Coler, Johannes: Buch III: Vom Kochen. Aus: Oeconomia. Oder Haußbuch. Bd. 1. Wittenberg, 1593. S. 102-208.wasche jhn fein aus/ vnd saltze jhn/ las jhn eine weile im
saltz ligen/ Das CLXXXII. Capitel. Zum Abendessen ein gebacken Hecht. Backe den Hecht in Butter oder Oehl/ darnach nim Das CLXXXIII. Capitel. Ale gebratene Karpen oder Hechte. Schupe die Karpen/ wasche sie/ vnd nim sie aus/ ste- wasche jhn fein aus/ vnd saltze jhn/ las jhn eine weile im
saltz ligen/ Das CLXXXII. Capitel. Zum Abendessen ein gebacken Hecht. Backe den Hecht in Butter oder Oehl/ darnach nim Das CLXXXIII. Capitel. Ale gebratene Karpen oder Hechte. Schupe die Karpen/ wasche sie/ vnd nim sie aus/ ste- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0104" n="205"/> wasche jhn fein aus/ vnd saltze jhn/ las jhn eine weile im saltz ligen/<lb/> darnach backe jhn in oͤhle oder butter/ hacke zwibeln klein/ roͤste sie/<lb/> das sie braun werden/ vnd wuͤrtze sie mit allerley wuͤrtze/ ohne Mu-<lb/> scatenblumen/ zulas sie mit einem weine oder Essig/ lege den geroͤh-<lb/> sten Hecht auff die schuͤssel/ geus die Zwippeln oben darauff. Wiltu<lb/> one Zwippeln/ so nim etliche gute oͤpffel/ schele sie/ vnd hacke sie fein<lb/> klein/ vnd zureibe jhr ein theil/ das sie werden/ wie eine salssen/ vnd<lb/> nim ein wenig Wein oder Essig/ darzu thue die gehackten/ auch<lb/> geribene Epffel/ las sie sieden/ das das soht dicklich werde/ wuͤrtze<lb/> sie wie vor/ duͤnckt dich das soht sawer/ lege Honig daran/ vnd geus<lb/> es auff den Hecht.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das <hi rendition="#aq">CLXXXII.</hi> Capitel.</head><lb/> <argument> <p>Zum Abendessen ein gebacken Hecht.</p> </argument><lb/> <p>Backe den Hecht in Butter oder Oehl/ darnach nim<lb/> einen suͤssen raum/ schlage darein zwene oder drey Eyerdoͤtter/ lass<lb/> die milch mit den Toͤttern sieden/ mische das sie nicht zusammen<lb/> laufft/ wuͤrtze mit Pfeffer/ Jngber/ Muscatenblumen/ vnd saffran/<lb/> wenn du den Hecht gebacken hast/ lege jn auff die schuͤssel/ vnd geus<lb/> den Raum oben drauff.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Das CLXXXIII. Capitel.</head><lb/> <argument> <p>Ale gebratene Karpen oder Hechte.</p> </argument><lb/> <p>Schupe die Karpen/ wasche sie/ vnd nim sie aus/ ste-<lb/> cke sie an einen spiss/ saltze sie/ brate sie wol/ vnd mache ein solch<lb/> soht darauff/ brate etliche Epffel/ vnd wenn sie gebraten sein/ so<lb/> thue sie in einen Moͤrsel/ darzu etliche Rinden von Rockenbrod/ zu-<lb/> stoss das auffs kleinste/ zulass es mit Wein vnd Essig durcheinan-<lb/> der gemischet/ treib das also durch ein Tuch oder Sieb/ wuͤrtze es<lb/> wol mit Pfeffer/ Nelcken vnd saffran/ nim die Fische/ schabe das<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [205/0104]
wasche jhn fein aus/ vnd saltze jhn/ las jhn eine weile im saltz ligen/
darnach backe jhn in oͤhle oder butter/ hacke zwibeln klein/ roͤste sie/
das sie braun werden/ vnd wuͤrtze sie mit allerley wuͤrtze/ ohne Mu-
scatenblumen/ zulas sie mit einem weine oder Essig/ lege den geroͤh-
sten Hecht auff die schuͤssel/ geus die Zwippeln oben darauff. Wiltu
one Zwippeln/ so nim etliche gute oͤpffel/ schele sie/ vnd hacke sie fein
klein/ vnd zureibe jhr ein theil/ das sie werden/ wie eine salssen/ vnd
nim ein wenig Wein oder Essig/ darzu thue die gehackten/ auch
geribene Epffel/ las sie sieden/ das das soht dicklich werde/ wuͤrtze
sie wie vor/ duͤnckt dich das soht sawer/ lege Honig daran/ vnd geus
es auff den Hecht.
Das CLXXXII. Capitel.
Zum Abendessen ein gebacken Hecht.
Backe den Hecht in Butter oder Oehl/ darnach nim
einen suͤssen raum/ schlage darein zwene oder drey Eyerdoͤtter/ lass
die milch mit den Toͤttern sieden/ mische das sie nicht zusammen
laufft/ wuͤrtze mit Pfeffer/ Jngber/ Muscatenblumen/ vnd saffran/
wenn du den Hecht gebacken hast/ lege jn auff die schuͤssel/ vnd geus
den Raum oben drauff.
Das CLXXXIII. Capitel.
Ale gebratene Karpen oder Hechte.
Schupe die Karpen/ wasche sie/ vnd nim sie aus/ ste-
cke sie an einen spiss/ saltze sie/ brate sie wol/ vnd mache ein solch
soht darauff/ brate etliche Epffel/ vnd wenn sie gebraten sein/ so
thue sie in einen Moͤrsel/ darzu etliche Rinden von Rockenbrod/ zu-
stoss das auffs kleinste/ zulass es mit Wein vnd Essig durcheinan-
der gemischet/ treib das also durch ein Tuch oder Sieb/ wuͤrtze es
wol mit Pfeffer/ Nelcken vnd saffran/ nim die Fische/ schabe das
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Thomas Gloning: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-08-15T17:43:32Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Yvonne Ziegler: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-08-15T17:43:32Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Hannah Sophia Glaum: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-08-15T17:43:32Z)
Weitere Informationen:Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |