zeitiget Anfang Septembers, und hält sich nicht 14 Tage, wenn sie nicht vor der vollen Zeitigung abge- nommen wird.
Der Baum wird sehr groß und außerordentlich fruchtbar: macht eine hohe, gewölbte Krone: lange und starke, wolligte, gelbröthliche, sehr fein punctirte Som- mertriebe: kleine, vest anliegende Augen, auf vor- stehenden Augenträgern: und ein ziemlich großes, eyför- miges, grasgrünes, sehr glänzendes und stumpfspitz ge- zähntes Blatt.
162. Die Wespenbirne. Bourdon musque. Fig. 162.
Diese mehr kleine, als mittelmäßig große Birne ist sowohl ihrem Geschmack und Fleisch, als Gestalt und hüblichter, zitronenartiger Schale nach, eine wahre Po- meranzenbirne. -- Diese ihre rundliche und kreiselför- mige Form mißt in der Höhe und Breite, auch bey einer vollkommenen Frucht, selten über 2 Zoll. Bisweilen beträgt die kurze Spitze am Stiel etliche Linien mehr. Gegen die Blume wölbet sie sich fast zirkelförmig zu, aber gegen unten nimmt sie schnell ab, und macht eine kurze Spitze, in welcher der starke, grüne, über 1 Zoll lange Stiel aufsitzt, und sein Anfang gewöhnlich mit einem Fleischüberwuchs bedeckt ist. Die Blume, welche spitze Blättchen hat, stehet in einer geräumigen Einsen- kung. -- Die raue, oder vielmehr ungleiche, hüblichte Schale ist grün, und wird erst bey starker Zeitigung, da es hohe Zeit ist, sie zu verspeisen, grüngelblich, und
V. Claſſe. Taf. 22.
zeitiget Anfang Septembers, und hält ſich nicht 14 Tage, wenn ſie nicht vor der vollen Zeitigung abge- nommen wird.
Der Baum wird ſehr groß und außerordentlich fruchtbar: macht eine hohe, gewölbte Krone: lange und ſtarke, wolligte, gelbröthliche, ſehr fein punctirte Som- mertriebe: kleine, veſt anliegende Augen, auf vor- ſtehenden Augenträgern: und ein ziemlich großes, eyför- miges, grasgrünes, ſehr glänzendes und ſtumpfſpitz ge- zähntes Blatt.
162. Die Weſpenbirne. Bourdon musqué. Fig. 162.
Dieſe mehr kleine, als mittelmäßig große Birne iſt ſowohl ihrem Geſchmack und Fleiſch, als Geſtalt und hüblichter, zitronenartiger Schale nach, eine wahre Po- meranzenbirne. — Dieſe ihre rundliche und kreiſelför- mige Form mißt in der Höhe und Breite, auch bey einer vollkommenen Frucht, ſelten über 2 Zoll. Bisweilen beträgt die kurze Spitze am Stiel etliche Linien mehr. Gegen die Blume wölbet ſie ſich faſt zirkelförmig zu, aber gegen unten nimmt ſie ſchnell ab, und macht eine kurze Spitze, in welcher der ſtarke, grüne, über 1 Zoll lange Stiel aufſitzt, und ſein Anfang gewöhnlich mit einem Fleiſchüberwuchs bedeckt iſt. Die Blume, welche ſpitze Blättchen hat, ſtehet in einer geräumigen Einſen- kung. — Die raue, oder vielmehr ungleiche, hüblichte Schale iſt grün, und wird erſt bey ſtarker Zeitigung, da es hohe Zeit iſt, ſie zu verſpeiſen, grüngelblich, und
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V. Claſſe. Taf. 22.
zeitiget Anfang Septembers, und hält ſich nicht
14 Tage, wenn ſie nicht vor der vollen Zeitigung abge-
nommen wird.
Der Baum wird ſehr groß und außerordentlich
fruchtbar: macht eine hohe, gewölbte Krone: lange und
ſtarke, wolligte, gelbröthliche, ſehr fein punctirte Som-
mertriebe: kleine, veſt anliegende Augen, auf vor-
ſtehenden Augenträgern: und ein ziemlich großes, eyför-
miges, grasgrünes, ſehr glänzendes und ſtumpfſpitz ge-
zähntes Blatt.
162. Die Weſpenbirne. Bourdon musqué.
Fig. 162.
Dieſe mehr kleine, als mittelmäßig große Birne
iſt ſowohl ihrem Geſchmack und Fleiſch, als Geſtalt und
hüblichter, zitronenartiger Schale nach, eine wahre Po-
meranzenbirne. — Dieſe ihre rundliche und kreiſelför-
mige Form mißt in der Höhe und Breite, auch bey einer
vollkommenen Frucht, ſelten über 2 Zoll. Bisweilen
beträgt die kurze Spitze am Stiel etliche Linien mehr.
Gegen die Blume wölbet ſie ſich faſt zirkelförmig zu,
aber gegen unten nimmt ſie ſchnell ab, und macht eine
kurze Spitze, in welcher der ſtarke, grüne, über 1 Zoll
lange Stiel aufſitzt, und ſein Anfang gewöhnlich mit
einem Fleiſchüberwuchs bedeckt iſt. Die Blume, welche
ſpitze Blättchen hat, ſtehet in einer geräumigen Einſen-
kung. — Die raue, oder vielmehr ungleiche, hüblichte
Schale iſt grün, und wird erſt bey ſtarker Zeitigung,
da es hohe Zeit iſt, ſie zu verſpeiſen, grüngelblich, und
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 584. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/632>, abgerufen am 21.12.2024.
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