Coler, Johannes: Buch III: Vom Kochen. Aus: Oeconomia. Oder Haußbuch. Bd. 1. Wittenberg, 1593. S. 102-208.WJltu grosse Vogel lange roh behalten/
das sie gut Das CVII. Capitel. Rindfleisch anzurichten. WJltu Rindfleisch forne von der Brust/
oder vom Ein Rindernen braten anzurichten. Nim den Braten/ klopff jhn wol/ saltz jhn ein/ laß jhn also tag Das CVIII. Capitel. WJltu grosse Vogel lange roh behalten/
das sie gut Das CVII. Capitel. Rindfleisch anzurichten. WJltu Rindfleisch forne von der Brust/
oder vom Ein Rindernen braten anzurichten. Nim den Braten/ klopff jhn wol/ saltz jhn ein/ laß jhn also tag Das CVIII. Capitel. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0072" n="173"/> <p><hi rendition="#in">W</hi><hi rendition="#k">J</hi>ltu grosse Vogel lange roh behalten/ das sie gut<lb/> bleiben/ so nim Jachandelbeeren/ vnd Karbe/ schuͤtte sie<lb/> in einen Moͤrsel/ vnd stoß sie kleine/ pfluͤcke die Vogel<lb/> huͤbsch rein/ nim sie aus/ vnd lege sie in einen reinen topff/ vñ schuͤt-<lb/> te darzu diese gestossene Karbe/ vnd Jacholderbeeren/ geus darzu<lb/> ein quart Weinessig/ saltze es/ vnd machs feste zu/ das die Fliegen<lb/> nicht darzu kommen/ vnd weñ du die Vogel darffst/ so waͤsser sie in<lb/> einem reinen wasser/ vnd wasche sie reine aus/ vnd geus wider ein<lb/> ander wasser drauff/ vnd wenn dirs gefelt/ so brate sie.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das <hi rendition="#aq">CVII.</hi> Capitel.</head><lb/> <argument> <p>Rindfleisch anzurichten.</p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi><hi rendition="#k">J</hi>ltu Rindfleisch forne von der Brust/ oder vom<lb/> Zagel anrichten/ so wasche dieselben stuͤcke reine aus/ lege<lb/> sie in einen Topff/ vnd setze es zum fewer/ geus darauff<lb/> wasser/ saltze es/ vnd scheume es reine abe/ vnd wenn es eine stunde<lb/> gesotten/ so scheppe die beste suppe daruon/ vnd geus darein einen<lb/> Bieressig/ das der Topff widerumb voll wird/ vnd wirff darein eine<lb/> gute Handvoll saltz/ vnd laß es sieden/ das daß Fleisch wol weich<lb/> wird/ ists aber eingesotten/ das es nicht weich oder weis ist/ so geus<lb/> mehr wasser darauff/ wenn das gesotten ist/ so mache darauff ein<lb/> gut soht/ wie oben bey dem Wildpradt geschrieben stehet.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Ein Rindernen braten anzurichten.</head><lb/> <p>Nim den Braten/ klopff jhn wol/ saltz jhn ein/ laß jhn also tag<lb/> vnd nacht ligen/ stecke jhn darnach an/ vnd setze in einem toͤpfflein<lb/> Saltzwasser zum fewer/ vnd begeus jn also heis darmit/ das er halb<lb/> damit brate/ darnach wenn er gantz gar worden ist/ so gib jn auff.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das <hi rendition="#aq">CVIII.</hi> Capitel. </head><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [173/0072]
WJltu grosse Vogel lange roh behalten/ das sie gut
bleiben/ so nim Jachandelbeeren/ vnd Karbe/ schuͤtte sie
in einen Moͤrsel/ vnd stoß sie kleine/ pfluͤcke die Vogel
huͤbsch rein/ nim sie aus/ vnd lege sie in einen reinen topff/ vñ schuͤt-
te darzu diese gestossene Karbe/ vnd Jacholderbeeren/ geus darzu
ein quart Weinessig/ saltze es/ vnd machs feste zu/ das die Fliegen
nicht darzu kommen/ vnd weñ du die Vogel darffst/ so waͤsser sie in
einem reinen wasser/ vnd wasche sie reine aus/ vnd geus wider ein
ander wasser drauff/ vnd wenn dirs gefelt/ so brate sie.
Das CVII. Capitel.
Rindfleisch anzurichten.
WJltu Rindfleisch forne von der Brust/ oder vom
Zagel anrichten/ so wasche dieselben stuͤcke reine aus/ lege
sie in einen Topff/ vnd setze es zum fewer/ geus darauff
wasser/ saltze es/ vnd scheume es reine abe/ vnd wenn es eine stunde
gesotten/ so scheppe die beste suppe daruon/ vnd geus darein einen
Bieressig/ das der Topff widerumb voll wird/ vnd wirff darein eine
gute Handvoll saltz/ vnd laß es sieden/ das daß Fleisch wol weich
wird/ ists aber eingesotten/ das es nicht weich oder weis ist/ so geus
mehr wasser darauff/ wenn das gesotten ist/ so mache darauff ein
gut soht/ wie oben bey dem Wildpradt geschrieben stehet.
Ein Rindernen braten anzurichten.
Nim den Braten/ klopff jhn wol/ saltz jhn ein/ laß jhn also tag
vnd nacht ligen/ stecke jhn darnach an/ vnd setze in einem toͤpfflein
Saltzwasser zum fewer/ vnd begeus jn also heis darmit/ das er halb
damit brate/ darnach wenn er gantz gar worden ist/ so gib jn auff.
Das CVIII. Capitel.
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