Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.[Beginn Spaltensatz]
[Spaltenumbruch]
Ontk Opis lieber war, daß er ihr in Mägde-Kleidern gleich einer Auffwärte- rin, gedienet und zur Hand gegan- gen; ja er scheuete sich nicht aus Liebe gegen sie, die Spindel und den Rocken in die Hand zu neh- men, und in ihrem Zimmer zu spinnen. Ontkommera. siehe. Libe- rata S. Opera. siehe. Patrone. Opern-Buch, Ist ein zusammen gehefftetes Opis. War eine von denen Jagd- Opper Orban Oppermannin, Maria, war eine nette Teutsche- Oppia, War eine von denen Vestali- Ops, Eine Tochter des Himmels und Orange. siehe. Pomeran- tzen. Orbana, Hiesse bey den alten Römern Orden [Beginn Spaltensatz]
[Spaltenumbruch]
Geistlicher und weltlicher Frauenzimmer nach Alphabetischer Ordnung. A. Orden derreformirten Aebtißin von A- bralds-Brunnen in Franckreich, Die erste Aebtißin dieses Or- Orden
[Beginn Spaltensatz]
[Spaltenumbruch]
Ontk Opis lieber war, daß er ihr in Maͤgde-Kleidern gleich einer Auffwaͤrte- rin, gedienet und zur Hand gegan- gen; ja er ſcheuete ſich nicht aus Liebe gegen ſie, die Spindel und den Rocken in die Hand zu neh- men, und in ihrem Zimmer zu ſpinnen. Ontkommera. ſiehe. Libe- rata S. Opera. ſiehe. Patrone. Opern-Buch, Iſt ein zuſammen gehefftetes Opis. War eine von denen Jagd- Opper Orban Oppermannin, Maria, war eine nette Teutſche- Oppia, War eine von denen Veſtali- Ops, Eine Tochter des Himmels und Orange. ſiehe. Pomeran- tzen. Orbana, Hieſſe bey den alten Roͤmern Orden [Beginn Spaltensatz]
[Spaltenumbruch]
Geiſtlicher und weltlicher Frauenzimmer nach Alphabetiſcher Ordnung. A. Orden derreformirten Aebtißin von A- bralds-Brunnen in Franckreich, Die erſte Aebtißin dieſes Or- Orden
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0702"/><cb type="start"/><cb n="1359"/><lb/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Ontk Opis</hi></fw><lb/> lieber war, daß er ihr in Maͤgde-<lb/> Kleidern gleich einer Auffwaͤrte-<lb/> rin, gedienet und zur Hand gegan-<lb/> gen; ja er ſcheuete ſich nicht aus<lb/> Liebe gegen ſie, die Spindel und<lb/> den Rocken in die Hand zu neh-<lb/> men, und in ihrem Zimmer zu<lb/> ſpinnen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#aq">Ontkommera.</hi> ſiehe. <hi rendition="#aq">Libe-<lb/> rata S.</hi></head> </div><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#aq">Opera.</hi> ſiehe. <hi rendition="#aq">Patrone.</hi></head> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">Opern-</hi> <hi rendition="#b">Buch,</hi> </head><lb/> <p>Iſt ein zuſammen gehefftetes<lb/> Exemplar von derjenigen <hi rendition="#aq">Opera,</hi><lb/> ſo auf dem <hi rendition="#aq">Theatro præſentiret</hi><lb/> und abgeſungen wird, deſſen ſich<lb/> das Frauenzimmer, bey Anſehung<lb/> dergleichen Singe-Spiels zu be-<lb/> dienen, und in ſelbiges hinein zu ſe-<lb/> hen pfleget.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">Opis.</hi> </head><lb/> <p>War eine von denen Jagd-<lb/> Nymphen, ſo die <hi rendition="#aq">Dianam</hi> in die<lb/> Waͤlder zu begleiten pflegte.</p><lb/> <cb n="1360"/> </div><lb/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#g">Opper Orban</hi> </fw><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Oppermannin,</hi> </head><lb/> <p>Maria, war eine nette Teutſche-<lb/> Poetin, ſo ſich durch ihre Kunſt<lb/> ſehr beliebt gemacht.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">Oppia,</hi> </head><lb/> <p>War eine von denen Veſtali-<lb/> ſchen Jungfrauen, welche, weil<lb/> man ſie einiger Unzucht uͤberfuͤh-<lb/> rete, lebendig eingemauert ward.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">Ops,</hi> </head><lb/> <p>Eine Tochter des Himmels und<lb/> der <hi rendition="#aq">Veſtæ,</hi> die Schweſter und<lb/> Weib des <hi rendition="#aq">Saturnus,</hi> wird auch ſon-<lb/> ſten <hi rendition="#aq">Rhea</hi> und <hi rendition="#aq">Cybele</hi> genannt.<lb/> Siehe <hi rendition="#aq">Rhea.</hi></p> </div><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#aq">Orange.</hi> ſiehe. <hi rendition="#b">Pomeran-<lb/> tzen.</hi></head> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#aq">Orbana,</hi> </head><lb/> <p>Hieſſe bey den alten Roͤmern<lb/> diejenige Goͤttin, ſo uͤber die Va-<lb/> ter- und Mutterloſen Wayſen be-<lb/> ſtellet war. Sie hatte ihren Al-<lb/> tar in dem Hauſe <hi rendition="#aq">Larius. Plin. l.<lb/> 2. c.</hi> 7.</p> </div> <cb type="end"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Orden<lb/> Geiſtlicher und weltlicher<lb/> Frauenzimmer<lb/> nach Alphabetiſcher Ordnung.</hi> </head><lb/> <cb type="start"/> <cb n="1359"/><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">A.</hi> </head><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Orden der<hi rendition="#aq">reformirten</hi> Aebtißin von A-<lb/> bralds-Brunnen in<lb/> Franckreich,</hi> </head><lb/> <p>Die erſte Aebtißin dieſes Or-<lb/><cb n="1360"/><lb/> dens iſt <hi rendition="#aq">Anno</hi> 1100. eine <choice><sic>Frantzoͤi-<lb/> ſche</sic><corr>Frantzoͤſi-<lb/> ſche</corr></choice> Jungfrau, <hi rendition="#aq">Petronelle de Che-<lb/> mille,</hi> geweſen. Sie war durch-<lb/> aus in ſchwartz Tuch gekleidet und<lb/> trug eine weiſſe Weihel.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Orden</fw><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0702]
Ontk Opis
Opper Orban
lieber war, daß er ihr in Maͤgde-
Kleidern gleich einer Auffwaͤrte-
rin, gedienet und zur Hand gegan-
gen; ja er ſcheuete ſich nicht aus
Liebe gegen ſie, die Spindel und
den Rocken in die Hand zu neh-
men, und in ihrem Zimmer zu
ſpinnen.
Ontkommera. ſiehe. Libe-
rata S.
Opera. ſiehe. Patrone.
Opern-Buch,
Iſt ein zuſammen gehefftetes
Exemplar von derjenigen Opera,
ſo auf dem Theatro præſentiret
und abgeſungen wird, deſſen ſich
das Frauenzimmer, bey Anſehung
dergleichen Singe-Spiels zu be-
dienen, und in ſelbiges hinein zu ſe-
hen pfleget.
Opis.
War eine von denen Jagd-
Nymphen, ſo die Dianam in die
Waͤlder zu begleiten pflegte.
Oppermannin,
Maria, war eine nette Teutſche-
Poetin, ſo ſich durch ihre Kunſt
ſehr beliebt gemacht.
Oppia,
War eine von denen Veſtali-
ſchen Jungfrauen, welche, weil
man ſie einiger Unzucht uͤberfuͤh-
rete, lebendig eingemauert ward.
Ops,
Eine Tochter des Himmels und
der Veſtæ, die Schweſter und
Weib des Saturnus, wird auch ſon-
ſten Rhea und Cybele genannt.
Siehe Rhea.
Orange. ſiehe. Pomeran-
tzen.
Orbana,
Hieſſe bey den alten Roͤmern
diejenige Goͤttin, ſo uͤber die Va-
ter- und Mutterloſen Wayſen be-
ſtellet war. Sie hatte ihren Al-
tar in dem Hauſe Larius. Plin. l.
2. c. 7.
Orden
Geiſtlicher und weltlicher
Frauenzimmer
nach Alphabetiſcher Ordnung.
A.
Orden derreformirten Aebtißin von A-
bralds-Brunnen in
Franckreich,
Die erſte Aebtißin dieſes Or-
dens iſt Anno 1100. eine Frantzoͤſi-
ſche Jungfrau, Petronelle de Che-
mille, geweſen. Sie war durch-
aus in ſchwartz Tuch gekleidet und
trug eine weiſſe Weihel.
Orden
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/702 |
Zitationshilfe: | Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/702>, abgerufen am 23.02.2025. |