Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Coler, Johannes: Buch III: Vom Kochen. Aus: Oeconomia. Oder Haußbuch. Bd. 1. Wittenberg, 1593. S. 102-208.

Bild:
<< vorherige Seite

sie mit saffran/ Jngber/ Muscatenblumen/ laß das auffsieden/ vnd
gib sie auff die schüssel.

Das CLII. Capitel.

Allerley Gebratene hünner anzurichten.

Brate Hünner jung oder alt/ vnd thue einen kessel
voll gesothene Zwetschken oder Kirschen in einen Wein oder Essig/
laß das also auffsieden/ darnach treib das durch ein Tuch oder durch-
schlag/ zugliede die gebratene Hünner/ lege sie darein/ würtze sie mit
Pfeffer/ Nelcken/ vnd ein wenig saffran/ dünckt dich dz soht sawer/
so lege ein wenig Honig daran.

Das CLIII. Capitel.

Junge Hünner auff Vngrisch.

Koche die Hünner wol/ vnd nim zweenschillige
Zwippeln/ schele sie/ vnd koche sie in Wein wol/ thue darzu Peter-
silien wurtzel/ wenn das wol gekocht ist/ so zureibe das klien/ als eine
salse/ vnd treibe das durch ein Tuch mit dem weine/ darinne du die
Zwippeln gesotten hast/ thue ein wenig Weinessig darzu/ vnd lege
die gekochten Hünner darein/ würtze sie mit Jngber/ Zimmetrin-
den/ Muscatenblumen/ Saffran/ wiltu das zieren/ pregele Man-
delkernen/ Rosincken/ vnd thue sie darzu/ als auff grossen Höfen ge-
wonheit.

Das CLIV. Capitel.

Gebrathene Hüner in einem grünen farbe.

Nim die Hünner/ saltze sie/ vnd brate sie/ darnach nim
Petersilien/ salbey/ vnd Römische salbey/ zureibe das fein klein/ als
eine salse/ vnd zulaß das mit einem Weine/ vnd treibe das durch ei-
nen engen durchschlag/ das es nicht also dinne sey/ reib auch eine schnitte

sie mit saffran/ Jngber/ Muscatenblumen/ laß das auffsieden/ vnd
gib sie auff die schuͤssel.

Das CLII. Capitel.

Allerley Gebratene huͤnner anzurichten.

Brate Huͤnner jung oder alt/ vnd thue einen kessel
voll gesothene Zwetschken oder Kirschẽ in einen Wein oder Essig/
laß das also auffsiedẽ/ darnach treib das durch ein Tuch oder durch-
schlag/ zugliede die gebratene Huͤnner/ lege sie darein/ wuͤrtze sie mit
Pfeffer/ Nelcken/ vnd ein wenig saffran/ duͤnckt dich dz soht sawer/
so lege ein wenig Honig daran.

Das CLIII. Capitel.

Junge Huͤnner auff Vngrisch.

Koche die Huͤnner wol/ vnd nim zweenschillige
Zwippeln/ schele sie/ vnd koche sie in Wein wol/ thue darzu Peter-
silien wurtzel/ wenn das wol gekocht ist/ so zureibe das klien/ als eine
salse/ vnd treibe das durch ein Tuch mit dem weine/ darinne du die
Zwippeln gesotten hast/ thue ein wenig Weinessig darzu/ vnd lege
die gekochten Huͤnner darein/ wuͤrtze sie mit Jngber/ Zimmetrin-
den/ Muscatenblumen/ Saffran/ wiltu das zieren/ pregele Man-
delkernen/ Rosincken/ vnd thue sie darzu/ als auff grossen Hoͤfen ge-
wonheit.

Das CLIV. Capitel.

Gebrathene Huͤner in einem gruͤnen farbe.

Nim die Huͤnner/ saltze sie/ vnd brate sie/ darnach nim
Petersilien/ salbey/ vnd Roͤmische salbey/ zureibe das fein klein/ als
eine salse/ vnd zulaß das mit einem Weine/ vnd treibe das durch ei-
nen engen durchschlag/ das es nicht also dinne sey/ reib auch eine schnitte

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0093" n="194"/>
sie mit saffran/ Jngber/ Muscatenblumen/ laß das auffsieden/
vnd<lb/>
gib sie auff die schu&#x0364;ssel.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>Das <hi rendition="#aq">CLII.</hi> Capitel.</head><lb/>
          <argument>
            <p>Allerley Gebratene hu&#x0364;nner
anzurichten.</p>
          </argument><lb/>
          <p>Brate Hu&#x0364;nner jung oder alt/ vnd thue einen kessel<lb/>
voll gesothene
Zwetschken oder Kirsche&#x0303; in einen Wein oder Essig/<lb/>
laß das also
auffsiede&#x0303;/ darnach treib das durch ein Tuch oder durch-<lb/>
schlag/ zugliede die
gebratene Hu&#x0364;nner/ lege sie darein/ wu&#x0364;rtze sie mit<lb/>
Pfeffer/ Nelcken/
vnd ein wenig saffran/ du&#x0364;nckt dich dz soht sawer/<lb/>
so lege ein wenig Honig
daran.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>Das <hi rendition="#aq">CLIII.</hi> Capitel.</head><lb/>
          <argument>
            <p>Junge Hu&#x0364;nner auff
Vngrisch.</p>
          </argument><lb/>
          <p>Koche die Hu&#x0364;nner wol/ vnd nim zweenschillige<lb/>
Zwippeln/ schele sie/ vnd
koche sie in Wein wol/ thue darzu Peter-<lb/>
silien wurtzel/ wenn das wol gekocht ist/
so zureibe das klien/ als eine<lb/>
salse/ vnd treibe das durch ein Tuch mit dem weine/
darinne du die<lb/>
Zwippeln gesotten hast/ thue ein wenig Weinessig darzu/ vnd
lege<lb/>
die gekochten Hu&#x0364;nner darein/ wu&#x0364;rtze sie mit Jngber/
Zimmetrin-<lb/>
den/ Muscatenblumen/ Saffran/ wiltu das zieren/ pregele
Man-<lb/>
delkernen/ Rosincken/ vnd thue sie darzu/ als auff grossen Ho&#x0364;fen
ge-<lb/>
wonheit.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>Das <hi rendition="#aq">CLIV.</hi> Capitel.</head><lb/>
          <argument>
            <p>Gebrathene Hu&#x0364;ner in einem
gru&#x0364;nen farbe.</p>
          </argument><lb/>
          <p>Nim die Hu&#x0364;nner/ saltze sie/ vnd brate sie/ darnach nim<lb/>
Petersilien/
salbey/ vnd Ro&#x0364;mische salbey/ zureibe das fein klein/ als<lb/>
eine salse/ vnd
zulaß das mit einem Weine/ vnd treibe das durch ei-<lb/>
nen engen durchschlag/ das es
nicht also dinne sey/ reib auch eine schnitte<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[194/0093] sie mit saffran/ Jngber/ Muscatenblumen/ laß das auffsieden/ vnd gib sie auff die schuͤssel. Das CLII. Capitel. Allerley Gebratene huͤnner anzurichten. Brate Huͤnner jung oder alt/ vnd thue einen kessel voll gesothene Zwetschken oder Kirschẽ in einen Wein oder Essig/ laß das also auffsiedẽ/ darnach treib das durch ein Tuch oder durch- schlag/ zugliede die gebratene Huͤnner/ lege sie darein/ wuͤrtze sie mit Pfeffer/ Nelcken/ vnd ein wenig saffran/ duͤnckt dich dz soht sawer/ so lege ein wenig Honig daran. Das CLIII. Capitel. Junge Huͤnner auff Vngrisch. Koche die Huͤnner wol/ vnd nim zweenschillige Zwippeln/ schele sie/ vnd koche sie in Wein wol/ thue darzu Peter- silien wurtzel/ wenn das wol gekocht ist/ so zureibe das klien/ als eine salse/ vnd treibe das durch ein Tuch mit dem weine/ darinne du die Zwippeln gesotten hast/ thue ein wenig Weinessig darzu/ vnd lege die gekochten Huͤnner darein/ wuͤrtze sie mit Jngber/ Zimmetrin- den/ Muscatenblumen/ Saffran/ wiltu das zieren/ pregele Man- delkernen/ Rosincken/ vnd thue sie darzu/ als auff grossen Hoͤfen ge- wonheit. Das CLIV. Capitel. Gebrathene Huͤner in einem gruͤnen farbe. Nim die Huͤnner/ saltze sie/ vnd brate sie/ darnach nim Petersilien/ salbey/ vnd Roͤmische salbey/ zureibe das fein klein/ als eine salse/ vnd zulaß das mit einem Weine/ vnd treibe das durch ei- nen engen durchschlag/ das es nicht also dinne sey/ reib auch eine schnitte

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription. (2013-08-15T17:43:32Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Yvonne Ziegler: Bereitstellung der Texttranskription. (2013-08-15T17:43:32Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Hannah Sophia Glaum: Bearbeitung der digitalen Edition. (2013-08-15T17:43:32Z)

Weitere Informationen:

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien.

  • Bogensignaturen: nicht übernommen
  • Kolumnentitel: nicht übernommen
  • Kustoden: nicht übernommen
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert
  • Silbentrennung: aufgelöst



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/coler_kochbuch_1593
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/coler_kochbuch_1593/93
Zitationshilfe: Coler, Johannes: Buch III: Vom Kochen. Aus: Oeconomia. Oder Haußbuch. Bd. 1. Wittenberg, 1593. S. 102-208, S. 194. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/coler_kochbuch_1593/93>, abgerufen am 01.03.2025.