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Coler, Johannes: Buch III: Vom Kochen. Aus: Oeconomia. Oder Haußbuch. Bd. 1. Wittenberg, 1593. S. 102-208.

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Das XLIV. Capitel.

Fische in der Würtze zu sieden.

WJtu haben Fische in der Würtze/ es sey Hecht o-
der gemeine Fische/ so laß die Fisch auffsieden/ vnd reibe
Petersilien vnd weiss Brodt/ vnd geus das auff die Fi-
sche/ durch ein sieblein/ vnd laß sie wol einsieden/ vnd lege darzu
frische Weinbeeren/ das sie fein gantz bleiben/ vnd nicht zu sieden.
Jst das Soht zu sawer/ so mach es süsse mit Zucker oder Honig/
vnd würtze es ab mit Pfeffer/ Jngber/ Saffran/ vnd
Muscatenblu-
men.

Also mag man junge Hüner vnd Vogel/ gros oder klein zu-
richten. Das Soht magstu machen wie du wilt/ wiltu es sehr grü-
ne haben/ so nim eitel grüne Petersilien.

Das XLV. Capitel.

Von Welschen Tortten.

NJm eine gute Milch/ oder Sohm oder Rhaum/
oder Rohm/ wie es etliche nennen/ nim Eyer drunter/ klo-
pffe sie wol in einem Topffe/ ein halb schock auff eine schüs-
sel/ vnd zu dem halben schock nim ein quart oder kanne guten sohm
oder Rohm/ vnd reibe zweene weiche Kese/ vnd Brosamem von einer
Semmel/ in einen Reibtopff klein/ vnd menge es wol durch einan-
der. Nim einen andern ledigen Reibtopff/ vnd thue darein Eisop/
als ein Hünerey/ Meyeran/ ein wenig Salbeibletter/ vnd grüne Pe-
tersilien ein gute Handvoll/ reibe das alles klein durcheinander:

Das XLIV. Capitel.

Fische in der Wuͤrtze zu sieden.

WJtu haben Fische in der Wuͤrtze/ es sey Hecht o-
der gemeine Fische/ so laß die Fisch auffsieden/ vnd reibe
Petersilien vnd weiss Brodt/ vnd geus das auff die Fi-
sche/ durch ein sieblein/ vnd laß sie wol einsieden/ vnd lege darzu
frische Weinbeeren/ das sie fein gantz bleiben/ vnd nicht zu sieden.
Jst das Soht zu sawer/ so mach es suͤsse mit Zucker oder Honig/
vnd wuͤrtze es ab mit Pfeffer/ Jngber/ Saffran/ vnd
Muscatenblu-
men.

Also mag man junge Huͤner vnd Vogel/ gros oder klein zu-
richten. Das Soht magstu machen wie du wilt/ wiltu es sehr gruͤ-
ne haben/ so nim eitel gruͤne Petersilien.

Das XLV. Capitel.

Von Welschen Tortten.

NJm eine gute Milch/ oder Sohm oder Rhaum/
oder Rohm/ wie es etliche nennen/ nim Eyer drunter/ klo-
pffe sie wol in einem Topffe/ ein halb schock auff eine schuͤs-
sel/ vnd zu dem halben schock nim ein quart oder kanne guten sohm
oder Rohm/ vnd reibe zweene weiche Kese/ vnd Brosamem von einer
Semmel/ in einen Reibtopff klein/ vnd menge es wol durch einan-
der. Nim einen andern ledigen Reibtopff/ vnd thue darein Eisop/
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tersilien ein gute Handvoll/ reibe das alles klein durcheinander:

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[133/0032] Das XLIV. Capitel. Fische in der Wuͤrtze zu sieden. WJtu haben Fische in der Wuͤrtze/ es sey Hecht o- der gemeine Fische/ so laß die Fisch auffsieden/ vnd reibe Petersilien vnd weiss Brodt/ vnd geus das auff die Fi- sche/ durch ein sieblein/ vnd laß sie wol einsieden/ vnd lege darzu frische Weinbeeren/ das sie fein gantz bleiben/ vnd nicht zu sieden. Jst das Soht zu sawer/ so mach es suͤsse mit Zucker oder Honig/ vnd wuͤrtze es ab mit Pfeffer/ Jngber/ Saffran/ vnd Muscatenblu- men. Also mag man junge Huͤner vnd Vogel/ gros oder klein zu- richten. Das Soht magstu machen wie du wilt/ wiltu es sehr gruͤ- ne haben/ so nim eitel gruͤne Petersilien. Das XLV. Capitel. Von Welschen Tortten. NJm eine gute Milch/ oder Sohm oder Rhaum/ oder Rohm/ wie es etliche nennen/ nim Eyer drunter/ klo- pffe sie wol in einem Topffe/ ein halb schock auff eine schuͤs- sel/ vnd zu dem halben schock nim ein quart oder kanne guten sohm oder Rohm/ vnd reibe zweene weiche Kese/ vnd Brosamem von einer Semmel/ in einen Reibtopff klein/ vnd menge es wol durch einan- der. Nim einen andern ledigen Reibtopff/ vnd thue darein Eisop/ als ein Huͤnerey/ Meyerã/ ein wenig Salbeibletter/ vnd gruͤne Pe- tersilien ein gute Handvoll/ reibe das alles klein durcheinander:

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Zitationshilfe: Coler, Johannes: Buch III: Vom Kochen. Aus: Oeconomia. Oder Haußbuch. Bd. 1. Wittenberg, 1593. S. 102-208, S. 133. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/coler_kochbuch_1593/32>, abgerufen am 21.12.2024.