Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800.Dritter Theil. § 747. 3. Ein ruhiger philosophischer Geist, welcher sich vor Caccia medicinische Vernunftlehre. Aus dem Italienischen übersetzt von Weber. Heilbronn 796. 8. § 748. Die Kunst, Erfahrungen zu machen, erwirbt man sich § 749. 2) Durch Benutzung des Beyspiels großer Aerzte, am § 750. III. Fertigkeit in Ausübung der Heilkunst *) Vogels praktische Lehren und Regeln für angehende Aerzte. (In seinem Handbuch der praktischen Arzneywissenschaft. III. Bd. S. 457 fgg. IV. Bd. S. 453 fgg.) § 751. Die Fertigkeit in Beurtheilung der Krankheiten, be- und
Dritter Theil. § 747. 3. Ein ruhiger philoſophiſcher Geiſt, welcher ſich vor Caccia mediciniſche Vernunftlehre. Aus dem Italieniſchen uͤberſetzt von Weber. Heilbronn 796. 8. § 748. Die Kunſt, Erfahrungen zu machen, erwirbt man ſich § 749. 2) Durch Benutzung des Beyſpiels großer Aerzte, am § 750. III. Fertigkeit in Ausuͤbung der Heilkunſt *) Vogels praktiſche Lehren und Regeln fuͤr angehende Aerzte. (In ſeinem Handbuch der praktiſchen Arzneywiſſenſchaft. III. Bd. S. 457 fgg. IV. Bd. S. 453 fgg.) § 751. Die Fertigkeit in Beurtheilung der Krankheiten, be- und
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Dritter Theil.
§ 747.
3. Ein ruhiger philoſophiſcher Geiſt, welcher ſich vor
allen Uebereilungen huͤtet, und nach den aus ſeinem Weſen
entwickelten Geſetzen unſers Erkenntnißvermoͤgens den rech-
ten Weg zu Entdeckung der Wahrheit einſchlaͤgt.
Caccia mediciniſche Vernunftlehre. Aus dem Italieniſchen
uͤberſetzt von Weber. Heilbronn 796. 8.
§ 748.
Die Kunſt, Erfahrungen zu machen, erwirbt man ſich
1) durch eigenes Beſtreben, jene Erforderniſſe zu erfuͤllen,
Studium der Philoſophie und der mediciniſchen Wiſſenſchaf-
ten, und durch Uebungen am Krankenbette, mit beſtaͤndi-
ger Ruͤckſicht auf jene Geſetze (§ 757).
§ 749.
2) Durch Benutzung des Beyſpiels großer Aerzte, am
Krankenbette ſowohl als in ihren Werken.
§ 750.
III. Fertigkeit in Ausuͤbung der Heilkunſt
beſteht darinne, daß man ein gehoͤrig begruͤndetes Urtheil
uͤber den gegenwaͤrtigen Krankheitsfall behend zu faͤllen, und
daſſelbe durch zweckmaͤßige Mittel auf die ſchicklichſte und
ſchnellſte Art zu realiſiren wiſſe *).
*⁾ Vogels praktiſche Lehren und Regeln fuͤr angehende Aerzte.
(In ſeinem Handbuch der praktiſchen Arzneywiſſenſchaft. III.
Bd. S. 457 fgg. IV. Bd. S. 453 fgg.)
§ 751.
Die Fertigkeit in Beurtheilung der Krankheiten, be-
ruht auf hinreichender Kenntniß derſelben, auf Schnelligkeit
und
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Zitationshilfe: | Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800, S. 236. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burdach_propaedeutik_1800/254>, abgerufen am 16.07.2024. |