A. Sommerbirnen, die vom Julius bis in den September zeitigen.
49. Die Lämmerbirne. Fig. 49.
Diese gute Frühbirne ist besonders in Franken be- kannt. Sie ist stark mittelmäßig groß, 3 Zoll lang und 1 Zoll 10 Linien breit. Ihre Gestalt ist eyförmig, nur, daß sie spitzig zum Stiel abläuft. Ihr Bauch ist etwas weniges über der Mitte nach der Blume zu, dahin sie sich sanft und eyförmig abrundet. Die Blume stehet auf der obersten Wölbung in einer unmerklichen Einsen- kung, und die Frucht läuft von der Mitte allgemach ge- gen den Stiel spitz zu, ohne Einbiegung. Der Stiel ist 1 Zoll lang, oben gewürstelt und ziemlich stark. -- Die Schale ist bey der Zeitigung weißlichgrün. -- Das Fleisch ist weiß, hart und fast schmelzend, sehr saftig, und hat einen angenehmen, säuerlichen Geschmack mit einigem Parfüm. Man darf sie aber nicht zu lange auf dem Baum zeitigen lassen, sonst passirt sie allzubald und wird von den Wespen ausgehöhlt. Es ist besser, man nimmt sie zeitlich ab, und läßt sie auf dem Lager nachreifen. Ihre Dauer ist überhaupt nicht über 14 Tage. Sie zeitigt in der Mitte July.
A. Sommerbirnen. Taf. 17.
A. Sommerbirnen, die vom Julius bis in den September zeitigen.
49. Die Lämmerbirne. Fig. 49.
Dieſe gute Frühbirne iſt beſonders in Franken be- kannt. Sie iſt ſtark mittelmäßig groß, 3 Zoll lang und 1 Zoll 10 Linien breit. Ihre Geſtalt iſt eyförmig, nur, daß ſie ſpitzig zum Stiel abläuft. Ihr Bauch iſt etwas weniges über der Mitte nach der Blume zu, dahin ſie ſich ſanft und eyförmig abrundet. Die Blume ſtehet auf der oberſten Wölbung in einer unmerklichen Einſen- kung, und die Frucht läuft von der Mitte allgemach ge- gen den Stiel ſpitz zu, ohne Einbiegung. Der Stiel iſt 1 Zoll lang, oben gewürſtelt und ziemlich ſtark. — Die Schale iſt bey der Zeitigung weißlichgrün. — Das Fleiſch iſt weiß, hart und faſt ſchmelzend, ſehr ſaftig, und hat einen angenehmen, ſäuerlichen Geſchmack mit einigem Parfüm. Man darf ſie aber nicht zu lange auf dem Baum zeitigen laſſen, ſonſt paſſirt ſie allzubald und wird von den Weſpen ausgehöhlt. Es iſt beſſer, man nimmt ſie zeitlich ab, und läßt ſie auf dem Lager nachreifen. Ihre Dauer iſt überhaupt nicht über 14 Tage. Sie zeitigt in der Mitte July.
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A. Sommerbirnen. Taf. 17.
A. Sommerbirnen,
die vom Julius bis in den September zeitigen.
49. Die Lämmerbirne. Fig. 49.
Dieſe gute Frühbirne iſt beſonders in Franken be-
kannt. Sie iſt ſtark mittelmäßig groß, 3 Zoll lang und
1 Zoll 10 Linien breit. Ihre Geſtalt iſt eyförmig, nur,
daß ſie ſpitzig zum Stiel abläuft. Ihr Bauch iſt etwas
weniges über der Mitte nach der Blume zu, dahin ſie
ſich ſanft und eyförmig abrundet. Die Blume ſtehet
auf der oberſten Wölbung in einer unmerklichen Einſen-
kung, und die Frucht läuft von der Mitte allgemach ge-
gen den Stiel ſpitz zu, ohne Einbiegung. Der Stiel
iſt 1 Zoll lang, oben gewürſtelt und ziemlich ſtark. —
Die Schale iſt bey der Zeitigung weißlichgrün. —
Das Fleiſch iſt weiß, hart und faſt ſchmelzend, ſehr
ſaftig, und hat einen angenehmen, ſäuerlichen Geſchmack
mit einigem Parfüm. Man darf ſie aber nicht zu lange
auf dem Baum zeitigen laſſen, ſonſt paſſirt ſie allzubald
und wird von den Weſpen ausgehöhlt. Es iſt beſſer,
man nimmt ſie zeitlich ab, und läßt ſie auf dem Lager
nachreifen. Ihre Dauer iſt überhaupt nicht über 14 Tage.
Sie zeitigt in der Mitte July.
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 447. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/495>, abgerufen am 21.11.2024.
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