Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

Bild:
<< vorherige Seite
III. Classe, II. Ordnung. Taf. 9.
B. Irreguläre Renetten mit Rippen.

Dazu gehören sowohl diejenigen, die von der run-
den und plattrunden, glatten und gefälligen Renetten-
Form, durch vorstehende Rippen oder auch breite und
starke Erhöhungen über die Fläche der Frucht, abwei-
chen, als auch die sonst beulig sind, und oben oder am
Stiel Höcker und beträchtliche Verschiebungen haben.


A. Sommer-Renetten.
160. Die gelbe Sommer-Renette. Rein.
jaune d'ete. Fig. 160.

Ein mittelmäßig großer Apfel, der als Sommer-
Apfel immer zu schätzen ist. Nach seiner wahren Form
ist er etwas hochaussehend, und läuft von der Mitte
gegen die Blume conisch zu, jedoch oben stumpf: die
Wölbung um den Stiel aber ist sehr breit. In der
Breite mißt er 2 Zoll 8 Linien, und in die Höhe 2 Zoll
2 Linien. -- Die Blume ist klein, und stehet in einer
flachen, geräumigen Einsenkung, die mit Falten umge-
ben ist, welche sich bisweilen über die Frucht breitkan-
tig ausdehnen und alsdann die Rundung oft etwas un-
gleich machen, ob es gleich auch viele gibt, die kaum
merkliche Erhöhungen haben. -- Der Stiel ist sehr
kurz, und stehet in einer engen, nicht tiefen Höhle,
welche mit grauem Rost bekleidet ist. -- Die Schale

III. Claſſe, II. Ordnung. Taf. 9.
B. Irreguläre Renetten mit Rippen.

Dazu gehören ſowohl diejenigen, die von der run-
den und plattrunden, glatten und gefälligen Renetten-
Form, durch vorſtehende Rippen oder auch breite und
ſtarke Erhöhungen über die Fläche der Frucht, abwei-
chen, als auch die ſonſt beulig ſind, und oben oder am
Stiel Höcker und beträchtliche Verſchiebungen haben.


A. Sommer-Renetten.
160. Die gelbe Sommer-Renette. Rein.
jaune d'été. Fig. 160.

Ein mittelmäßig großer Apfel, der als Sommer-
Apfel immer zu ſchätzen iſt. Nach ſeiner wahren Form
iſt er etwas hochausſehend, und läuft von der Mitte
gegen die Blume coniſch zu, jedoch oben ſtumpf: die
Wölbung um den Stiel aber iſt ſehr breit. In der
Breite mißt er 2 Zoll 8 Linien, und in die Höhe 2 Zoll
2 Linien. — Die Blume iſt klein, und ſtehet in einer
flachen, geräumigen Einſenkung, die mit Falten umge-
ben iſt, welche ſich bisweilen über die Frucht breitkan-
tig ausdehnen und alsdann die Rundung oft etwas un-
gleich machen, ob es gleich auch viele gibt, die kaum
merkliche Erhöhungen haben. — Der Stiel iſt ſehr
kurz, und ſtehet in einer engen, nicht tiefen Höhle,
welche mit grauem Roſt bekleidet iſt. — Die Schale

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0262" n="214"/>
            <fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">III</hi>. <hi rendition="#g">Cla&#x017F;&#x017F;e</hi>, <hi rendition="#aq">II</hi>. <hi rendition="#g">Ordnung</hi>. Taf. 9.</fw><lb/>
            <div n="4">
              <head><hi rendition="#aq">B</hi>. Irreguläre Renetten mit Rippen.</head><lb/>
              <p>Dazu gehören &#x017F;owohl diejenigen, die von der run-<lb/>
den und plattrunden, glatten und gefälligen Renetten-<lb/>
Form, durch vor&#x017F;tehende Rippen oder auch breite und<lb/>
&#x017F;tarke Erhöhungen über die Fläche der Frucht, abwei-<lb/>
chen, als auch die &#x017F;on&#x017F;t beulig &#x017F;ind, und oben oder am<lb/>
Stiel Höcker und beträchtliche Ver&#x017F;chiebungen haben.</p><lb/>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
              <div n="5">
                <head><hi rendition="#aq">A</hi>. <hi rendition="#g">Sommer</hi>-<hi rendition="#g">Renetten</hi>.</head><lb/>
                <div n="6">
                  <head>160. <hi rendition="#g">Die gelbe Sommer</hi>-<hi rendition="#g">Renette</hi>. <hi rendition="#aq">Rein</hi>.<lb/><hi rendition="#aq">jaune d'été.</hi> Fig. 160.</head><lb/>
                  <p>Ein mittelmäßig großer Apfel, der als Sommer-<lb/>
Apfel immer zu &#x017F;chätzen i&#x017F;t. Nach &#x017F;einer wahren Form<lb/>
i&#x017F;t er etwas hochaus&#x017F;ehend, und läuft von der Mitte<lb/>
gegen die Blume coni&#x017F;ch zu, jedoch oben &#x017F;tumpf: die<lb/>
Wölbung um den Stiel aber i&#x017F;t &#x017F;ehr breit. In der<lb/>
Breite mißt er 2 Zoll 8 Linien, und in die Höhe 2 Zoll<lb/>
2 Linien. &#x2014; Die <hi rendition="#g">Blume</hi> i&#x017F;t klein, und &#x017F;tehet in einer<lb/>
flachen, geräumigen Ein&#x017F;enkung, die mit Falten umge-<lb/>
ben i&#x017F;t, welche &#x017F;ich bisweilen über die Frucht breitkan-<lb/>
tig ausdehnen und alsdann die Rundung oft etwas un-<lb/>
gleich machen, ob es gleich auch viele gibt, die kaum<lb/>
merkliche Erhöhungen haben. &#x2014; Der <hi rendition="#g">Stiel</hi> i&#x017F;t &#x017F;ehr<lb/>
kurz, und &#x017F;tehet in einer engen, nicht tiefen Höhle,<lb/>
welche mit grauem Ro&#x017F;t bekleidet i&#x017F;t. &#x2014; Die <hi rendition="#g">Schale</hi><lb/></p>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[214/0262] III. Claſſe, II. Ordnung. Taf. 9. B. Irreguläre Renetten mit Rippen. Dazu gehören ſowohl diejenigen, die von der run- den und plattrunden, glatten und gefälligen Renetten- Form, durch vorſtehende Rippen oder auch breite und ſtarke Erhöhungen über die Fläche der Frucht, abwei- chen, als auch die ſonſt beulig ſind, und oben oder am Stiel Höcker und beträchtliche Verſchiebungen haben. A. Sommer-Renetten. 160. Die gelbe Sommer-Renette. Rein. jaune d'été. Fig. 160. Ein mittelmäßig großer Apfel, der als Sommer- Apfel immer zu ſchätzen iſt. Nach ſeiner wahren Form iſt er etwas hochausſehend, und läuft von der Mitte gegen die Blume coniſch zu, jedoch oben ſtumpf: die Wölbung um den Stiel aber iſt ſehr breit. In der Breite mißt er 2 Zoll 8 Linien, und in die Höhe 2 Zoll 2 Linien. — Die Blume iſt klein, und ſtehet in einer flachen, geräumigen Einſenkung, die mit Falten umge- ben iſt, welche ſich bisweilen über die Frucht breitkan- tig ausdehnen und alsdann die Rundung oft etwas un- gleich machen, ob es gleich auch viele gibt, die kaum merkliche Erhöhungen haben. — Der Stiel iſt ſehr kurz, und ſtehet in einer engen, nicht tiefen Höhle, welche mit grauem Roſt bekleidet iſt. — Die Schale

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/262
Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 214. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/262>, abgerufen am 21.11.2024.