sie dieselben heranführen. Sind nicht so manche Heilige, wovon wir schon Erwähnung thaten, Be- leg dafür? Sie hatten heilige Mütter; und diesen hatten sie es nächst Gott zu danken, daß sie Heilige wurden.
Auf denn, christliche Mütter, werdet euch bewußt der Erhabenheit eures mütterlichen Berufes, der nichts Geringeres zur Aufgabe hat, als die von Gott anvertrauten Kinder zu Gott zu führen; und eingedenk, daß es unmöglich ist, diese Aufgabe zu erfüllen, ohne daß ihr selbst Gott euerm Herrn von ganzem Herzen anhanget und dienet, bietet Alles auf, um immer mehr fortzuschreiten in der wahren Liebe zu Gott, in der treuen Erfüllung Seines h. Willens, in allen christlichen Tugenden. Das sei der Gegenstand euerer eifrigsten Gebete, daß der Herr euch mehr und mehr Gnade dazu gebe.
Die Liebe.
Aber wozu denn hierüber viele Worte? Wo wäre denn eine Mutter, die ihre Kinder nicht liebte? Liebe, - die innigste, zärtlichste Liebe der Mutter zum Kinde ist ja die natürliche Mit- gift ihrer Mutterschaft. Nur bei der äußersten Entartung eines Mutterherzens würden wir sie vermissen; es wäre geradezu Unnatur. Von dieser - natürlichen - Mutterliebe ist hier nicht die Rede. Wir sprechen von der Liebe der christlichen Mutter zu ihrem Kinde, in sofern sie eine Vorbedingung ist für die Erfüllung ihres Mutterberufes an ihren Kindern. Dazu reicht
sie dieselben heranführen. Sind nicht so manche Heilige, wovon wir schon Erwähnung thaten, Be- leg dafür? Sie hatten heilige Mütter; und diesen hatten sie es nächst Gott zu danken, daß sie Heilige wurden.
Auf denn, christliche Mütter, werdet euch bewußt der Erhabenheit eures mütterlichen Berufes, der nichts Geringeres zur Aufgabe hat, als die von Gott anvertrauten Kinder zu Gott zu führen; und eingedenk, daß es unmöglich ist, diese Aufgabe zu erfüllen, ohne daß ihr selbst Gott euerm Herrn von ganzem Herzen anhanget und dienet, bietet Alles auf, um immer mehr fortzuschreiten in der wahren Liebe zu Gott, in der treuen Erfüllung Seines h. Willens, in allen christlichen Tugenden. Das sei der Gegenstand euerer eifrigsten Gebete, daß der Herr euch mehr und mehr Gnade dazu gebe.
Die Liebe.
Aber wozu denn hierüber viele Worte? Wo wäre denn eine Mutter, die ihre Kinder nicht liebte? Liebe, – die innigste, zärtlichste Liebe der Mutter zum Kinde ist ja die natürliche Mit- gift ihrer Mutterschaft. Nur bei der äußersten Entartung eines Mutterherzens würden wir sie vermissen; es wäre geradezu Unnatur. Von dieser – natürlichen – Mutterliebe ist hier nicht die Rede. Wir sprechen von der Liebe der christlichen Mutter zu ihrem Kinde, in sofern sie eine Vorbedingung ist für die Erfüllung ihres Mutterberufes an ihren Kindern. Dazu reicht
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sie dieselben heranführen. Sind nicht so manche
Heilige, wovon wir schon Erwähnung thaten, Be-
leg dafür? Sie hatten heilige Mütter; und
diesen hatten sie es nächst Gott zu danken, daß
sie Heilige wurden.
Auf denn, christliche Mütter, werdet euch bewußt
der Erhabenheit eures mütterlichen Berufes, der
nichts Geringeres zur Aufgabe hat, als die von
Gott anvertrauten Kinder zu Gott zu führen; und
eingedenk, daß es unmöglich ist, diese Aufgabe zu
erfüllen, ohne daß ihr selbst Gott euerm Herrn
von ganzem Herzen anhanget und dienet, bietet
Alles auf, um immer mehr fortzuschreiten in der
wahren Liebe zu Gott, in der treuen Erfüllung
Seines h. Willens, in allen christlichen Tugenden.
Das sei der Gegenstand euerer eifrigsten Gebete,
daß der Herr euch mehr und mehr Gnade dazu
gebe.
Die Liebe.
Aber wozu denn hierüber viele Worte? Wo
wäre denn eine Mutter, die ihre Kinder nicht
liebte? Liebe, – die innigste, zärtlichste Liebe
der Mutter zum Kinde ist ja die natürliche Mit-
gift ihrer Mutterschaft. Nur bei der äußersten
Entartung eines Mutterherzens würden wir sie
vermissen; es wäre geradezu Unnatur. Von
dieser – natürlichen – Mutterliebe ist hier
nicht die Rede. Wir sprechen von der Liebe der
christlichen Mutter zu ihrem Kinde, in sofern
sie eine Vorbedingung ist für die Erfüllung ihres
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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 37. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/248>, abgerufen am 21.11.2024.
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