grauen Puncten besäet, davon man aber im Grünen nichts gewahr wird, hat aber öfters bräunliche, schwärzliche Rostflecken und feine Anflüge von Rost. -- Der äußer- liche Geruch der Frucht ist angenehm und müskirt, das Fleisch selbst aber von einem eigenen Muskateller- Geschmack: der Saft süßsäuerlich, das Fleisch sehr schmel- zend und sich ganz im Munde auflösend. Um das Kern- haus ist es etwas sandig. -- Die Frucht zeitigt An- fang September und hält sich ein Paar Wochen.
Der Baum wird groß und sehr fruchtbar: wächst pyramidenartig: macht lange Sommertriebe, die röthlich und grünlich, und mit vielen großen Puncten besetzet sind. Die Augen sind groß und dick, wolligt, und abstehend, und haben stark vorstehende Augenträger. Das Blatt ist groß, eyförmig, hellgrün, nicht sehr glänzend, und fein gezähnt.
11. Die gute Graue. Grise Bonne. Fig. 11.
Eine ansehnliche, vortreffliche Birne, meist birn- förmig, da ihre bauchigte Wölbung gegen die Blume hin ist, da sie sich etwas platt zurundet: nach dem Stiel aber gehet sie kegelförmig zu, und hat 2 Zoll 10 Linien in die Länge und 2 Zoll 4 Linien in der grösten Breite. Die Blume ist stark und sitzt in einer ganz sanften, oft unmerklichen Einsenkung, mit Beulen um- geben, die sich dann über die Frucht verbreiten. Der Stiel ist stark, 1 bis 11/4 Zoll lang, stehet wie einge- steckt, oft am Anfang gewürstelt, und fast stets schief auf die Seite. -- Die Schale ist rau, gelblichgrün,
I. Claſſe, Butterbirnen. Taf. 15.
grauen Puncten beſäet, davon man aber im Grünen nichts gewahr wird, hat aber öfters bräunliche, ſchwärzliche Roſtflecken und feine Anflüge von Roſt. — Der äußer- liche Geruch der Frucht iſt angenehm und müskirt, das Fleiſch ſelbſt aber von einem eigenen Muskateller- Geſchmack: der Saft ſüßſäuerlich, das Fleiſch ſehr ſchmel- zend und ſich ganz im Munde auflöſend. Um das Kern- haus iſt es etwas ſandig. — Die Frucht zeitigt An- fang September und hält ſich ein Paar Wochen.
Der Baum wird groß und ſehr fruchtbar: wächſt pyramidenartig: macht lange Sommertriebe, die röthlich und grünlich, und mit vielen großen Puncten beſetzet ſind. Die Augen ſind groß und dick, wolligt, und abſtehend, und haben ſtark vorſtehende Augenträger. Das Blatt iſt groß, eyförmig, hellgrün, nicht ſehr glänzend, und fein gezähnt.
11. Die gute Graue. Grise Bonne. Fig. 11.
Eine anſehnliche, vortreffliche Birne, meiſt birn- förmig, da ihre bauchigte Wölbung gegen die Blume hin iſt, da ſie ſich etwas platt zurundet: nach dem Stiel aber gehet ſie kegelförmig zu, und hat 2 Zoll 10 Linien in die Länge und 2 Zoll 4 Linien in der gröſten Breite. Die Blume iſt ſtark und ſitzt in einer ganz ſanften, oft unmerklichen Einſenkung, mit Beulen um- geben, die ſich dann über die Frucht verbreiten. Der Stiel iſt ſtark, 1 bis 1¼ Zoll lang, ſtehet wie einge- ſteckt, oft am Anfang gewürſtelt, und faſt ſtets ſchief auf die Seite. — Die Schale iſt rau, gelblichgrün,
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I. Claſſe, Butterbirnen. Taf. 15.
grauen Puncten beſäet, davon man aber im Grünen nichts
gewahr wird, hat aber öfters bräunliche, ſchwärzliche
Roſtflecken und feine Anflüge von Roſt. — Der äußer-
liche Geruch der Frucht iſt angenehm und müskirt,
das Fleiſch ſelbſt aber von einem eigenen Muskateller-
Geſchmack: der Saft ſüßſäuerlich, das Fleiſch ſehr ſchmel-
zend und ſich ganz im Munde auflöſend. Um das Kern-
haus iſt es etwas ſandig. — Die Frucht zeitigt An-
fang September und hält ſich ein Paar Wochen.
Der Baum wird groß und ſehr fruchtbar: wächſt
pyramidenartig: macht lange Sommertriebe, die
röthlich und grünlich, und mit vielen großen Puncten
beſetzet ſind. Die Augen ſind groß und dick, wolligt,
und abſtehend, und haben ſtark vorſtehende Augenträger.
Das Blatt iſt groß, eyförmig, hellgrün, nicht ſehr
glänzend, und fein gezähnt.
11. Die gute Graue. Grise Bonne. Fig. 11.
Eine anſehnliche, vortreffliche Birne, meiſt birn-
förmig, da ihre bauchigte Wölbung gegen die Blume
hin iſt, da ſie ſich etwas platt zurundet: nach dem
Stiel aber gehet ſie kegelförmig zu, und hat 2 Zoll
10 Linien in die Länge und 2 Zoll 4 Linien in der gröſten
Breite. Die Blume iſt ſtark und ſitzt in einer ganz
ſanften, oft unmerklichen Einſenkung, mit Beulen um-
geben, die ſich dann über die Frucht verbreiten. Der
Stiel iſt ſtark, 1 bis 1¼ Zoll lang, ſtehet wie einge-
ſteckt, oft am Anfang gewürſtelt, und faſt ſtets ſchief
auf die Seite. — Die Schale iſt rau, gelblichgrün,
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 400. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/448>, abgerufen am 21.11.2024.
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