Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874.göttliches Kind mit solcher Hingebung und Sorgfalt Gebet zu den h. Schutzengel.*) O hh. Schutzengel, ihr himmlischen Freunde mei- Gebet zu den h. Namenspatronen der Kinder.**) Heilige Namenspatrone meiner Kinder, h...., *)
Nach der Lehre unserer h. Kirche ist die Ueberzeu- gung, daß den Kindern die h. Schutzengel zu Seite stehen, wohlbegründet. Muß sie nicht dem christlichen Vater eine ganz besondere Verehrung gegen diese Schutzengel seiner Kinder einstoßen? Liegt es nicht nahe, dieselben gewisser- maßen als Freunde des Hauses zu halten und zu verehren, und demnach in allen Anliegen, welche die Kinder betref- fen, zu ihnen insbesondere seine Zuflucht zu nehmen? **)
Auch sie sollten billig von dem Vater besonders
verehrt und angerufen werden; sind sie ja bei der heil. Taufe von der h. Kirche und vom Herrn gleichsam dazu angewiesen, wie die Vorbilder, so auch die besondern Für- sprecher der Kinder zu sein. Daher auch die Vorschrift, dem Kinde eben den Namen eines (oder einer) Heiligen beizulegen. göttliches Kind mit solcher Hingebung und Sorgfalt Gebet zu den h. Schutzengel.*) O hh. Schutzengel, ihr himmlischen Freunde mei- Gebet zu den h. Namenspatronen der Kinder.**) Heilige Namenspatrone meiner Kinder, h...., *)
Nach der Lehre unserer h. Kirche ist die Ueberzeu- gung, daß den Kindern die h. Schutzengel zu Seite stehen, wohlbegründet. Muß sie nicht dem christlichen Vater eine ganz besondere Verehrung gegen diese Schutzengel seiner Kinder einstoßen? Liegt es nicht nahe, dieselben gewisser- maßen als Freunde des Hauses zu halten und zu verehren, und demnach in allen Anliegen, welche die Kinder betref- fen, zu ihnen insbesondere seine Zuflucht zu nehmen? **)
Auch sie sollten billig von dem Vater besonders
verehrt und angerufen werden; sind sie ja bei der heil. Taufe von der h. Kirche und vom Herrn gleichsam dazu angewiesen, wie die Vorbilder, so auch die besondern Für- sprecher der Kinder zu sein. Daher auch die Vorschrift, dem Kinde eben den Namen eines (oder einer) Heiligen beizulegen. <TEI> <text> <body> <div> <div> <p><pb facs="#f0190" n="187" xml:id="C889V3_001_1874_pb0187_0001"/> göttliches Kind mit solcher Hingebung und Sorgfalt<lb/> beschützet und Dein ganzes Leben ihnen geweihet hast,<lb/> ich bitte Dich, sei auch mein und meiner Kinder Be-<lb/> schützer und Fürsprecher bei Jesu. Deinem erhabenen<lb/> Pflegesohne. Erflehe mir die Gnade, daß ich die<lb/> Pflichten gegen meine Kinder, ähnlich, wie Maria<lb/> und Du gegen Jesus, erfüllen möge. Heil. Joseph,<lb/> bitte für mich! Amen.</p> </div> <div> <head rendition="#c">Gebet zu den h. Schutzengel.<note place="foot" n="*)"><p>Nach der Lehre unserer h. Kirche ist die Ueberzeu-<lb/> gung, daß den Kindern die h. Schutzengel zu Seite stehen,<lb/> wohlbegründet. Muß sie nicht dem christlichen Vater eine<lb/> ganz besondere Verehrung gegen diese Schutzengel seiner<lb/> Kinder einstoßen? Liegt es nicht nahe, dieselben gewisser-<lb/> maßen als Freunde des Hauses zu halten und zu verehren,<lb/> und demnach in allen Anliegen, welche die Kinder betref-<lb/> fen, zu ihnen insbesondere seine Zuflucht zu nehmen?</p></note> </head><lb/> <p>O hh. Schutzengel, ihr himmlischen Freunde mei-<lb/> ner Kinder, vertrauensvoll wende ich mich an euch.<lb/> Die der Herr meiner Sorgfalt anvertrauet hat, die<lb/> sind ja auch der Gegenstand eurer Liebe und Sorge.<lb/> So erflehet mir denn die Gnade, daß ich gleiche<lb/> Gesinnungen, wie ihr, gegen meine Kinder trage und<lb/> es mir vor Allem, wie euch, am Herzen liege, sie für<lb/> Gott und den Himmel zu erziehen. O möchte ich ein<lb/> solcher Vater an meinen Kindern sein, daß ich eurer<lb/> Liebe und Freundschaft nie unwürdig erscheine! Das<lb/> erflehet mir! Amen.</p> </div> <div> <head rendition="#c">Gebet zu den h. Namenspatronen der<lb/> Kinder.<note place="foot" n="**)"><p>Auch <hi rendition="#g">sie</hi> sollten billig von dem Vater besonders<lb/> verehrt und angerufen werden; sind sie ja bei der heil.<lb/> Taufe von der h. Kirche und vom Herrn gleichsam dazu<lb/> angewiesen, wie die Vorbilder, so auch die besondern Für-<lb/> sprecher der Kinder zu sein. Daher auch die Vorschrift,<lb/> dem Kinde eben den Namen eines (oder einer) Heiligen<lb/> beizulegen.</p></note> </head><lb/> <p>Heilige Namenspatrone meiner Kinder, h....,<lb/> nehmet euch auch meiner, ihres Vaters, an; bittet<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [187/0190]
göttliches Kind mit solcher Hingebung und Sorgfalt
beschützet und Dein ganzes Leben ihnen geweihet hast,
ich bitte Dich, sei auch mein und meiner Kinder Be-
schützer und Fürsprecher bei Jesu. Deinem erhabenen
Pflegesohne. Erflehe mir die Gnade, daß ich die
Pflichten gegen meine Kinder, ähnlich, wie Maria
und Du gegen Jesus, erfüllen möge. Heil. Joseph,
bitte für mich! Amen.
Gebet zu den h. Schutzengel. *)
O hh. Schutzengel, ihr himmlischen Freunde mei-
ner Kinder, vertrauensvoll wende ich mich an euch.
Die der Herr meiner Sorgfalt anvertrauet hat, die
sind ja auch der Gegenstand eurer Liebe und Sorge.
So erflehet mir denn die Gnade, daß ich gleiche
Gesinnungen, wie ihr, gegen meine Kinder trage und
es mir vor Allem, wie euch, am Herzen liege, sie für
Gott und den Himmel zu erziehen. O möchte ich ein
solcher Vater an meinen Kindern sein, daß ich eurer
Liebe und Freundschaft nie unwürdig erscheine! Das
erflehet mir! Amen.
Gebet zu den h. Namenspatronen der
Kinder. **)
Heilige Namenspatrone meiner Kinder, h....,
nehmet euch auch meiner, ihres Vaters, an; bittet
*) Nach der Lehre unserer h. Kirche ist die Ueberzeu-
gung, daß den Kindern die h. Schutzengel zu Seite stehen,
wohlbegründet. Muß sie nicht dem christlichen Vater eine
ganz besondere Verehrung gegen diese Schutzengel seiner
Kinder einstoßen? Liegt es nicht nahe, dieselben gewisser-
maßen als Freunde des Hauses zu halten und zu verehren,
und demnach in allen Anliegen, welche die Kinder betref-
fen, zu ihnen insbesondere seine Zuflucht zu nehmen?
**) Auch sie sollten billig von dem Vater besonders
verehrt und angerufen werden; sind sie ja bei der heil.
Taufe von der h. Kirche und vom Herrn gleichsam dazu
angewiesen, wie die Vorbilder, so auch die besondern Für-
sprecher der Kinder zu sein. Daher auch die Vorschrift,
dem Kinde eben den Namen eines (oder einer) Heiligen
beizulegen.
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Zitationshilfe: | Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 187. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/190>, abgerufen am 28.02.2025. |