet. Eine Leede heist ein Feld, das zum Fruchttragen nicht ist bereitet worden. Gangbare Felder sind diejenigen, die jährlich bearbeitet werden.
§. 94.
Die Leeden werden von einem Wir- the verwor- fen.
Ein Wirth leidet in seinem Gute keine Lee- den. Ein Wirth ist bemühet, das seinige so hoch zu
nutzen
Der Cameralwiſſenſch. 2. Cap. von den
nicht ſo viel nuͤtzen koͤnnen, als es moͤglich iſt, und daß wir unſere Felder nicht alsdenn bearbeiten koͤnnen, wenn es uns wuͤrde nuͤtzlich und bequem ſeyn.
Anmerk. Jch werde es an ſeinem Orte bewei- ſen, daß ein regelmaͤßiger Viehſtand, wenn er in dem Stalle gehalten wird, der Wirthſchaft nuͤtzli- cher werden koͤnne, als wenn man das Vieh in der Weide gehen laͤſt.
§. 92.
und nuͤtzlich ſind.
Auch dieſes kann dem Akker in einer gewiſſen Ord- nung nuͤtzlich werden. Eine gewiſſe Art der Thiere durchwuͤhlet den Akker, z. E. Schweine, verzehret die Wurzeln des Unkrauts, oder bringet wenigſtens dieſe in die Hoͤhe, daß ſie verderben muͤſſen. Wird das Vieh auf einem Akker bey einander gehalten, ſo kann es dieſen nach und nachduͤngen. Und ſo ferner.
Anmerk. Jch werde es an ſeinem Orte zeigen, warum die gewoͤhnliche Art zu duͤngen, dieſen vor- zuziehen ſey.
§. 93.
Was eine Leede und ein gangba- res Feld.
Endlich koͤnnen wir dieſer Betrachtung auch noch dasjenige beyfuͤgen, was von den verſchiedenen Arten der Felder geſaget wird. Die Felder werden in Lee- den und gangbare Felder eingetheilet. Eine Leede heiſt ein Feld, das zum Fruchttragen nicht iſt bereitet worden. Gangbare Felder ſind diejenigen, die jaͤhrlich bearbeitet werden.
§. 94.
Die Leeden werden von einem Wir- the verwor- fen.
Ein Wirth leidet in ſeinem Gute keine Lee- den. Ein Wirth iſt bemuͤhet, das ſeinige ſo hoch zu
nutzen
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[66[86]/0106]
Der Cameralwiſſenſch. 2. Cap. von den
nicht ſo viel nuͤtzen koͤnnen, als es moͤglich iſt, und
daß wir unſere Felder nicht alsdenn bearbeiten koͤnnen,
wenn es uns wuͤrde nuͤtzlich und bequem ſeyn.
Anmerk. Jch werde es an ſeinem Orte bewei-
ſen, daß ein regelmaͤßiger Viehſtand, wenn er in
dem Stalle gehalten wird, der Wirthſchaft nuͤtzli-
cher werden koͤnne, als wenn man das Vieh in
der Weide gehen laͤſt.
§. 92.
Auch dieſes kann dem Akker in einer gewiſſen Ord-
nung nuͤtzlich werden. Eine gewiſſe Art der Thiere
durchwuͤhlet den Akker, z. E. Schweine, verzehret
die Wurzeln des Unkrauts, oder bringet wenigſtens
dieſe in die Hoͤhe, daß ſie verderben muͤſſen. Wird
das Vieh auf einem Akker bey einander gehalten, ſo
kann es dieſen nach und nachduͤngen. Und ſo ferner.
Anmerk. Jch werde es an ſeinem Orte zeigen,
warum die gewoͤhnliche Art zu duͤngen, dieſen vor-
zuziehen ſey.
§. 93.
Endlich koͤnnen wir dieſer Betrachtung auch noch
dasjenige beyfuͤgen, was von den verſchiedenen Arten
der Felder geſaget wird. Die Felder werden in Lee-
den und gangbare Felder eingetheilet. Eine Leede
heiſt ein Feld, das zum Fruchttragen nicht iſt bereitet
worden. Gangbare Felder ſind diejenigen, die
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§. 94.
Ein Wirth leidet in ſeinem Gute keine Lee-
den. Ein Wirth iſt bemuͤhet, das ſeinige ſo hoch zu
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Darjes, Joachim Georg: Erste Gründe der Cameral-Wissenschaften. Jena, 1756, S. 66[86]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/darjes_cameralwissenschaften_1756/106>, abgerufen am 21.11.2024.
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