Coler, Johannes: Buch III: Vom Kochen. Aus: Oeconomia. Oder Haußbuch. Bd. 1. Wittenberg, 1593. S. 102-208.het/ also lang/ biß derselbe Tiegel oder Pfanne voll wird/ so
setze es Ein Mandelmuhß mit vier Farben WJltu ein Mandelmuhß mit vier Farben
machen/ Das XX. Capitel. Ein Bradten von Feigen. het/ also lang/ biß derselbe Tiegel oder Pfanne voll wird/ so
setze es Ein Mandelmuhß mit vier Farben WJltu ein Mandelmuhß mit vier Farben
machen/ Das XX. Capitel. Ein Bradten von Feigen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0020" n="121"/> het/ also lang/ biß derselbe Tiegel oder Pfanne voll wird/ so setze es<lb/> vber ein klein Fewer/ das es huͤbsch braun wird/ darnach schuͤtte es<lb/> fein aus/ das es gantz bleibet/ vnd bestrewe es mit einer Troye/ die<lb/> mit Cinamey gemacht ist/ vnd gibs also hin.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Ein Mandelmuhß mit vier Farben</head><lb/> <p><hi rendition="#in">WJ</hi>ltu ein Mandelmuhß mit vier Farben machen/<lb/> so nim Mandeln so viel dich deucht/ das es auff eine<lb/> Schuͤssel genug ist/ reibe oder stoß die klein/ wenn sie gerie-<lb/> ben sind/ so nim die Mandeln auff vier teil/ das eine theil laß weis/<lb/> das ander theil mach gehl mit Saffran/ zum dritten theil reib gruͤ-<lb/> ne Petersilien auffs kleinste/ vnd machs gruͤn damit/ das vierde teil<lb/> mach blaw mit Kornblumen/ das sonst der Zuckermacher braucht/<lb/> vnd nim also ein jegliches theil dieses Muhses in sonderheit in ein<lb/> ein glaͤsen Toͤpfflein/ vnd mache es auff mit einem guten Wein<lb/> vnd Zucker/ vnd setze es zum Fewer/ ruͤhr es wol vmb/ das es nicht<lb/> stinckend wird/ vnd koste es eigen/ das er ja suͤsse gnug wird: Vnd<lb/> lass dir machen ein Bretlein/ das so hoch ist/ als die Schuͤssel tief<lb/> ist/ dasselbige Holtz laß Creutzweis zusammen schneiden/ vnd nicht<lb/> dicke/ das es kaum eines Messers dicke sey/ vnd setz dieses Holtz in<lb/> die Schuͤssel/ vnd thue des vorgenanten Muhses in ein jeglich fach<lb/> ein theil. Wenn dir es darauff gethan hast/ so zeuch das Holtz wi-<lb/> der heraus/ vnd bestrawe das mit vberzogenem Anys/ von allerley<lb/> farben/ So magst du es hernach hingeben kalt oder warm/ wie du<lb/> wilt.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das <hi rendition="#aq">XX.</hi> Capitel.</head><lb/> <argument> <p>Ein Bradten von Feigen.</p> </argument><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [121/0020]
het/ also lang/ biß derselbe Tiegel oder Pfanne voll wird/ so setze es
vber ein klein Fewer/ das es huͤbsch braun wird/ darnach schuͤtte es
fein aus/ das es gantz bleibet/ vnd bestrewe es mit einer Troye/ die
mit Cinamey gemacht ist/ vnd gibs also hin.
Ein Mandelmuhß mit vier Farben
WJltu ein Mandelmuhß mit vier Farben machen/
so nim Mandeln so viel dich deucht/ das es auff eine
Schuͤssel genug ist/ reibe oder stoß die klein/ wenn sie gerie-
ben sind/ so nim die Mandeln auff vier teil/ das eine theil laß weis/
das ander theil mach gehl mit Saffran/ zum dritten theil reib gruͤ-
ne Petersilien auffs kleinste/ vnd machs gruͤn damit/ das vierde teil
mach blaw mit Kornblumen/ das sonst der Zuckermacher braucht/
vnd nim also ein jegliches theil dieses Muhses in sonderheit in ein
ein glaͤsen Toͤpfflein/ vnd mache es auff mit einem guten Wein
vnd Zucker/ vnd setze es zum Fewer/ ruͤhr es wol vmb/ das es nicht
stinckend wird/ vnd koste es eigen/ das er ja suͤsse gnug wird: Vnd
lass dir machen ein Bretlein/ das so hoch ist/ als die Schuͤssel tief
ist/ dasselbige Holtz laß Creutzweis zusammen schneiden/ vnd nicht
dicke/ das es kaum eines Messers dicke sey/ vnd setz dieses Holtz in
die Schuͤssel/ vnd thue des vorgenanten Muhses in ein jeglich fach
ein theil. Wenn dir es darauff gethan hast/ so zeuch das Holtz wi-
der heraus/ vnd bestrawe das mit vberzogenem Anys/ von allerley
farben/ So magst du es hernach hingeben kalt oder warm/ wie du
wilt.
Das XX. Capitel.
Ein Bradten von Feigen.
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