Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.[Spaltenumbruch]
Lesc Leuci sen gemachte Spießlein, worandie Lerchen im währenden Braten gestecket werden. Lescailje, Kataryne, eine Holländische Lesen, Heisset denjenigen Vorrath, so Leuchter, Ist eine von Zinn hol' gegossene Leuchten unter den Tisch, Ist ein alter Weiber Aberglau- Leucippides, Wurden die Töchter des Leu- Leucot Levi die der Castor und Pollux raubten,genennet. Leucothea, Oder die weisse Göttin. Die- Leucothoe, Eine Tochter des Babylonischen Levi, Justina, Andreae Levi gelehrte Libera, Frauenzimmer-Lexicon. O o
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Lesc Leuci ſen gemachte Spießlein, worandie Lerchen im waͤhrenden Braten geſtecket werden. Lescailje, Kataryne, eine Hollaͤndiſche Leſen, Heiſſet denjenigen Vorrath, ſo Leuchter, Iſt eine von Zinn hol’ gegoſſene Leuchten unter den Tiſch, Iſt ein alter Weiber Aberglau- Leucippides, Wurden die Toͤchter des Leu- Leucot Levi die der Caſtor und Pollux raubten,genennet. Leucothea, Oder die weiſſe Goͤttin. Die- Leucothoe, Eine Tochter des Babyloniſchen Levi, Juſtina, Andreæ Levi gelehrte Libera, Frauenzim̃er-Lexicon. O o
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Lesc Leuci
Leucot Levi
ſen gemachte Spießlein, woran
die Lerchen im waͤhrenden Braten
geſtecket werden.
Lescailje,
Kataryne, eine Hollaͤndiſche
Poetin, deren Tragœdien zu Am-
ſterdam gedruckt worden. Dieſe
ſind folgende 1) Herodes en Ma-
riamne 1685. 2) Genſerik 1685.
3) Wenſeslaus Koning van Poolen.
A. 1686. 4) Hercules en Dianira.
1688. 5) Nicomedes aus dem
Corneille uͤberſetzt. An. 1692. und
6) Ariadne. Anno 1693.
Leſen,
Heiſſet denjenigen Vorrath, ſo
man zur Zugemuͤſſe oder an das
Fleiſch kochen will, fleißig vorher
uͤberſehen, von den faulen Koͤrnern
abſondern, und den darein gefalle-
nen Staub und Unflath heraus le-
ſen, als Linſen, Erbiſſen, Reiß,
Gruͤtze, Hirſe, Graupen u. d. g.
Leuchter,
Iſt eine von Zinn hol’ gegoſſene
und ſchlanck in die Hoͤhe getriebene
Zierrath, unten her mit einem brei-
ten Fuſſe und oben mit einer tieffen
Tille verſehen, worein die Lichter
geſetzet werden.
Leuchten unter den Tiſch,
Iſt ein alter Weiber Aberglau-
be, da viele Weiber in denen Ge-
dancken ſtehen, es entſtuͤnde Zanck
im Hauſe, wenn man mit dem Lichte
Abends unter den Tiſch leuchtete.
Leucippides,
Wurden die Toͤchter des Leu-
cippi, Phoebe nehmlich und Elaira,
die der Caſtor und Pollux raubten,
genennet.
Leucothea,
Oder die weiſſe Goͤttin. Die-
ſer Nahmen wurde des Athamantis
Weibe, der Ino, nachdem ſie unter
dem Waſſer zur Meer-Goͤttin ge-
worden, beygeleget. Siehe. Ino.
Leucothoe,
Eine Tochter des Babyloniſchen
Koͤnigs Orchami, welche der Va-
ter, nachdem er ſelbige von dem
Phoebo geſchwaͤngert fande, leben-
dig vergraben laſſen; Phoebus
aber nachdem er ſie nicht wieder le-
bendig machen konte, hat ſie in ei-
nen Weyrauch-Baum verwandelt.
Levi,
Juſtina, Andreæ Levi gelehrte
Tochter, eine welſche Poetin und des
beruͤhmten Sipontiniſchen Biſchofs
Nicolai Perotti Bluts-Verwand-
ten. Sie ſoll, wie Menagius in
ſeinen Lectionibus Italicis ſupra Pe-
trarchæ Sonnettum VII. behauptet,
eine Epiſtel in Verſen an Franci-
ſcum Petrarcham geſchrieben, und
ihn darinnen conſuliret haben, ob ſo
im Studio Philoſophico fortfahren
oder bey ihrem Hausweſen verblei-
ben ſolle, der auch Petrarcha in ei-
nem artigen Sonnet wieder geant-
wortet. Philippe de Maldeghem
und Lelio Lelji will ihm nicht bey-
pflichten, ſondern meynen, daß die-
ſes Sonnet an Joh. Boccatium von
Petrarcha waͤr geſchrieben worden.
Aleſſandro Taſſoni aber hat ſich in
ſeiner Conſideration Sopra le Ri-
me del Petrarca pag. 27. darwieder
opponiret. Vid. Act. Erudit. Lipſ.
A. 1691. p. 537.
Libera,
Frauenzim̃er-Lexicon. O o
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