Coler, Johannes: Buch III: Vom Kochen. Aus: Oeconomia. Oder Haußbuch. Bd. 1. Wittenberg, 1593. S. 102-208.allerley Würtze/ vnd mit ein wenig Pfeffer/ vnd
keine Nelcken/ vnd Das LXXI. Capitel. Ein Muhß von Mandeln. ZUreibe die Mandeln kleine/ bey einer
halben stunden/ Das LXXII. Capitel. Ein Muhs von Wein vnd Eyerdotter. NJm acht vnd vierzig Eyer/ schlage sie
in einen topff/ allerley Wuͤrtze/ vnd mit ein wenig Pfeffer/ vnd
keine Nelcken/ vnd Das LXXI. Capitel. Ein Muhß von Mandeln. ZUreibe die Mandeln kleine/ bey einer
halben stunden/ Das LXXII. Capitel. Ein Muhs von Wein vnd Eyerdotter. NJm acht vnd vierzig Eyer/ schlage sie
in einen topff/ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0049" n="150"/> allerley Wuͤrtze/ vnd mit ein wenig Pfeffer/ vnd keine Nelcken/ vnd<lb/> koste es zu rechter massen/ thue auch kleine Rosincken drein. Wiltu<lb/> eine farbe auff diß Muhß machen/ so nim geriebene Mandeln/<lb/> streich sie fein duͤnne auff Obblatbletter/ wie man pflegt Kreppel zu<lb/> schmieren/ vnd wenn du es bestrichen hast/ so schuͤtte drauff rothen<lb/> Troye/ das es wol roth wird/ vnd streichs huͤbsch gleich. Denn<lb/> schneide die stuͤck etwan zweyer quer finger breit/ Vnd wenn du das<lb/> Muhß auff die Schuͤssel gibst/ so schuͤttel die Schuͤssel huͤbsch/ das<lb/> es gleich wird/ vnd lege darauff diese geschnittene Confectstuͤcken/<lb/> ein stuͤck nach dem andern/ das es fein wird/ wie ein Schachtzagel/<lb/> vnd gibs hin.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das <hi rendition="#aq">LXXI.</hi> Capitel.</head><lb/> <argument> <p>Ein Muhß von Mandeln.</p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">Z</hi><hi rendition="#k">U</hi>reibe die Mandeln kleine/ bey einer halben stunden/<lb/> schlage zwelff Eyer darein/ reibs wol durcheinander. Nim<lb/> zwey quart Wein in einen Topff/ vnd laß jhn wol heis wer-<lb/> den/ thue Zucker vnd kleine Rosincken drein/ vnd setze es zum Fewr/<lb/> vnd ruͤhr es wol abe/ das es nicht stinckend wird/ geus ein halb quart<lb/> Rosenwasser darein/ vnd rhuͤrs flucks durch einander/ kosts zu rech-<lb/> ter masse/ vnd bestrewe es mit Zucker vnd Cinamey/ vnd gibs hin.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das <hi rendition="#aq">LXXII.</hi> Capitel.</head><lb/> <argument> <p>Ein Muhs von Wein vnd Eyerdotter.</p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">N</hi><hi rendition="#k">J</hi>m acht vnd vierzig Eyer/ schlage sie in einen topff/<lb/> vnd thue das weisse gar hinweg. Nim zwey quart Wein in<lb/> einen sonderlichen Topff/ vnd thue Honig oder Zucker dar-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [150/0049]
allerley Wuͤrtze/ vnd mit ein wenig Pfeffer/ vnd keine Nelcken/ vnd
koste es zu rechter massen/ thue auch kleine Rosincken drein. Wiltu
eine farbe auff diß Muhß machen/ so nim geriebene Mandeln/
streich sie fein duͤnne auff Obblatbletter/ wie man pflegt Kreppel zu
schmieren/ vnd wenn du es bestrichen hast/ so schuͤtte drauff rothen
Troye/ das es wol roth wird/ vnd streichs huͤbsch gleich. Denn
schneide die stuͤck etwan zweyer quer finger breit/ Vnd wenn du das
Muhß auff die Schuͤssel gibst/ so schuͤttel die Schuͤssel huͤbsch/ das
es gleich wird/ vnd lege darauff diese geschnittene Confectstuͤcken/
ein stuͤck nach dem andern/ das es fein wird/ wie ein Schachtzagel/
vnd gibs hin.
Das LXXI. Capitel.
Ein Muhß von Mandeln.
ZUreibe die Mandeln kleine/ bey einer halben stunden/
schlage zwelff Eyer darein/ reibs wol durcheinander. Nim
zwey quart Wein in einen Topff/ vnd laß jhn wol heis wer-
den/ thue Zucker vnd kleine Rosincken drein/ vnd setze es zum Fewr/
vnd ruͤhr es wol abe/ das es nicht stinckend wird/ geus ein halb quart
Rosenwasser darein/ vnd rhuͤrs flucks durch einander/ kosts zu rech-
ter masse/ vnd bestrewe es mit Zucker vnd Cinamey/ vnd gibs hin.
Das LXXII. Capitel.
Ein Muhs von Wein vnd Eyerdotter.
NJm acht vnd vierzig Eyer/ schlage sie in einen topff/
vnd thue das weisse gar hinweg. Nim zwey quart Wein in
einen sonderlichen Topff/ vnd thue Honig oder Zucker dar-
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Yvonne Ziegler: Bereitstellung der Texttranskription.
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