und etwas süßsäuerlich, und zärter und besser sind, als die Speierlinge. Sie sind aber sehr dienlich, einen gu- ten Cyder und sodann einen trefflichen Brandwein davon zu machen, und vorzüglich dienen sie zur Schönheit und Abwechslung in den englischen Gärten. Sie reifen im Herbst.
Die Blätter sind zwar gefiedert, wie des Speier- lings, aber die äußersten wachsen zusammen. Wenn die Früchte im Herbst völlig zeitig werden, so färben sich die Blätter schön roth und machen sodann einen prächti- gen Anblick. -- Die Blüthen und Blumensträuße sind weiß, und wie bey dem wilden Speierling beschaffen.
12. Der Hahnensporn-Hagedorn. Der schar- lachrothe Hagedorn. Crataegus coccinea Lin. Fig. 12.
Unter den vielen Crataegus oder Hagedorn, ist die- ser mit seinen großen Dornen und prächtigen scharlach- rothen Früchten, schön und merkwürdig. Man muß ihn aber nicht mit dem Hahnensporn, Crat. crus galli, verwechslen, der gewöhnlich der Virginische Azerolbaum genennet wird, (obschon auch Cratae- gus Azarolus wieder ein anderer Baum ist.) Er ist ursprünglich in Nordamerika, in Virginien, Canada zu Haus. -- Er macht einen großen Stamm, gegen 20 Fuß hoch. Seine Zweige breiten sich flach aus, laufen verworren durcheinander, haben eine asch- graue, glänzend glatte Rinde, und bilden eine große Krone. Die Zweige haben starke, scharfe Dorne, die
Zierbäume, ꝛc. Taf. 26.
und etwas ſüßſäuerlich, und zärter und beſſer ſind, als die Speierlinge. Sie ſind aber ſehr dienlich, einen gu- ten Cyder und ſodann einen trefflichen Brandwein davon zu machen, und vorzüglich dienen ſie zur Schönheit und Abwechslung in den engliſchen Gärten. Sie reifen im Herbſt.
Die Blätter ſind zwar gefiedert, wie des Speier- lings, aber die äußerſten wachſen zuſammen. Wenn die Früchte im Herbſt völlig zeitig werden, ſo färben ſich die Blätter ſchön roth und machen ſodann einen prächti- gen Anblick. — Die Blüthen und Blumenſträuße ſind weiß, und wie bey dem wilden Speierling beſchaffen.
12. Der Hahnenſporn-Hagedorn. Der ſchar- lachrothe Hagedorn. Crataegus coccinea Lin. Fig. 12.
Unter den vielen Crataegus oder Hagedorn, iſt die- ſer mit ſeinen großen Dornen und prächtigen ſcharlach- rothen Früchten, ſchön und merkwürdig. Man muß ihn aber nicht mit dem Hahnenſporn, Crat. crus galli, verwechslen, der gewöhnlich der Virginiſche Azerolbaum genennet wird, (obſchon auch Cratae- gus Azarolus wieder ein anderer Baum iſt.) Er iſt urſprünglich in Nordamerika, in Virginien, Canada zu Haus. — Er macht einen großen Stamm, gegen 20 Fuß hoch. Seine Zweige breiten ſich flach aus, laufen verworren durcheinander, haben eine aſch- graue, glänzend glatte Rinde, und bilden eine große Krone. Die Zweige haben ſtarke, ſcharfe Dorne, die
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Zierbäume, ꝛc. Taf. 26.
und etwas ſüßſäuerlich, und zärter und beſſer ſind, als
die Speierlinge. Sie ſind aber ſehr dienlich, einen gu-
ten Cyder und ſodann einen trefflichen Brandwein davon
zu machen, und vorzüglich dienen ſie zur Schönheit und
Abwechslung in den engliſchen Gärten. Sie reifen
im Herbſt.
Die Blätter ſind zwar gefiedert, wie des Speier-
lings, aber die äußerſten wachſen zuſammen. Wenn
die Früchte im Herbſt völlig zeitig werden, ſo färben ſich
die Blätter ſchön roth und machen ſodann einen prächti-
gen Anblick. — Die Blüthen und Blumenſträuße ſind
weiß, und wie bey dem wilden Speierling beſchaffen.
12. Der Hahnenſporn-Hagedorn. Der ſchar-
lachrothe Hagedorn. Crataegus coccinea Lin.
Fig. 12.
Unter den vielen Crataegus oder Hagedorn, iſt die-
ſer mit ſeinen großen Dornen und prächtigen ſcharlach-
rothen Früchten, ſchön und merkwürdig. Man muß
ihn aber nicht mit dem Hahnenſporn, Crat. crus
galli, verwechslen, der gewöhnlich der Virginiſche
Azerolbaum genennet wird, (obſchon auch Cratae-
gus Azarolus wieder ein anderer Baum iſt.) Er iſt
urſprünglich in Nordamerika, in Virginien,
Canada zu Haus. — Er macht einen großen Stamm,
gegen 20 Fuß hoch. Seine Zweige breiten ſich flach
aus, laufen verworren durcheinander, haben eine aſch-
graue, glänzend glatte Rinde, und bilden eine große
Krone. Die Zweige haben ſtarke, ſcharfe Dorne, die
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 672. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/720>, abgerufen am 21.12.2024.
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