findlich sind. -- Die Frucht reift gegen Ende April, und auf einem guten Obstlager kann man noch finden, wenn es schon wieder frische Sommerbirnen gibt.
Der Baum macht einen starken Stamm und py- ramidenförmige Krone; wird aber nicht sehr frühe trag- bar. Seine Sommertriebe sind sehr lang und stark, trübgrün, mit starken weißen Puncten besetzt: die Au- gen breitherzförmig, sehr spitz und die untern abstehend, auf breiten aufgeschwollenen Augenträgern. Das Blatt ist groß, länglich, glänzend und grasgrün, und hat das Besondere, daß es am Rande wellenförmig gekräuselt ist, und daher dem Eichenblatt etwas ähnlichet.
Tafel 19.
86. Die gute Augustiner-Birne. St. Augustin. Fig. 86.
Diese Birne unterscheidet sich von einer blos wirth- schaftlichen Augustinerbirn Nr. 152. Obschon auch die gute Augustiner zu diesem Behuf angewendet werden kann. Nur muß man obige Regel dabey beob- achten, daß man sie, wie alle andere mild werdende Birnen, vor ihrer Lagerreife und ehe sie ganz mild wird, zum ökonomischen Gebrauch anwende. --
Sie ist eine ziemlich ansehnliche, hübsche Birne, von 3 Zoll Länge und 21/2 Zoll Dicke. Nach ihrer Bil- dung ist sie rundlich eyförmig. Der Bauch sitzt etwas über der Mitte der Frucht nach der Blume hin, gegen welche sie sich sanft abnehmend zurundet, jedoch oben eine
II. Claſſe, zarte, ſaftige Birnen. Taf. 18.
findlich ſind. — Die Frucht reift gegen Ende April, und auf einem guten Obſtlager kann man noch finden, wenn es ſchon wieder friſche Sommerbirnen gibt.
Der Baum macht einen ſtarken Stamm und py- ramidenförmige Krone; wird aber nicht ſehr frühe trag- bar. Seine Sommertriebe ſind ſehr lang und ſtark, trübgrün, mit ſtarken weißen Puncten beſetzt: die Au- gen breitherzförmig, ſehr ſpitz und die untern abſtehend, auf breiten aufgeſchwollenen Augenträgern. Das Blatt iſt groß, länglich, glänzend und grasgrün, und hat das Beſondere, daß es am Rande wellenförmig gekräuſelt iſt, und daher dem Eichenblatt etwas ähnlichet.
Tafel 19.
86. Die gute Auguſtiner-Birne. St. Augustin. Fig. 86.
Dieſe Birne unterſcheidet ſich von einer blos wirth- ſchaftlichen Auguſtinerbirn Nr. 152. Obſchon auch die gute Auguſtiner zu dieſem Behuf angewendet werden kann. Nur muß man obige Regel dabey beob- achten, daß man ſie, wie alle andere mild werdende Birnen, vor ihrer Lagerreife und ehe ſie ganz mild wird, zum ökonomiſchen Gebrauch anwende. —
Sie iſt eine ziemlich anſehnliche, hübſche Birne, von 3 Zoll Länge und 2½ Zoll Dicke. Nach ihrer Bil- dung iſt ſie rundlich eyförmig. Der Bauch ſitzt etwas über der Mitte der Frucht nach der Blume hin, gegen welche ſie ſich ſanft abnehmend zurundet, jedoch oben eine
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II. Claſſe, zarte, ſaftige Birnen. Taf. 18.
Tafel 19.
findlich ſind. — Die Frucht reift gegen Ende April,
und auf einem guten Obſtlager kann man noch finden,
wenn es ſchon wieder friſche Sommerbirnen gibt.
Der Baum macht einen ſtarken Stamm und py-
ramidenförmige Krone; wird aber nicht ſehr frühe trag-
bar. Seine Sommertriebe ſind ſehr lang und ſtark,
trübgrün, mit ſtarken weißen Puncten beſetzt: die Au-
gen breitherzförmig, ſehr ſpitz und die untern abſtehend,
auf breiten aufgeſchwollenen Augenträgern. Das Blatt
iſt groß, länglich, glänzend und grasgrün, und hat das
Beſondere, daß es am Rande wellenförmig gekräuſelt
iſt, und daher dem Eichenblatt etwas ähnlichet.
86. Die gute Auguſtiner-Birne. St. Augustin.
Fig. 86.
Dieſe Birne unterſcheidet ſich von einer blos wirth-
ſchaftlichen Auguſtinerbirn Nr. 152. Obſchon
auch die gute Auguſtiner zu dieſem Behuf angewendet
werden kann. Nur muß man obige Regel dabey beob-
achten, daß man ſie, wie alle andere mild werdende
Birnen, vor ihrer Lagerreife und ehe ſie ganz mild
wird, zum ökonomiſchen Gebrauch anwende. —
Sie iſt eine ziemlich anſehnliche, hübſche Birne,
von 3 Zoll Länge und 2½ Zoll Dicke. Nach ihrer Bil-
dung iſt ſie rundlich eyförmig. Der Bauch ſitzt etwas
über der Mitte der Frucht nach der Blume hin, gegen
welche ſie ſich ſanft abnehmend zurundet, jedoch oben eine
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 486. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/534>, abgerufen am 21.11.2024.
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