Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.[Spaltenumbruch]
Parch Parisa Parchent. siehe. Barchent. Pardea, Isabella, war eine berühmte Zau- Paret, Ist eine Zierrath des Haupts Parfumirte Sachen, Heissen dem Frauenzimmer alle Parisani, Constantina Celeste. Eine ge- Parisatis, Die Wunderliche benannt, Ar- de Parthenai öffters vernehmen lassen; Es seynichts auf der gantzen Welt, daß ihr recht und nach ihrem Kopffe ge- macht wäre. de Parthenai, Anne. Eine sehr gelehrte Da- de Parthenai, Catharine. Eine galante Poe- Parthe- Y y 3
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Parch Pariſa Parchent. ſiehe. Barchent. Pardea, Iſabella, war eine beruͤhmte Zau- Paret, Iſt eine Zierrath des Haupts Parfumirte Sachen, Heiſſen dem Frauenzimmer alle Pariſani, Conſtantina Celeſte. Eine ge- Pariſatis, Die Wunderliche benannt, Ar- de Parthenai oͤffters vernehmen laſſen; Es ſeynichts auf der gantzen Welt, daß ihr recht und nach ihrem Kopffe ge- macht waͤre. de Parthenai, Anne. Eine ſehr gelehrte Da- de Parthenai, Catharine. Eine galante Poe- Parthe- Y y 3
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Parch Pariſa
de Parthenai
Parchent. ſiehe. Barchent.
Pardea,
Iſabella, war eine beruͤhmte Zau-
berin und Hexe.
Paret,
Iſt eine Zierrath des Haupts
faſt in Form einer kleinen Crone
oder Crantzes, entweder von Per-
len oder von goͤldenen Drat-Bu-
ckeln auch ſchwartzen Schmeltz zu-
ſammen geſetzet und gebogen, ſo
die Jungfern in Augſpurg und
Ulm, wann ſie zur Hochzeit gehen,
auffzuſetzen pflegen.
Parfumirte Sachen,
Heiſſen dem Frauenzimmer alle
diejenigen Dinge, ſo mit wohlrie-
chenden Eſſentien und Ingredien-
tien angefeuchtet und angeſchmie-
ret werden, als da ſind: Hand-
ſchuh, Haar-Poudre, Pomaden,
Seiffen-Kugeln, kleine Kuͤßlein,
ſo mit allerhand wohlriechenden
Kraͤutern ausgeſtopffet werden,
und welche ſie in die Waͤſchgeraͤth-
Koͤthen und Schraͤncke zu legen
pflegen.
Pariſani,
Conſtantina Celeſte. Eine ge-
lehrte und vornehme welſche Da-
me in Rom, ſo nicht nur die Philo-
ſophie uñ Sprachen wohl verſtun-
de, ſondern auch in der Theologie
herrlich erfahren war.
Pariſatis,
Die Wunderliche benannt, Ar-
taxerxis Mutter und des Cyri Toch-
ter, war von ſolchen Eigenſinn und
wunderlichen Humeur, daß ſie ſich
oͤffters vernehmen laſſen; Es ſey
nichts auf der gantzen Welt, daß
ihr recht und nach ihrem Kopffe ge-
macht waͤre.
de Parthenai,
Anne. Eine ſehr gelehrte Da-
me und nahe Anverwandtin von
der Catharina de Parthanai. Sie
verſtund nicht allein die Griechiſche
und Lateiniſche Sprache, ſondern
hatte auch in der Theologie eine
nicht geringe Wiſſenſchafft. Vid.
M. Bayle dans l’Article Parthenai.
T. III. pag. 2302.
de Parthenai,
Catharine. Eine galante Poe-
tin aus Franckreich, ſo ſich erſtlich
mit dem Baron du Pont 1568. und
das andere mahl 1575. mit Rena-
to de Rohan vermaͤhlet. Sie hat
ſehr ſchoͤne Sachen geſchrieben, wo-
runter bekannt ſeynd: Etliche Tra-
gœdien und Comœdien, aus wel-
chen abſonderlich die Tragœdie d’
Holoferne, ſo zu Rochelle A. 1574.
oͤffentlich auffgefuͤhret worden,
groſſe Approbation erhalten; vie-
le Elegien, ſo auf allerhand groſſer
Herrn Abſterben verfertiget wor-
den; it. Le Preceptes d’Iſocrate á
Demoniq. ſo noch nicht gedruckt
ſind. Wie auch eine Apologie
vor den Koͤnig Henricum IV. in
Franckreich, ſo aber in der That
eine rechte Satyre iſt. Sie hatte
drey Toͤchter, davon die Juͤngſte
Anne gleichfalls eine ſehr gelehrte
Dame geweſen. Ihr Tod iſt den
26. Octobr. 1631. erfolget. Vid.
La Croix du Maine en ſa Bibliothe-
que Franc. p. 478. Le Pere Anſelme
Hiſtoire des Grand Officiers. p. 153.
Parthe-
Y y 3
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