III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. A. Hochgeb. Taf. 9.
Stielwölbung verbreitet. -- Die Schale wird im Liegen goldgelb und auf der Sonnenseite mit abgebroche- nen Carmosinstreifen bemahlt. Beschattete Früchte blei- ben oft ganz gelb. Raue graue Puncte aber, die theils fein, theils stark und häufig sternförmig sind, verbreiten sich über die ganze Schale, und stellen bisweilen einen netzförmigen Rostanflug vor. -- Das Fleisch ist gelb- lich, sehr fein und markig, saftvoll, von einem zucker- artigen, erhabenen Geschmack mit einem Zitronenpar- füm. -- Die Frucht reift im December und hält sich den Winter hindurch.
Der Baum wächst sehr lebhaft, wird groß und ausnehmend fruchtbar. Die Sommertriebe sind dunkelroth, weißgrau, wollig und schön punctirt: die Augen stark, länglich herzförmig und die Augenträger breit: die Blätter groß, oval, dunkelgrün, glän- zend, stumpfspitz gezähnt.
154. Die picotirte Renette. Die getüpfelte Renette. Rein. picote. Fig. 154.
Diese schöne und vortreffliche Frucht ist hochge- bauet, ob sie schon 21/4 Zoll breit und fast eben so hoch ist. Ihre größte Breite fällt gegen den Stiel hin, da sie sich breit und platt zuwölbet, gegen die Blume aber stark abnimmt, und oben einen stumpfen Kegel macht. In dieser Fläche sitzt die starke Blume, in der man lange die Staubfäden siehet, in einer geräumigen und tiefen Einsenkung mit Falten umgeben. Der Stiel ist dünne, und ragt meist 1/2 Zoll über seine enge und tiefe
III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. A. Hochgeb. Taf. 9.
Stielwölbung verbreitet. — Die Schale wird im Liegen goldgelb und auf der Sonnenſeite mit abgebroche- nen Carmoſinſtreifen bemahlt. Beſchattete Früchte blei- ben oft ganz gelb. Raue graue Puncte aber, die theils fein, theils ſtark und häufig ſternförmig ſind, verbreiten ſich über die ganze Schale, und ſtellen bisweilen einen netzförmigen Roſtanflug vor. — Das Fleiſch iſt gelb- lich, ſehr fein und markig, ſaftvoll, von einem zucker- artigen, erhabenen Geſchmack mit einem Zitronenpar- füm. — Die Frucht reift im December und hält ſich den Winter hindurch.
Der Baum wächſt ſehr lebhaft, wird groß und ausnehmend fruchtbar. Die Sommertriebe ſind dunkelroth, weißgrau, wollig und ſchön punctirt: die Augen ſtark, länglich herzförmig und die Augenträger breit: die Blätter groß, oval, dunkelgrün, glän- zend, ſtumpfſpitz gezähnt.
154. Die picotirte Renette. Die getüpfelte Renette. Rein. picoté. Fig. 154.
Dieſe ſchöne und vortreffliche Frucht iſt hochge- bauet, ob ſie ſchon 2¼ Zoll breit und faſt eben ſo hoch iſt. Ihre größte Breite fällt gegen den Stiel hin, da ſie ſich breit und platt zuwölbet, gegen die Blume aber ſtark abnimmt, und oben einen ſtumpfen Kegel macht. In dieſer Fläche ſitzt die ſtarke Blume, in der man lange die Staubfäden ſiehet, in einer geräumigen und tiefen Einſenkung mit Falten umgeben. Der Stiel iſt dünne, und ragt meiſt ½ Zoll über ſeine enge und tiefe
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III. Cl. II. Ordn. Irreg. Ren. A. Hochgeb. Taf. 9.
Stielwölbung verbreitet. — Die Schale wird im
Liegen goldgelb und auf der Sonnenſeite mit abgebroche-
nen Carmoſinſtreifen bemahlt. Beſchattete Früchte blei-
ben oft ganz gelb. Raue graue Puncte aber, die theils
fein, theils ſtark und häufig ſternförmig ſind, verbreiten
ſich über die ganze Schale, und ſtellen bisweilen einen
netzförmigen Roſtanflug vor. — Das Fleiſch iſt gelb-
lich, ſehr fein und markig, ſaftvoll, von einem zucker-
artigen, erhabenen Geſchmack mit einem Zitronenpar-
füm. — Die Frucht reift im December und hält ſich
den Winter hindurch.
Der Baum wächſt ſehr lebhaft, wird groß und
ausnehmend fruchtbar. Die Sommertriebe ſind
dunkelroth, weißgrau, wollig und ſchön punctirt: die
Augen ſtark, länglich herzförmig und die Augenträger
breit: die Blätter groß, oval, dunkelgrün, glän-
zend, ſtumpfſpitz gezähnt.
154. Die picotirte Renette. Die getüpfelte
Renette. Rein. picoté. Fig. 154.
Dieſe ſchöne und vortreffliche Frucht iſt hochge-
bauet, ob ſie ſchon 2¼ Zoll breit und faſt eben ſo hoch
iſt. Ihre größte Breite fällt gegen den Stiel hin, da
ſie ſich breit und platt zuwölbet, gegen die Blume aber
ſtark abnimmt, und oben einen ſtumpfen Kegel macht.
In dieſer Fläche ſitzt die ſtarke Blume, in der man
lange die Staubfäden ſiehet, in einer geräumigen und
tiefen Einſenkung mit Falten umgeben. Der Stiel iſt
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/254>, abgerufen am 21.11.2024.
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