Carus, Carl Gustav: Lehrbuch der Gynäkologie. Bd. 1. Leipzig, 1820.etwas auswärts gebogene Röhren durch ein Gewinde mit §. 434. Außer diesen giebt es noch eine nicht unbeträchtliche *) Ebendas. S. 415. **) Nissen de polypis uteri et vaginae novoque ad eorum ligatu- ram instrumento. Götting.. 1789., und in Richter's Anfangsgr. der Wundarzneyk. Thl. I. S. 416. ***) Handb. d. Krankheiten des menschl. Weibes, s. d. Kupfert. +) A system of operative Anatomy by Charles Bell. Lond. 1814.
nach der Anzeige desselben in d. Götting. gelehrten Anz. Nr. 145. und 146. Septb. 1818. etwas auswaͤrts gebogene Roͤhren durch ein Gewinde mit §. 434. Außer dieſen giebt es noch eine nicht unbetraͤchtliche *) Ebendaſ. S. 415. **) Nissen de polypis uteri et vaginae novoque ad eorum ligatu- ram instrumento. Götting.. 1789., und in Richter’s Anfangsgr. der Wundarzneyk. Thl. I. S. 416. ***) Handb. d. Krankheiten des menſchl. Weibes, ſ. d. Kupfert. †) A system of operative Anatomy by Charles Bell. Lond. 1814.
nach der Anzeige deſſelben in d. Goͤtting. gelehrten Anz. Nr. 145. und 146. Septb. 1818. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <div n="7"> <div n="8"> <div n="9"> <div n="10"> <p><pb facs="#f0355" n="335"/> etwas auswaͤrts gebogene Roͤhren durch ein Gewinde mit<lb/> einander, gleich einer Zange, vereinigt. Das Inſtrument ſoll<lb/> geſchloſſen neben dem Polypen bis zur Wurzel eingebracht,<lb/> dann geoͤffnet werden, wo man dann den Polypen durch deſ-<lb/> ſen Arme hindurchdraͤngt, die Arme wieder ſchließt und die<lb/> unten heraushaͤngenden Fadenenden durch einen Knoten ver-<lb/> einigt. Dieſes Inſtrument hat indeß, wie ſchon von <hi rendition="#g">Rich-<lb/> ter</hi> <note place="foot" n="*)">Ebendaſ. S. 415.</note> bemerkt worden, mancherley Unzweckmaͤßiges, vorzuͤg-<lb/> lich weil die Groͤße und Kruͤmmung des Inſtruments ver-<lb/> ſchieden ſeyn muß, fuͤr verſchiedene Faͤlle, weshalb daſſelbe<lb/> von <hi rendition="#g">Niſſen</hi> <note place="foot" n="**)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Nissen</hi> de polypis uteri et vaginae novoque ad eorum ligatu-<lb/> ram instrumento. Götting.</hi>. 1789., und in <hi rendition="#g">Richter’s</hi> Anfangsgr.<lb/> der Wundarzneyk. Thl. <hi rendition="#aq">I.</hi> S. 416.</note> dergeſtalt verbeſſert worden iſt, daß die zwey<lb/> Roͤhren frey und nach der Beckenkruͤmmung gebogen ſind,<lb/> und nur, wenn ſie wie die Fuͤhrungsſtaͤbchen des <hi rendition="#g">Sauter-</hi><lb/> ſchen Inſtruments, den Faden um die Wurzel des Polypen<lb/> gelegt haben, durch eine doppelt angeſchobene Zwinge verei-<lb/> nigt werden. Eine Einrichtung, welche endlich von H.<lb/><hi rendition="#g">Joͤrg</hi> <note place="foot" n="***)">Handb. d. Krankheiten des menſchl. Weibes, ſ. d. Kupfert.</note> noch dahin abgeaͤndert worden iſt, daß an der<lb/> untern angeſchobenen Zwinge eine Schraube angebracht wurde,<lb/> durch welche die Enden des Fadens aufgewickelt werden, und<lb/> die Polypenwurzel ganz allmaͤhlig zuſammen zu ſchnuͤren iſt.</p> </div><lb/> <div n="10"> <head>§. 434.</head><lb/> <p>Außer dieſen giebt es noch eine nicht unbetraͤchtliche<lb/> Anzahl aͤhnlicher Inſtrumente; ſo empfiehlt <hi rendition="#g">Bell</hi> <note place="foot" n="†)"><hi rendition="#aq">A system of operative Anatomy by <hi rendition="#g">Charles Bell</hi>. Lond.</hi> 1814.<lb/> nach der Anzeige deſſelben in d. Goͤtting. gelehrten Anz. Nr. 145.<lb/> und 146. Septb. 1818.</note>, zum<lb/> Behuf dieſer Unterbindungen, bloß einen ſtaͤhlernen Fuͤhrer<lb/> mit zwey Ringen, durch welche der Faden gezogen wird,<lb/> ſo daß die Schlinge aus dem oberſten Ringe hervorragt,<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [335/0355]
etwas auswaͤrts gebogene Roͤhren durch ein Gewinde mit
einander, gleich einer Zange, vereinigt. Das Inſtrument ſoll
geſchloſſen neben dem Polypen bis zur Wurzel eingebracht,
dann geoͤffnet werden, wo man dann den Polypen durch deſ-
ſen Arme hindurchdraͤngt, die Arme wieder ſchließt und die
unten heraushaͤngenden Fadenenden durch einen Knoten ver-
einigt. Dieſes Inſtrument hat indeß, wie ſchon von Rich-
ter *) bemerkt worden, mancherley Unzweckmaͤßiges, vorzuͤg-
lich weil die Groͤße und Kruͤmmung des Inſtruments ver-
ſchieden ſeyn muß, fuͤr verſchiedene Faͤlle, weshalb daſſelbe
von Niſſen **) dergeſtalt verbeſſert worden iſt, daß die zwey
Roͤhren frey und nach der Beckenkruͤmmung gebogen ſind,
und nur, wenn ſie wie die Fuͤhrungsſtaͤbchen des Sauter-
ſchen Inſtruments, den Faden um die Wurzel des Polypen
gelegt haben, durch eine doppelt angeſchobene Zwinge verei-
nigt werden. Eine Einrichtung, welche endlich von H.
Joͤrg ***) noch dahin abgeaͤndert worden iſt, daß an der
untern angeſchobenen Zwinge eine Schraube angebracht wurde,
durch welche die Enden des Fadens aufgewickelt werden, und
die Polypenwurzel ganz allmaͤhlig zuſammen zu ſchnuͤren iſt.
§. 434.
Außer dieſen giebt es noch eine nicht unbetraͤchtliche
Anzahl aͤhnlicher Inſtrumente; ſo empfiehlt Bell †), zum
Behuf dieſer Unterbindungen, bloß einen ſtaͤhlernen Fuͤhrer
mit zwey Ringen, durch welche der Faden gezogen wird,
ſo daß die Schlinge aus dem oberſten Ringe hervorragt,
*) Ebendaſ. S. 415.
**) Nissen de polypis uteri et vaginae novoque ad eorum ligatu-
ram instrumento. Götting.. 1789., und in Richter’s Anfangsgr.
der Wundarzneyk. Thl. I. S. 416.
***) Handb. d. Krankheiten des menſchl. Weibes, ſ. d. Kupfert.
†) A system of operative Anatomy by Charles Bell. Lond. 1814.
nach der Anzeige deſſelben in d. Goͤtting. gelehrten Anz. Nr. 145.
und 146. Septb. 1818.
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