War eine fleißige Schülerin der gelehrten Poetin Sapphus. Vid. Suidam in Voc. Sappho.
Eunice,
War die Mutter des Timothe- u[s] Vid. 2. Timoth. 1.
Eunice,
Eine Nymphe, so dem Hercules seinen Knaben Hylam mit helffen entführen.
Eunomia,
Eine fromme und Christliche Jungfer, so A.C. 300. zugleich mit dem Dionysio Cretensi, unter dem Diocletiano als eine Märtyrinn die Crone erhalten. Zeil. Germ. Itin. c. 12.
Euodia,
War eine Mitgehülffin Pauli, von welcher er selbsten ad Philip. 4. v. 3. rühmet, daß sie samt ihm über dem Evangelio gekämpffet.
Euphrosyne,
War eine von denen drey Gra- tien oder Charitinnen.
Euraea,
Dominica, war ein berühmtes Zauberisches Weib und Hexe.
Euridice,
Eine gelehrte Dame aus Hiera- polis in Illyrien, so sich erst bey ziemlichen Alter auf die Wissen- schafften legte, damit sie ihre Kin- der darinnen unterrichten konte: sie hat auch denen Musen eine In- scription gewiedmet. Menag, in Hist. Mul. Philos. p. 10.
[Spaltenumbruch]
Europa Eyridi
Europa,
Eine Tochter des Phoenicischen Königes Agenorisund der Nym- phe Meliae, von vortrefflicher Schönheit und Leibes Gestalt, wel- che der Jupiter, der sich in einen wohlgestalten Stier verwandelt, und sich an das Gestade des Meeres, wo diese schöne Europa mit ihren Gespielinnen sich zu divertiren pflegte, gestellet, nachdem sie die schöne Gestalt solches Stieres be- trachtet, und sich auf selbigen gese- tzet, entführet, und durch das Meer biß nach Cretam getragen. Eben dergleichen Nahmen hat auch eine Meer-Nymphe, des Oceani und der Thetis Tochter, geführet.
Euryale,
Eine Tochter des Minois, welche dem Neptunus den Orion geboh- ren. Eben dergleichen Nahmen führte auch des Proceti der Argi- ven Königs Tochter, wie auch eine von denen Gorgonischen Jungfern durch welche derjenige, so sie ansa- he, gleich zum Steine ward.
Eurydice,
Des Polliani Gemahlin, und nach Jonsii Bericht, des Plutarchi Tochter, der ihr und dem Polliano zu Gefallen seine Praecepta conjuga- lia geschrieben; sie soll in der Philo- sophie sehr bewandert gewesen seyn. Vid. Jonsium de Scriptor. Hist. Philosoph. l. 3. c. 6.
Eurydice,
Des Orpheus Eheweib, in wel- che sich der Aristaeus verliebet; die- ser als er selbige überwältigen wol-
te,
[Spaltenumbruch]
Eunice Eurídí
Eunice, Salaminia
War eine fleißige Schuͤlerin der gelehrten Poetin Sapphus. Vid. Suidam in Voc. Sappho.
Eunice,
War die Mutter des Timothe- u[s] Vid. 2. Timoth. 1.
Eunice,
Eine Nymphe, ſo dem Hercules ſeinen Knaben Hylam mit helffen entfuͤhren.
Eunomia,
Eine fromme und Chriſtliche Jungfer, ſo A.C. 300. zugleich mit dem Dionyſio Cretenſi, unter dem Diocletiano als eine Maͤrtyrinn die Crone erhalten. Zeil. Germ. Itin. c. 12.
Euodia,
War eine Mitgehuͤlffin Pauli, von welcher er ſelbſten ad Philip. 4. v. 3. ruͤhmet, daß ſie ſamt ihm uͤber dem Evangelio gekaͤmpffet.
Euphroſyne,
War eine von denen drey Gra- tien oder Charitinnen.
Euræa,
Dominica, war ein beruͤhmtes Zauberiſches Weib und Hexe.
Euridice,
Eine gelehrte Dame aus Hiera- polis in Illyrien, ſo ſich erſt bey ziemlichen Alter auf die Wiſſen- ſchafften legte, damit ſie ihre Kin- der darinnen unterrichten konte: ſie hat auch denen Muſen eine In- ſcription gewiedmet. Menag, in Hiſt. Mul. Philoſ. p. 10.
[Spaltenumbruch]
Europa Eyrídi
Europa,
Eine Tochter des Phoeniciſchen Koͤniges Agenorisund der Nym- phe Meliæ, von vortrefflicher Schoͤnheit und Leibes Geſtalt, wel- che der Jupiter, der ſich in einen wohlgeſtalten Stier verwandelt, und ſich an das Geſtade des Meeꝛes, wo dieſe ſchoͤne Europa mit ihren Geſpielinnen ſich zu divertiren pflegte, geſtellet, nachdem ſie die ſchoͤne Geſtalt ſolches Stieres be- trachtet, und ſich auf ſelbigen geſe- tzet, entfuͤhret, und durch das Meer biß nach Cretam getragen. Eben dergleichen Nahmen hat auch eine Meer-Nymphe, des Oceani und der Thetis Tochter, gefuͤhret.
Euryale,
Eine Tochter des Minois, welche dem Neptunus den Orion geboh- ren. Eben dergleichen Nahmen fuͤhrte auch des Proceti der Argi- ven Koͤnigs Tochter, wie auch eine von denen Gorgoniſchen Jungfern durch welche derjenige, ſo ſie anſa- he, gleich zum Steine ward.
Eurydice,
Des Polliani Gemahlin, und nach Jonſii Bericht, des Plutarchi Tochter, der ihr und dem Polliano zu Gefallen ſeine Præcepta conjuga- lia geſchrieben; ſie ſoll in der Philo- ſophie ſehr bewandert geweſen ſeyn. Vid. Jonſium de Scriptor. Hiſt. Philoſoph. l. 3. c. 6.
Eurydice,
Des Orpheus Eheweib, in wel- che ſich der Ariſtæus verliebet; die- ſer als er ſelbige uͤberwaͤltigen wol-
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Eunice Eurídí
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Suidam in Voc. Sappho.
Eunice,
War die Mutter des Timothe-
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Eunice,
Eine Nymphe, ſo dem Hercules
ſeinen Knaben Hylam mit helffen
entfuͤhren.
Eunomia,
Eine fromme und Chriſtliche
Jungfer, ſo A.C. 300. zugleich mit
dem Dionyſio Cretenſi, unter dem
Diocletiano als eine Maͤrtyrinn
die Crone erhalten. Zeil. Germ.
Itin. c. 12.
Euodia,
War eine Mitgehuͤlffin Pauli,
von welcher er ſelbſten ad Philip. 4.
v. 3. ruͤhmet, daß ſie ſamt ihm uͤber
dem Evangelio gekaͤmpffet.
Euphroſyne,
War eine von denen drey Gra-
tien oder Charitinnen.
Euræa,
Dominica, war ein beruͤhmtes
Zauberiſches Weib und Hexe.
Euridice,
Eine gelehrte Dame aus Hiera-
polis in Illyrien, ſo ſich erſt bey
ziemlichen Alter auf die Wiſſen-
ſchafften legte, damit ſie ihre Kin-
der darinnen unterrichten konte:
ſie hat auch denen Muſen eine In-
ſcription gewiedmet. Menag, in
Hiſt. Mul. Philoſ. p. 10.
Europa,
Eine Tochter des Phoeniciſchen
Koͤniges Agenoris und der Nym-
phe Meliæ, von vortrefflicher
Schoͤnheit und Leibes Geſtalt, wel-
che der Jupiter, der ſich in einen
wohlgeſtalten Stier verwandelt,
und ſich an das Geſtade des Meeꝛes,
wo dieſe ſchoͤne Europa mit ihren
Geſpielinnen ſich zu divertiren
pflegte, geſtellet, nachdem ſie die
ſchoͤne Geſtalt ſolches Stieres be-
trachtet, und ſich auf ſelbigen geſe-
tzet, entfuͤhret, und durch das Meer
biß nach Cretam getragen. Eben
dergleichen Nahmen hat auch eine
Meer-Nymphe, des Oceani und der
Thetis Tochter, gefuͤhret.
Euryale,
Eine Tochter des Minois, welche
dem Neptunus den Orion geboh-
ren. Eben dergleichen Nahmen
fuͤhrte auch des Proceti der Argi-
ven Koͤnigs Tochter, wie auch eine
von denen Gorgoniſchen Jungfern
durch welche derjenige, ſo ſie anſa-
he, gleich zum Steine ward.
Eurydice,
Des Polliani Gemahlin, und
nach Jonſii Bericht, des Plutarchi
Tochter, der ihr und dem Polliano
zu Gefallen ſeine Præcepta conjuga-
lia geſchrieben; ſie ſoll in der Philo-
ſophie ſehr bewandert geweſen
ſeyn. Vid. Jonſium de Scriptor.
Hiſt. Philoſoph. l. 3. c. 6.
Eurydice,
Des Orpheus Eheweib, in wel-
che ſich der Ariſtæus verliebet; die-
ſer als er ſelbige uͤberwaͤltigen wol-
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Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/272>, abgerufen am 23.02.2025.
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