Coler, Johannes: Buch III: Vom Kochen. Aus: Oeconomia. Oder Haußbuch. Bd. 1. Wittenberg, 1593. S. 102-208.dritte mache grün/ das vierde mache blaw/ mit den
farben/ als dro- Das XXV. Capitel/ Gute Martzipan zu backen. WJl man einen guten Martzipan backen/
so stoß Das XXVI. Capitel. Gebackens zu füllen von Feigen. dritte mache gruͤn/ das vierde mache blaw/ mit den
farben/ als dro- Das XXV. Capitel/ Gute Martzipan zu backen. WJl man einen guten Martzipan backen/
so stoß Das XXVI. Capitel. Gebackens zu fuͤllen von Feigen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0023" n="124"/> dritte mache gruͤn/ das vierde mache blaw/ mit den farben/ als dro-<lb/> ben Cap. 19. gemeldet worden/ das fuͤnffte mach gehl mit Saff-<lb/> ran/ vnd lass bleiben ein jegliches theil wol harte/ das mans nicht<lb/> seht naß mache/ vnd mache daraus feine kewlichen/ wie die kleine<lb/> Welsche nuͤsse/ vnd stecke es an kleine spißlein/ eine farbe nach der<lb/> andern/ weis/ roth/ blaw/ gruͤn/ gelbe/ vnnd drehe sie in dem tei-<lb/> ge/ vnd lass es backen in einer Butter/ oder in einem oͤhle. Wenns<lb/> denn gebacken ist/ das es wol hart ist/ so nims heraus vnd richte es<lb/> an mit dem andern gebackenen das forne an geschrieben stehet. So<lb/> wirstu ein gut gebackens haben. Wenn du es anrichtest/ so bestrewe<lb/> es mit Zucker/ vnd gibs also hin.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das <hi rendition="#aq">XXV.</hi> Capitel/ </head><lb/> <argument> <p>Gute Martzipan zu backen.</p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi><hi rendition="#k">J</hi>l man einen guten Martzipan backen/ so stoß<lb/> geschelte Mandeln in einem Moͤrser/ vnd thue darunter<lb/> weissen Zucker vnd Rosenwasser/ vnd stoß wol durch ein-<lb/> einander/ das es nicht zu duͤnne wird/ sondern das es fein dicke blei-<lb/> bet/ streichs auff Oblatbletter eines quere fingers dicke/ vnd huͤbsch<lb/> keulicht/ wie ein huͤltzin Teller/ lege es in eine kuͤpfferne Pfanne/ die<lb/> da fein treug ist/ thue darunter ein klein Fewer/ vnd auff die Pfanne<lb/> eine Kuͤpfferne stuͤrtze/ vnd auff die stuͤrtze auch ein Fewer/ vnd laß<lb/> es huͤbsch backen/ vnd wenns gebacken ist/ so richts an/ vnd bestrewe<lb/> es mit gescherbten Coriander oder Anys. Wiltu/ so mache sie fein<lb/> mit farben/ wie oben geschrieben stehet/ Cap. <hi rendition="#aq">18. 19.</hi> </p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das <hi rendition="#aq">XXVI.</hi> Capitel. </head><lb/> <argument> <p>Gebackens zu fuͤllen von Feigen. </p> </argument><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [124/0023]
dritte mache gruͤn/ das vierde mache blaw/ mit den farben/ als dro-
ben Cap. 19. gemeldet worden/ das fuͤnffte mach gehl mit Saff-
ran/ vnd lass bleiben ein jegliches theil wol harte/ das mans nicht
seht naß mache/ vnd mache daraus feine kewlichen/ wie die kleine
Welsche nuͤsse/ vnd stecke es an kleine spißlein/ eine farbe nach der
andern/ weis/ roth/ blaw/ gruͤn/ gelbe/ vnnd drehe sie in dem tei-
ge/ vnd lass es backen in einer Butter/ oder in einem oͤhle. Wenns
denn gebacken ist/ das es wol hart ist/ so nims heraus vnd richte es
an mit dem andern gebackenen das forne an geschrieben stehet. So
wirstu ein gut gebackens haben. Wenn du es anrichtest/ so bestrewe
es mit Zucker/ vnd gibs also hin.
Das XXV. Capitel/
Gute Martzipan zu backen.
WJl man einen guten Martzipan backen/ so stoß
geschelte Mandeln in einem Moͤrser/ vnd thue darunter
weissen Zucker vnd Rosenwasser/ vnd stoß wol durch ein-
einander/ das es nicht zu duͤnne wird/ sondern das es fein dicke blei-
bet/ streichs auff Oblatbletter eines quere fingers dicke/ vnd huͤbsch
keulicht/ wie ein huͤltzin Teller/ lege es in eine kuͤpfferne Pfanne/ die
da fein treug ist/ thue darunter ein klein Fewer/ vnd auff die Pfanne
eine Kuͤpfferne stuͤrtze/ vnd auff die stuͤrtze auch ein Fewer/ vnd laß
es huͤbsch backen/ vnd wenns gebacken ist/ so richts an/ vnd bestrewe
es mit gescherbten Coriander oder Anys. Wiltu/ so mache sie fein
mit farben/ wie oben geschrieben stehet/ Cap. 18. 19.
Das XXVI. Capitel.
Gebackens zu fuͤllen von Feigen.
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(2013-08-15T17:43:32Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
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