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Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

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Synt Tacita
Syntichia,

War ein gelehrtes und gottes-
fürchtiges Weib, von welchen Pau-
lus ad Philipp. IV. v.
3. selbst rüh-
met, daß sie als eine Mit-Gehülf-
fin nebst ihm zugleich über dem E-
vangelio gekämpfet habe.

Sypersoy,

Ist ein Englischer wollener dich-
ter Zeug, den das Frauenzimmer
unter ihre Hauß-Kleider statt Fut-
ters zu gebrauchen pfleget.

Syrup,

Syrupus, Syrop, ist ein mit Zu-
cker eingesottener schwartzer Safft
als ein Honig, den man in denen
gemeinen Küchen an etlichen Spei-
sen, als: gebratenen Heidelbeeren,
Pflaumen, Kirschen u. d. g. an
statt des Zuckers zu giessen pfleget.
In denen Apothecken wird er
gleichfals gebrauchet, ist aber so
dann von vielerley Sorten.

T.
Tabinet, siehe. Taffet.
Taborin, Susanna Elisabetha,
siehe. Praschin.
Tabulatur-Buch, siehe.
Clavier-Buch.
Tabulet, siehe. Thresorgen.
Tacita,

Hiesse denen alten Römern die-
jenige Göttin, welche die Zungen
in Zaum halten, und die Menschen
schweigen lernete. Der König
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Tafel
Numa hat ihr einen Tempel er-
bauet.

Tafel,

Heisset unter dem Hauß-Gerä-
the ein langer oder auch zusammen
geschobener Tisch, woran bey denen
Hochzeiten, Gastereyen und an-
dern Ausrichtungen, viel Perso-
nen sitzen und speisen können, es
werden mit selbigen öffters, abson-
derlich bey Höfen, allerhand Figu-
ren formiret,
als halbe Monden,
Nahmen u. d. g.

Tafel-Gläser, oder, Spitz-
Gläser, auch Kelch-
Gläser,

Ist eine Art von kleinen oben
breit und unten spitzig zu lauffen-
den und mit einem breiten Fuß ver-
sehenen Trinck-Geschirr aus Glas
formiret und zubereitet, dergleichen
man auf Hochzeiten oder Gaste-
reyen auff die Tafel und Tische zu
setzen pfleget.

Tafel-Servies,

Heisset insgesamt dasjenige Ge-
räthe, so man zu Bestellung einer
gedeckten Taffel nöthig hat, bey
hohen Standes-Personen ist es
insgemein von Silber, bey Privat-
Personen aber von Zinn verferti-
get; hierzu gehören Schüsseln,
grosse, mittel und kleine, Comment-
lein, Assietten, Teller, Löffel, Vor-
lege-Löffel, Messer, Saltz-Meste,
Leuchter, Schüssel-Ringe, Pocale
u. d. g. m.

Tafel-Stube,

Heisset in grossen Häusern das-
jenige Zimmer und Gemach, wor-

innen
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Synt Tacita
Syntichia,

War ein gelehrtes und gottes-
fuͤrchtiges Weib, von welchen Pau-
lus ad Philipp. IV. v.
3. ſelbſt ruͤh-
met, daß ſie als eine Mit-Gehuͤlf-
fin nebſt ihm zugleich uͤber dem E-
vangelio gekaͤmpfet habe.

Syperſoy,

Iſt ein Engliſcher wollener dich-
ter Zeug, den das Frauenzimmer
unter ihre Hauß-Kleider ſtatt Fut-
ters zu gebrauchen pfleget.

Syrup,

Syrupus, Syrop, iſt ein mit Zu-
cker eingeſottener ſchwartzer Safft
als ein Honig, den man in denen
gemeinen Kuͤchen an etlichen Spei-
ſen, als: gebratenen Heidelbeeren,
Pflaumen, Kirſchen u. d. g. an
ſtatt des Zuckers zu gieſſen pfleget.
In denen Apothecken wird er
gleichfals gebrauchet, iſt aber ſo
dann von vielerley Sorten.

T.
Tabinet, ſiehe. Taffet.
Taborin, Suſanna Eliſabetha,
ſiehe. Praſchin.
Tabulatur-Buch, ſiehe.
Clavier-Buch.
Tabulet, ſiehe. Threſorgen.
Tacita,

Hieſſe denen alten Roͤmern die-
jenige Goͤttin, welche die Zungen
in Zaum halten, und die Menſchen
ſchweigen lernete. Der Koͤnig
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Tafel
Numa hat ihr einen Tempel er-
bauet.

Tafel,

Heiſſet unter dem Hauß-Geraͤ-
the ein langer oder auch zuſammen
geſchobener Tiſch, woran bey denen
Hochzeiten, Gaſtereyen und an-
dern Ausrichtungen, viel Perſo-
nen ſitzen und ſpeiſen koͤnnen, es
werden mit ſelbigen oͤffters, abſon-
derlich bey Hoͤfen, allerhand Figu-
ren formiret,
als halbe Monden,
Nahmen u. d. g.

Tafel-Glaͤſer, oder, Spitz-
Glaͤſer, auch Kelch-
Glaͤſer,

Iſt eine Art von kleinen oben
breit und unten ſpitzig zu lauffen-
den und mit einem breiten Fuß ver-
ſehenen Trinck-Geſchirr aus Glas
formiret und zubereitet, dergleichen
man auf Hochzeiten oder Gaſte-
reyen auff die Tafel und Tiſche zu
ſetzen pfleget.

Tafel-Servies,

Heiſſet insgeſamt dasjenige Ge-
raͤthe, ſo man zu Beſtellung einer
gedeckten Taffel noͤthig hat, bey
hohen Standes-Perſonen iſt es
insgemein von Silber, bey Privat-
Perſonen aber von Zinn verferti-
get; hierzu gehoͤren Schuͤſſeln,
groſſe, mittel und kleine, Com̃ent-
lein, Aſſietten, Teller, Loͤffel, Vor-
lege-Loͤffel, Meſſer, Saltz-Meſte,
Leuchter, Schuͤſſel-Ringe, Pocale
u. d. g. m.

Tafel-Stube,

Heiſſet in groſſen Haͤuſern das-
jenige Zimmer und Gemach, wor-

innen
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[1000] Synt Tacita Tafel Syntichia, War ein gelehrtes und gottes- fuͤrchtiges Weib, von welchen Pau- lus ad Philipp. IV. v. 3. ſelbſt ruͤh- met, daß ſie als eine Mit-Gehuͤlf- fin nebſt ihm zugleich uͤber dem E- vangelio gekaͤmpfet habe. Syperſoy, Iſt ein Engliſcher wollener dich- ter Zeug, den das Frauenzimmer unter ihre Hauß-Kleider ſtatt Fut- ters zu gebrauchen pfleget. Syrup, Syrupus, Syrop, iſt ein mit Zu- cker eingeſottener ſchwartzer Safft als ein Honig, den man in denen gemeinen Kuͤchen an etlichen Spei- ſen, als: gebratenen Heidelbeeren, Pflaumen, Kirſchen u. d. g. an ſtatt des Zuckers zu gieſſen pfleget. In denen Apothecken wird er gleichfals gebrauchet, iſt aber ſo dann von vielerley Sorten. T. Tabinet, ſiehe. Taffet. Taborin, Suſanna Eliſabetha, ſiehe. Praſchin. Tabulatur-Buch, ſiehe. Clavier-Buch. Tabulet, ſiehe. Threſorgen. Tacita, Hieſſe denen alten Roͤmern die- jenige Goͤttin, welche die Zungen in Zaum halten, und die Menſchen ſchweigen lernete. Der Koͤnig Numa hat ihr einen Tempel er- bauet. Tafel, Heiſſet unter dem Hauß-Geraͤ- the ein langer oder auch zuſammen geſchobener Tiſch, woran bey denen Hochzeiten, Gaſtereyen und an- dern Ausrichtungen, viel Perſo- nen ſitzen und ſpeiſen koͤnnen, es werden mit ſelbigen oͤffters, abſon- derlich bey Hoͤfen, allerhand Figu- ren formiret, als halbe Monden, Nahmen u. d. g. Tafel-Glaͤſer, oder, Spitz- Glaͤſer, auch Kelch- Glaͤſer, Iſt eine Art von kleinen oben breit und unten ſpitzig zu lauffen- den und mit einem breiten Fuß ver- ſehenen Trinck-Geſchirr aus Glas formiret und zubereitet, dergleichen man auf Hochzeiten oder Gaſte- reyen auff die Tafel und Tiſche zu ſetzen pfleget. Tafel-Servies, Heiſſet insgeſamt dasjenige Ge- raͤthe, ſo man zu Beſtellung einer gedeckten Taffel noͤthig hat, bey hohen Standes-Perſonen iſt es insgemein von Silber, bey Privat- Perſonen aber von Zinn verferti- get; hierzu gehoͤren Schuͤſſeln, groſſe, mittel und kleine, Com̃ent- lein, Aſſietten, Teller, Loͤffel, Vor- lege-Loͤffel, Meſſer, Saltz-Meſte, Leuchter, Schuͤſſel-Ringe, Pocale u. d. g. m. Tafel-Stube, Heiſſet in groſſen Haͤuſern das- jenige Zimmer und Gemach, wor- innen

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Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/1000>, abgerufen am 18.11.2024.