III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. A. Hochgeb. Taf. 9.
Der Baum wächst freudig, und wird sehr frucht- bar, und trägt fast alljährlich. Seine Sommer- triebe sind grünlich, und weißgrau getüpfelt: die Augen klein, flach aufliegend, und haben schmale, scharf vorstehende Augenträger: das Blatt groß, läng- lich, bleichgrün, wenig glänzend, scharf gezähnt.
159. Die Windsorrenette. R. de Windsor. Fig. 159.
Diese vorzügliche englische Renettensorte wird zwar auch öfters Monstreuse genannt, ist aber, obgleich groß, doch nicht ungeheuer groß. Ihre Höhe hat gewöhnlich 3 Zoll und ihre Breite 23/4 Zoll. Sie ist hochgebauet und gemeiniglich auf einer Seite höher, als auf der an- dern. Die stärkste Wölbung ist ganz unten nach dem Stiel, da sie sich flach und breit zurundet: gegen die Blume aber nimmt sie stark ab, und endiget oben mit einer stumpfen Fläche, worein die Blume tief einge- senkt und mit einigen Fältchen umgeben ist, die sich je- doch nicht merklich, wenigstens nicht weit über die Fläche der Frucht verbreitet. Der Stiel stehet auch tief und gehet nicht über seine ausgeschweifte und mit grauem Rost weit herauf besetzten Höhle merklich vor, und hat öfters einen Fleischanwuchs. -- Die Farbe der Schale ist Anfangs grünlichgelb, bey der Reife aber schön gelb, doch hin und wieder, besonders vom Stiel her, und ge- gen die Mitte mit grün untermischt. Bisweilen ist die Sonnenseite bey sehr frey hangenden Früchten bräunlich- roth angelaufen. Ueberall ist die Schale mit größern
III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. A. Hochgeb. Taf. 9.
Der Baum wächſt freudig, und wird ſehr frucht- bar, und trägt faſt alljährlich. Seine Sommer- triebe ſind grünlich, und weißgrau getüpfelt: die Augen klein, flach aufliegend, und haben ſchmale, ſcharf vorſtehende Augenträger: das Blatt groß, läng- lich, bleichgrün, wenig glänzend, ſcharf gezähnt.
159. Die Windſorrenette. R. de Windsor. Fig. 159.
Dieſe vorzügliche engliſche Renettenſorte wird zwar auch öfters Monstreuse genannt, iſt aber, obgleich groß, doch nicht ungeheuer groß. Ihre Höhe hat gewöhnlich 3 Zoll und ihre Breite 2¾ Zoll. Sie iſt hochgebauet und gemeiniglich auf einer Seite höher, als auf der an- dern. Die ſtärkſte Wölbung iſt ganz unten nach dem Stiel, da ſie ſich flach und breit zurundet: gegen die Blume aber nimmt ſie ſtark ab, und endiget oben mit einer ſtumpfen Fläche, worein die Blume tief einge- ſenkt und mit einigen Fältchen umgeben iſt, die ſich je- doch nicht merklich, wenigſtens nicht weit über die Fläche der Frucht verbreitet. Der Stiel ſtehet auch tief und gehet nicht über ſeine ausgeſchweifte und mit grauem Roſt weit herauf beſetzten Höhle merklich vor, und hat öfters einen Fleiſchanwuchs. — Die Farbe der Schale iſt Anfangs grünlichgelb, bey der Reife aber ſchön gelb, doch hin und wieder, beſonders vom Stiel her, und ge- gen die Mitte mit grün untermiſcht. Bisweilen iſt die Sonnenſeite bey ſehr frey hangenden Früchten bräunlich- roth angelaufen. Ueberall iſt die Schale mit größern
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III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. A. Hochgeb. Taf. 9.
Der Baum wächſt freudig, und wird ſehr frucht-
bar, und trägt faſt alljährlich. Seine Sommer-
triebe ſind grünlich, und weißgrau getüpfelt: die
Augen klein, flach aufliegend, und haben ſchmale,
ſcharf vorſtehende Augenträger: das Blatt groß, läng-
lich, bleichgrün, wenig glänzend, ſcharf gezähnt.
159. Die Windſorrenette. R. de Windsor.
Fig. 159.
Dieſe vorzügliche engliſche Renettenſorte wird zwar
auch öfters Monstreuse genannt, iſt aber, obgleich groß,
doch nicht ungeheuer groß. Ihre Höhe hat gewöhnlich
3 Zoll und ihre Breite 2¾ Zoll. Sie iſt hochgebauet
und gemeiniglich auf einer Seite höher, als auf der an-
dern. Die ſtärkſte Wölbung iſt ganz unten nach dem
Stiel, da ſie ſich flach und breit zurundet: gegen die
Blume aber nimmt ſie ſtark ab, und endiget oben mit
einer ſtumpfen Fläche, worein die Blume tief einge-
ſenkt und mit einigen Fältchen umgeben iſt, die ſich je-
doch nicht merklich, wenigſtens nicht weit über die Fläche
der Frucht verbreitet. Der Stiel ſtehet auch tief und
gehet nicht über ſeine ausgeſchweifte und mit grauem
Roſt weit herauf beſetzten Höhle merklich vor, und hat
öfters einen Fleiſchanwuchs. — Die Farbe der Schale
iſt Anfangs grünlichgelb, bey der Reife aber ſchön gelb,
doch hin und wieder, beſonders vom Stiel her, und ge-
gen die Mitte mit grün untermiſcht. Bisweilen iſt die
Sonnenſeite bey ſehr frey hangenden Früchten bräunlich-
roth angelaufen. Ueberall iſt die Schale mit größern
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/260>, abgerufen am 21.11.2024.
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