Coler, Johannes: Buch III: Vom Kochen. Aus: Oeconomia. Oder Haußbuch. Bd. 1. Wittenberg, 1593. S. 102-208.ZVstosse sie/ als vor geschrieben
stehet Cap. 20. vnd Das XXVII. Capitel. Ein Muhs von Kirschen zu machen. WEr ein gut Muhß von gegossenen
Kirschen ma- Das XXVIII. Capitel. Ein Muhß von gebackenen Birnen. ZVstosse sie/ als vor geschrieben
stehet Cap. 20. vnd Das XXVII. Capitel. Ein Muhs von Kirschen zu machen. WEr ein gut Muhß von gegossenen
Kirschen ma- Das XXVIII. Capitel. Ein Muhß von gebackenen Birnen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0024" n="125"/> <p><hi rendition="#in">Z</hi><hi rendition="#k">V</hi>stosse sie/ als vor geschrieben stehet Cap. 20. vnd<lb/> nim altbackene Semmeln/ schneid huͤbsche schnitten draus/<lb/> vnd bestreich sie fein mit den Feigen/ vnd lege ein andere<lb/> schnitte darauff/ vnd mache darzu einen Teig/ vnd bewinde sie mit<lb/> dem Teige/ vnd backe sie in Ohle oder Butter: Der Teyg sol ge-<lb/> macht sein von Eyern oder Wein/ vnd mache jn gehle mit Saff-<lb/> ran. Dergleichen machs von Kirschen/ Rosen oder andern Confe-<lb/> cten. Wiltu es denn nicht also treuge geben/ so nim Mandeln/ vnd<lb/> stoß sie klein/ oder reibe sie/ vnd mache sie auff mit einem guten<lb/> Wein/ der da suͤsse ist/ vnd thue sie in einen Topff/ vnd lass es fein<lb/> auffsieden/ machs huͤbsch suͤsse mit Zucker/ wuͤrtze es ab mit Cina-<lb/> mey/ vnd lass es auffsieden/ doch das es nicht zu dicke noch zu duͤn-<lb/> ne werde/ vnd legs auff eine Schuͤssel/ vnd geus diese Mandelsup-<lb/> pe darauff vberall/ das es nirgend treuge bleibe/ vnd bestrewe es wol<lb/> mit Cinamey/ vnd gib es hin.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das <hi rendition="#aq">XXVII.</hi> Capitel. </head><lb/> <argument> <p>Ein Muhs von Kirschen zu machen. </p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi><hi rendition="#k">E</hi>r ein gut Muhß von gegossenen Kirschen ma-<lb/> chen wil/ der zerstosse sie in einem Moͤrsel/ thue sie in eine<lb/> Pfanne/ geuß darunter einen suͤssen Wein/ vnd ruͤhr es<lb/> fein abe/ das es nicht zu dicke noch zu duͤnne werde. Thue darunter<lb/> klein geschnittene Mandeln/ vnd machs huͤbsch suͤsse mit Zucker<lb/> oder Honig/ wuͤrtze es ab mit Pfeffer/ Jngber/ Nelcken Cynamey/<lb/> Muscaten/ Muscatenblumen/ thue es wol durcheinander/ richte es<lb/> an/ vnd bestrewe es mit Zucker. </p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das <hi rendition="#aq">XXVIII.</hi> Capitel. </head><lb/> <argument> <p>Ein Muhß von gebackenen Birnen.</p> </argument><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [125/0024]
ZVstosse sie/ als vor geschrieben stehet Cap. 20. vnd
nim altbackene Semmeln/ schneid huͤbsche schnitten draus/
vnd bestreich sie fein mit den Feigen/ vnd lege ein andere
schnitte darauff/ vnd mache darzu einen Teig/ vnd bewinde sie mit
dem Teige/ vnd backe sie in Ohle oder Butter: Der Teyg sol ge-
macht sein von Eyern oder Wein/ vnd mache jn gehle mit Saff-
ran. Dergleichen machs von Kirschen/ Rosen oder andern Confe-
cten. Wiltu es denn nicht also treuge geben/ so nim Mandeln/ vnd
stoß sie klein/ oder reibe sie/ vnd mache sie auff mit einem guten
Wein/ der da suͤsse ist/ vnd thue sie in einen Topff/ vnd lass es fein
auffsieden/ machs huͤbsch suͤsse mit Zucker/ wuͤrtze es ab mit Cina-
mey/ vnd lass es auffsieden/ doch das es nicht zu dicke noch zu duͤn-
ne werde/ vnd legs auff eine Schuͤssel/ vnd geus diese Mandelsup-
pe darauff vberall/ das es nirgend treuge bleibe/ vnd bestrewe es wol
mit Cinamey/ vnd gib es hin.
Das XXVII. Capitel.
Ein Muhs von Kirschen zu machen.
WEr ein gut Muhß von gegossenen Kirschen ma-
chen wil/ der zerstosse sie in einem Moͤrsel/ thue sie in eine
Pfanne/ geuß darunter einen suͤssen Wein/ vnd ruͤhr es
fein abe/ das es nicht zu dicke noch zu duͤnne werde. Thue darunter
klein geschnittene Mandeln/ vnd machs huͤbsch suͤsse mit Zucker
oder Honig/ wuͤrtze es ab mit Pfeffer/ Jngber/ Nelcken Cynamey/
Muscaten/ Muscatenblumen/ thue es wol durcheinander/ richte es
an/ vnd bestrewe es mit Zucker.
Das XXVIII. Capitel.
Ein Muhß von gebackenen Birnen.
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