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Coler, Johannes: Buch III: Vom Kochen. Aus: Oeconomia. Oder Haußbuch. Bd. 1. Wittenberg, 1593. S. 102-208.

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nim es vnd wasche es rein aus/ das der vnflat gar heraus kompt/
vnd nim saltz in ein Müldlein/ vnd reibs wol mit saltz zwischen den
händen. Darnach nim ein ander frisch wasser/ vnd wasche es rein
aus/ ein mal oder drey/ lege es in einen Topff/ vnd laß es wol siden/
vnd lege darzu Petersilien Wurtzel: Wenn das wol gesotten ist/ so
lege darein grüne Petersilien/ das die Petersilie einen wall oder zwe-
ne darinnen vberseudt/ vnd nim die grüne Petersilien/ so wol die
wurtzel wider heraus/ reibe sie klein in einem Reibetopff/ vnd nim
ein wenig weißbrot darzu reibe es wol durcheinander/ vnd drucke dz
durch ein Sieb/ wiltu das Gekrüse gantz lassen/ so geus das Soht
darauff/ wiltu denn nicht/ so magstu das Gekrüse zuschneiden/ wie
die Kalden/ vnd setze sie zum Fewer/ vnd laß sie auffsieden. Würtze
sie ab mir Pfeffer/ Jngber vnd Saffran/ wirff auch ein wenig Mu-
scatenblumen darein/ saltze es zu rechter masse/ vnd gib es auff.

Auff ermeltes Gekrüse ein gut Weinsoht zu machen.

Wiltu denn auff jetzt ernantes Gekrüse ein gut weinsoht ma-
chen/ so nim Pfefferkuchen in einen Topff/ geus ein quart Wein
drauff/ oder wie viel du des Sohdes haben wilt/ vnd laß es fein
auffsieden/ würtze es ab mit allerley würtze/ thue kleine Rosincken
darein/ vnd Honig oder Zucker/ mach jm einen lieblichen schmack/
saltze es zu rechter masse/ kosts vnd gibs hin. Also magstu auch die
Gekrüse von Hausen/ Stühren/ Lachsen oder andern grossen
Fischen machen.

Das XCVIII. Capitel.

Einen Schwantz von einem Welße zu braten.


nim es vnd wasche es rein aus/ das der vnflat gar heraus kompt/
vnd nim saltz in ein Muͤldlein/ vnd reibs wol mit saltz zwischen den
haͤnden. Darnach nim ein ander frisch wasser/ vnd wasche es rein
aus/ ein mal oder drey/ lege es in einen Topff/ vnd laß es wol siden/
vnd lege darzu Petersilien Wurtzel: Wenn das wol gesotten ist/ so
lege darein gruͤne Petersilien/ das die Petersilie einen wall oder zwe-
ne darinnen vberseudt/ vnd nim die gruͤne Petersilien/ so wol die
wurtzel wider heraus/ reibe sie klein in einem Reibetopff/ vnd nim
ein wenig weißbrot darzu reibe es wol durcheinander/ vnd drucke dz
durch ein Sieb/ wiltu das Gekruͤse gantz lassen/ so geus das Soht
darauff/ wiltu denn nicht/ so magstu das Gekruͤse zuschneiden/ wie
die Kalden/ vnd setze sie zum Fewer/ vnd laß sie auffsieden. Wuͤrtze
sie ab mir Pfeffer/ Jngber vnd Saffran/ wirff auch ein wenig Mu-
scatenblumen darein/ saltze es zu rechter masse/ vnd gib es auff.

Auff ermeltes Gekruͤse ein gut Weinsoht zu machen.

Wiltu denn auff jetzt ernantes Gekruͤse ein gut weinsoht ma-
chen/ so nim Pfefferkuchen in einen Topff/ geus ein quart Wein
drauff/ oder wie viel du des Sohdes haben wilt/ vnd laß es fein
auffsieden/ wuͤrtze es ab mit allerley wuͤrtze/ thue kleine Rosincken
darein/ vnd Honig oder Zucker/ mach jm einen lieblichen schmack/
saltze es zu rechter masse/ kosts vnd gibs hin. Also magstu auch die
Gekruͤse von Hausen/ Stuͤhren/ Lachsen oder andern grossen
Fischen machen.

Das XCVIII. Capitel.

Einen Schwantz von einem Welße zu braten.


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[166/0065] nim es vnd wasche es rein aus/ das der vnflat gar heraus kompt/ vnd nim saltz in ein Muͤldlein/ vnd reibs wol mit saltz zwischen den haͤnden. Darnach nim ein ander frisch wasser/ vnd wasche es rein aus/ ein mal oder drey/ lege es in einen Topff/ vnd laß es wol siden/ vnd lege darzu Petersilien Wurtzel: Wenn das wol gesotten ist/ so lege darein gruͤne Petersilien/ das die Petersilie einen wall oder zwe- ne darinnen vberseudt/ vnd nim die gruͤne Petersilien/ so wol die wurtzel wider heraus/ reibe sie klein in einem Reibetopff/ vnd nim ein wenig weißbrot darzu reibe es wol durcheinander/ vnd drucke dz durch ein Sieb/ wiltu das Gekruͤse gantz lassen/ so geus das Soht darauff/ wiltu denn nicht/ so magstu das Gekruͤse zuschneiden/ wie die Kalden/ vnd setze sie zum Fewer/ vnd laß sie auffsieden. Wuͤrtze sie ab mir Pfeffer/ Jngber vnd Saffran/ wirff auch ein wenig Mu- scatenblumen darein/ saltze es zu rechter masse/ vnd gib es auff. Auff ermeltes Gekruͤse ein gut Weinsoht zu machen. Wiltu denn auff jetzt ernantes Gekruͤse ein gut weinsoht ma- chen/ so nim Pfefferkuchen in einen Topff/ geus ein quart Wein drauff/ oder wie viel du des Sohdes haben wilt/ vnd laß es fein auffsieden/ wuͤrtze es ab mit allerley wuͤrtze/ thue kleine Rosincken darein/ vnd Honig oder Zucker/ mach jm einen lieblichen schmack/ saltze es zu rechter masse/ kosts vnd gibs hin. Also magstu auch die Gekruͤse von Hausen/ Stuͤhren/ Lachsen oder andern grossen Fischen machen. Das XCVIII. Capitel. Einen Schwantz von einem Welße zu braten.

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Zitationshilfe: Coler, Johannes: Buch III: Vom Kochen. Aus: Oeconomia. Oder Haußbuch. Bd. 1. Wittenberg, 1593. S. 102-208, S. 166. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/coler_kochbuch_1593/65>, abgerufen am 13.11.2024.